Wildtierkameras im Dinarischen Gebirge in Slowenien und Kroatien haben 129 Luchse und 30 Jungtiere festhalten. Eine schöne Erfolgsgeschichte des LIFE Lynx Projektes, das der WWF unterstützt!
Artenlexikon:
Verbreitung
Zitteraal
Der Zitteraal ist kein Aal, obwohl er so aussieht und so heißt. Er gehört vielmehr zur Ordnung der Neuwelt-Messeraalartigen (Gymnotiformes), zu der insgesamt 62 Arten in sechs Familien gehören.
Der Zitteraal ist der einzige Vertreter in der Familie der Elektrischen Aale, die in Südamerika beheimatet sind. Er ist in der Lage, Stromstöße mit über 800 Volt zu erzeugen. Schon Alexander von Humboldt hat dieses beeindruckende Tier auf seiner Südamerika-Expedition zu Anfang des 19. Jahrhunderts beschrieben.
Lebensweise und Fortpflanzung
Der Zitteraal fühlt sich am wohlsten in warmen, schlammigen, sauerstoffarmen Süßgewässern. Der größte Teil seines aalähnlichen, zylindrischen Körpers ist mit elektrischen Organen (Elektroplax) besetzt. Bei ihnen handelt sich um umgebildete Muskeln, die hohe Spannungen freisetzen können. Diese setzt er einerseits zum Nahrungserwerb ein – er fängt mithilfe der Stromstöße vor allem andere Fische –, andererseits nutzt er sie zur Orientierung und zur Partnersuche. Die Männchen bauen Nester aus Wasserpflanzen und bewachen die Eier und später auch die Larven.
Zitteraal und Mensch
Der Zitteraal gilt heute noch nicht als gefährdet. Aber man kann aufgrund seines nur sehr schwer zu erforschenden Lebensraumes nur sehr schwer feststellen, wie viele Individuen in freier Natur noch leben. Denn auch er wird in seinem Lebensraum durch Überfischung, Verschmutzung der Gewässer, Verbauung und Zerschneidung der Flüsse durch Kraftwerke und Hochwasserschutzbauten sowie durch die rasant fortschreitende Zerstörung des Regenwaldes stark beeinträchtigt.
Projekte und Engagement des WWF
Der Schutz des Lebensraumes hat für alle bedrohten Tier- und Pflanzenarten des Amazonas absolute Priorität. Daher hat sich der WWF zum Ziel gesetzt, innerhalb von zehn Jahren den größten Teil der Biodiversität im brasilianischen Amazonasbecken durch ein umfassendes Schutzgebietsnetzwerk zu sichern.
Retten Sie bedrohte Tierarten mit einer
Wildlife-Patenschaft!
Gemeinsam können wir Wilderei, Artenhandel und Lebensraumverlust bekämpfen. Ihre Patenschaft macht den Unterschied!
News
Aktuelle Beiträge zum Thema
Good News: Seeadler nutzen Natura 2000-Gebiete
In Natura 2000-Gebieten verbringen Seeadler besonders viel Zeit! Das zeigt eine neue Studie mit Beteiligung von WWF Österreich und BirdLife Österreich.
Globale Massenbleiche in Korallenriffen: WWF fordert wirksamen Klimaschutz
Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten bestätigt vierte globale Korallenbleiche – WWF: „Die Regenwälder der Meere stehen in Flammen“ – Nur wirksamer Klimaschutz kann Korallenriffe retten
WWF und BirdLife: Seeadler lieben Natura 2000-Gebiete
Neue Studie: Seeadler jagen und brüten besonders gerne in Europaschutzgebieten – Umweltschutzorganisationen fordern Stärkung des Natura 2000-Netzwerks und Bundesländer-Unterstützung für EU-Renaturierungsgesetz
WWF: Strategische Agenda der EU muss Klima- und Naturschutz zur Priorität machen
Entwürfe für EU-Agenda noch sehr schwach und mit großen Lücken – WWF fordert vollen Kanzler-Einsatz für ambitionierten Klima- und Naturschutz im EU-Dokument
WWF-Erfolg: Ein neuer Seitenarm für die Drau
Wir haben an der kroatischen Drau einen neuen Seitenarm geschaffen! Durch ihn kann der Fluss wieder dynamischer fließen – und geschützte Arten können einen neuen Lebensraum finden.
Großprojekt gegen Wildtierkriminalität startet
Grenzüberschreitendes EU LIFE Projekt soll bis 2028 Wildtierkriminalität in Deutschland und Österreich reduzieren
WWF: Biber ist Schlüsselart in Zeiten von Klima- und Biodiversitätskrise
Welt-Bibertag: heimische Nager helfen bei Renaturierung und erhöhen Artenvielfalt – Umweltschutzorganisation fordert mehr Raum für tierischen Bauingenieur
LH-Konferenz: WWF fordert Bundesländer-Ja zum EU-Renaturierungsgesetz
Umweltschutzorganisation: Ablehnung der Länder beruht auf einem inhaltlich längst überholten Verhandlungsstand – Blockade einer europaweiten Weichenstellung durch Österreich sachlich nicht mehr zu rechtfertigen