Artenlexikon
Pottwal

Artenlexikon:

wissenschaftlicher Name
Physeter macrocephalus
Icon Unterarten
Familie
Pottwalartige
Aktueller Bestand
200000 - 1500000 (IUCN 2008)
Gefährdungsstatus
Gefährdet (IUCN, 2008)

Verbreitung

Atlantischer Ozean
Indischer Ozean
Mittelmeer
Pazifischer Ozean

Pottwal

Körperliche Merkmale

Pottwale sind rekordverdächtig. Sie sind die größten Zahnwale, haben das größte Gehirn aller Lebewesen und könne tiefer und länger tauchen als jedes andere Säugetier. Berühmt sind sie spätestens seit ihrer tierischen Hauptrolle als weißer Wal in Herman Melvilles „Moby Dick“. In der Regel ist die Haut der Pottwale von dunkelgrauer Farbe. Mit zunehmendem Alter bekommt sie aber immer mehr helle Flecken. Alte Männchen können auch komplett weiß werden.

Ernährung

Auf der Suche nach Nahrung, hauptsächlich Tintenfische und Kalmare, tauchen sie bis zu 2.000 Meter tief. Ein Tauchgang kann länger als eine Stunde dauern. Wenn die Tiere anschließend wieder auftauchen, kann man ihr Luftholen noch in einem Kilometer Entfernung hören.

 

Lebensraum
Meere
Ernährungsart
Fischfresser
Besonderheiten
Pottwale haben das größte Gehirn aller Lebewesen.
Tags
Arten
Artenschutz
Meere
Thematisch
Wal

Pottwal und Mensch

Gejagt wurden Pottwale hauptsächlich im 19. Jahrhundert. Begehrt waren sie wegen ihrer Fettschicht, dem sogenannten Blubber. Das Walöl vermarktete man als hochwertiges Industrie-Schmiermittel, welches beispielsweise auch als Lampenöl verarbeitet wurde. Begehrt war auch ein Abfallprodukt aus dem Darm des Wals, der sogenannte Amber. Dieser war ein in der Parfumindustrie begehrter Rohstoff, der mit Gold aufgewogen wurde. Heute kann er weitgehend synthetisch hergestellt werden. Die Jagd auf Pottwale ist seit 1981 verboten. Hauptgefahr für die großen Säuger ist heute der Beifang in riesigen Fischernetzen, in denen sie sich verfangen und ertrinken.

Projekte und Engagement des WWF

Seit unserer Gründung in den 60er Jahren ist der Walschutz eines der Hauptanliegen des WWF. Der WWF ist weltweit in zahlreichen Projekten zum Schutz der Wale aktiv und hat bereits viel erreicht. Frühzeitig forderten wir das Ende des Walfangs. 1994 waren wir an der Errichtung des Walschutzgebietes in den Gewässern rund um die Antarktis maßgeblich beteiligt – dabei wurden 50 Millionen Quadratkilometer als Schutzgebiet für Wale ausgewiesen. Im Sommer 2003 wurde das Schutzgebiet um weitere Flächen ergänzt.

Wichtige Faktoren in unserer Arbeit zum Schutz der Wale sind:
– Analyse und Entwicklung von Maßnahmen, um den Beifang von Walen zu vermindern
– Reduzierung von Schiffszusammenstößen
– Klimaveränderungen und die Auswirkungen auf Wale
– Unterstützung von Walbeobachtung und-forschung
– Walfang unter einer strengen Kontrolle der Internationalen Walfangkommission (IWC)
– Projekte zum Schutz bedrohter Arten und Populationen
– Förderung von Walschutzgebieten

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