Blutiges Elfenbein: Stopp den Mordsgeschäften mit Elefanten

14. Januar 2013 | Presse-Aussendung

Bangkok, Wien, 15. Januar 2013 – Die Elefantenwilderei in Zentralafrika hat 2012 ein neues Rekordniveau erreicht. Sie ist eine Folge der ständig zunehmenden Nachfrage, vor allem aus Asien, nach Elfenbein. Da in Thailand der Handel mit Elfenbein teilweise erlaubt ist, benutzen die Schmugglerbanden das Land als Zwischenstation. Das afrikanische Elfenbein wird dort umgepackt oder verarbeitet […]

Bangkok, Wien, 15. Januar 2013 – Die Elefantenwilderei in Zentralafrika hat 2012 ein neues Rekordniveau erreicht. Sie ist eine Folge der ständig zunehmenden Nachfrage, vor allem aus Asien, nach Elfenbein. Da in Thailand der Handel mit Elfenbein teilweise erlaubt ist, benutzen die Schmugglerbanden das Land als Zwischenstation. Das afrikanische Elfenbein wird dort umgepackt oder verarbeitet und als „thailändisches“ Elfenbein verkauft oder exportiert. WWF-Experte Georg Scattolin sagt: „Viele Touristen wären wohl entsetzt zu erfahren, dass Elfenbein-Schmuckstücke in Thai-Shops von afrikanischen Elefanten stammen, die dort zu zehntausenden abgeschlachtet werden.“ Zudem macht sich strafbar, wer Elfenbein in sein Heimatland mitbringt.

Um den Elefantenmord einzudämmen, muss Thailand den Elfenbeinhandel gänzlich verbieten. Dies ist die zentrale Forderung einer heute startenden, internationalen Petition des WWF an die thailändische Premierministerin Yingluck Shinawatra. Derzeit darf das Elfenbein von in Thailand heimischen Elefanten im Land verkauft werden – eine Gesetzeslücke, die für die Millionengeschäfte mit afrikanischem Elfenbein genutzt wird. Der thailändische Elfenbeinmarkt ist der größte unregulierte und unkontrollierte der Welt.

Die Nachfrage nach illegalen Elfenbeinprodukten könnte zur Ausrottung dieser Tierart in Teilen Afrikas führen, warnt der WWF. In Zentralafrika hat sich die Population der Elefanten zwischen 1995 und 2007 mehr als halbiert. 2011 wurden 23 Tonnen illegales Elfenbein sichergestellt. Hinter dieser Zahl stehen mindestens 2.500 getötete Elefanten. „Wenn die Schmuggler weiterhin selten verhaftet und verurteilt werden, stehen sie am Ende als Gewinner da“, gibt Scattolin zu Bedenken. Thailand muss jetzt die Gesetzeslücke schließen, durch die Unmengen blutigen Elfenbeins aus Afrika „weißgewaschen“ werden.

Von 3. bis 14. März 2013 werden auf der 16. Weltartenschutz-Konferenz in Bangkok die Weichen für den Schutz gefährdeter Arten neu gestellt. Möglichst viele internationale Unterstützer der WWF-Petition sollen die Thailändische Regierungschefin darin bestärken, den Elfenbeinhandel zu verbieten und die afrikanischen Elefanten zu schützen.

Hier Petition unterschreiben:  www.wwf.at/elfenbein-petition

Rückfragehinweis:
Claudia Mohl, WWF-Pressesprecherin, Tel. +43 1 488 17 – 239, E-Mail: claudia.mohl@wwf.at

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