Bereits 45 Prozent der Fische bei SPAR aus nachhaltigem Fischfang

13. November 2012 | Presse-Aussendung

Wien, 13. November 2012 – SPAR hat sich 2011 im Rahmen der Kooperation mit dem WWF zur Umstellung des gesamten Fischsortiments auf Produkte aus nachhaltigem Fischfang verpflichtet. Erfreuliches Resümee nach einem Jahr: bereits 45 Prozent der Fische in Bedienung, Tiefkühlung und auch verarbeiteter Form, das sind rund 370 Produkte, kommen aus heimischen Gewässern, Bio-Fischzuchten, MSC-zertifiziertem […]

Wien, 13. November 2012 – SPAR hat sich 2011 im Rahmen der Kooperation mit dem WWF zur Umstellung des gesamten Fischsortiments auf Produkte aus nachhaltigem Fischfang verpflichtet. Erfreuliches Resümee nach einem Jahr: bereits 45 Prozent der Fische in Bedienung, Tiefkühlung und auch verarbeiteter Form, das sind rund 370 Produkte, kommen aus heimischen Gewässern, Bio-Fischzuchten, MSC-zertifiziertem Wildfang oder nachhaltiger Fischerei sowie Aquakultur. WWF und SPAR sind mit diesem Zwischenergebnis höchst zufrieden und arbeiten weiter hart am Ziel, bis 2013 das gesamte Fischsortiment auf nachhaltige Quellen umzustellen. Die Maßnahmen um dieses Ziel zu erreichen, hat SPAR in einer einzigartigen Fischeinkaufspolitik festgehalten.

„Meine Kinder sollen in vielen Jahren noch jene Artenvielfalt erleben, die wir heute schätzen. Auch wenn wir dafür unser Sortiment einschränken und umstellen müssen. Und mit unserer neuen Fischeinkaufspolitik, die wir in Kooperation mit dem WWF erstellen konnten, sind wir auf einem guten Weg zu Österreichs nachhaltigstem Fischhändler“, stellt Dr. Gerhard Drexel, Vorstandsvorsitzender von SPAR fest. Die moralische Verpflichtung als familiengeführtes, österreichisches Unternehmen lässt SPAR auch weiterhin an dem Ziel festhalten, bis 2013 das gesamte Sortiment an Fischen und Meeresfrüchten aus nachhaltigen Quellen zu beziehen. Dadurch sollen die Fischbestände geschont und die Artenvielfalt erhalten werden.

Fischfang – ein Zukunftsproblem
„85 Prozent unserer Meere sind bereits überfischt oder bis an ihre Grenzen befischt. Heimische Bio-Fische sowie zertifizierte Fischprodukte aus Zuchten und Wildfang bieten eine Möglichkeit, dieser Ausbeutung der Meere entgegen zu wirken. Deshalb ist für den WWF gerade die Zusammenarbeit mit dem Handel so wichtig. Gemeinsam können wir etwas verändern“, erklärt DI Gerald Steindlegger, Geschäftsführer des WWF Österreich.

Einkaufspolitik für nachhaltiges Fischsortiment
Bereits seit 2009 hat SPAR als erstes österreichisches Handelsunternehmen eine Fischeinkaufspolitik festgelegt und diese im vergangenen Jahr mit dem WWF Österreich überarbeitet. „Wir teilen alle Fische nach einem Ampelsystem in rote, gelbe und grüne Kategorien ein. Rot steht für überfischt, gelb für verbesserungswürdig. Grün steht für ein Gleichgewicht zwischen Fischfang und Fischbestand und damit für nachhaltige Quellen. Mittelfristiges Ziel ist es, dass unser Partner SPAR ausschließlich gelbe und grüne Produkte führt, langfristig nur grüne“, erläutert Steindlegger die Kooperationsvereinbarung. Diese Vorgaben sind Kernelement der Fischeinkaufspolitik und gelten sowohl für Markenartikel wie auch für Eigenmarken.

Resümee nach einem Jahr Kooperation
Nur Fische und Meeresfrüchte aus legaler, regulierter und registrierter Fischerei, keine bedrohten Arten wie Hai, oder Rotbarsch, 45 Prozent des Sortiments aus der „grünen“ Kategorie – das sind die ersten Erfolge der Kooperation zwischen SPAR und WWF. „Gemeinsam mit unseren Lieferanten arbeiten wir daran, das gesamte Sortiment auf nachhaltige Quellen umzustellen“, so Vorstandsvorsitzender Drexel. „Dabei werden für Produkte der roten Kategorie Alternativen gesucht und gelbe Produkte in Kooperation mit den jeweiligen Lieferanten auf MSC-Niveau gehoben, sofern dies bereits möglich ist.“ Im Tiefkühlsortiment liegt der Anteil der MSC-zertifizierten Artikel schon bei 41 Prozent, bei den Tiefkühl-Eigenmarken-Produkten stieg der Anteil sogar von 0 Prozent (2006) auf 66 Prozent (2012). Bei Frischfisch werden regionale Fische in Bio- und konventioneller Qualität forciert.

Trackingsysteme: Eindeutige Kennzeichnung von nachhaltigem Fisch

Laufend ausgebaut werden die Trackingsysteme zur Nachverfolgung der Herkunft von Fischen, besonders bei SPAR-Eigenmarken. Derzeit können bei SPAR PREMIUM Garnelen aus nachhaltiger Aquakultur, bei SPAR- und S-BUDGET-Fischstäbchen sowie ab Sommer 2013 bei SPAR-Dosenthunfisch anhand einer aufgedruckten Nummer Fangzeitpunkt, Fangmethode, Zucht- bzw. Fangort (sogar bis zum Fangschiff) zurückverfolgt werden.

Nachhaltige Fischprodukte bei SPAR

Angestoßen durch die neue Fischeinkaufspolitik arbeitet SPAR laufend an der Umstellung des Sortiments auf nachhaltige Fische und Fischprodukte. Insgesamt sind bereits rund 370 nachhaltige Produkte gelistet. Neue MSC- oder Bio-zertifizierte Produkte in den Regalen von SPAR, EUROSPAR und INTERSPAR sind das SPAR Natur*pur Bio-Bachsaiblingsfilet geräuchert, der tiefgekühlte SPAR Qualitätsmarken Polardorsch in verschiedenen Marinaden, das tiefgekühlte S-BUDGET Nordsee-Schollenfilet natur und ab Dezember 2012 der SPAR PREMIUM Wildlachs geräuchert. Weitere Verkaufshighlights sind die SPAR Heringsfilets in verschiedenen Saucen, die SPAR Eismeer-Schrimps tiefgekühlt sowie das SPAR Vital Wildlachsfilet natur tiefgekühlt. Aus Ferlach in Kärnten und damit aus heimischer Fischzucht stammen die SPAR Natur*pur Bio-Bachforellen, Bio-Seeforellen und Bio-Bachsaiblinge, die in den INTERSPAR-Frischfischtheken angeboten werden.

Fischeinkauf der Zukunft

Die Umstellung des Fisch- und Meeresfrüchtesortiments bei SPAR ist noch nicht abgeschlossen. Fix verankert sind Maßnahmen für die Zukunft: Bei Zuchtfischen werden Produkte und Lieferanten mit Bio-Zertifizierung weiter forciert. „Bei Fisch aus Wildfang achten unsere Sortimentsmanager auf das MSC-Siegel und bei Aquakulturen zeigt ab 2013 die neue ASC-Zertifizierung, dass das Produkt aus verantwortungsvoller Aquakultur stammt“, berichtet Gerhard Drexel. Darüber hinaus achtet SPAR auch auf die Herkunft der Fische und fördert österreichische Spezialitäten wie das Bodensee-Fellchen oder den Alpenlachs. Im Rahmen der Kampagne „Von dahoam das Beste!“ bei INTERSPAR werden außerdem Fische aus regionalen Gewässern wie Forelle, Huchen oder Saibling in Standorten in der Nähe der Fischzuchten angeboten.

Einzigartig in Österreich: Ab Sommer 2013 werden nicht nur viele Produkte, sondern auch die Fischtheken von INTERSPAR MSC-zertifiziert sein. Viele Frischfische und Meeresfrüchte dürfen ab diesem Zeitpunkt mit dem MSC-Siegel ausgezeichnet sein, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zudem besonders geschult und der nachhaltige Frischfischeinkauf für Kundinnen und Kunden damit noch einfacher.

Klare Kennzeichnung für Kundinnen und Kunden
Bei MSC-zertifizierten SPAR-Eigenmarken wird das Gütesiegel auf der Verpackung besonders auffällig platziert und ist damit für die Kunden schnell ersichtlich. Das gleiche gilt für SPAR-Eigenmarken-Produkte, die das WWF-Logo für nachhaltigen Fischfang tragen dürfen.

Zusätzlich setzt SPAR bei den Verpackungen der SPAR-Eigenmarken durch Angabe der lateinischen Bezeichnung der Fischart, des Fanggebiets (lt. Definition der Welternährungsorganisation FAO) und der Fangmethode auf volle Transparenz.

Weitere Infos zur Einkaufspolitik von SPAR finden Sie unter www.spar.at/zeichensetzen.

Weitere Auskünfte bei:

Mag. Nicole Berkmann      
Leiterin Konzernale PR und Information
SPAR Österreich-Gruppe

Europastraße 3, 5015 Salzburg
Tel. 0662 / 4470 – 22300
Nicole.Berkmann@spar.at
www.spar.at/unternehmen
www.spar.at/presse
http://www.facebook.com/SPAROesterreich
http://twitter.com/SPAROesterreich

Mag. (FH) Lisa Simon
Pressesprecherin WWF Österreich

Tel.: +43-1-48817-215
E-Mail: lisa.simon@wwf.at

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