Getötete Luchse: Bereits 5.000 Euro Belohnung ausgelobt

27. August 2013 | Presse-Aussendung

Wien, 27. August 2013 – Im Fall der beiden getöteten Luchse im Yspertal im niederösterreichischen Bezirk Melk, laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Das Landeskriminalamt hat bereits konkrete Hinweise erhalten und bittet weiterhin um Kontaktaufnahme mit jeder örtlichen Polizeidienststelle, falls Personen Beobachtungen oder Anhaltspunkte melden möchten. Auch beim WWF gab es zahlreiche Rückmeldungen. "Viele Anrufer haben […]

Wien, 27. August 2013 – Im Fall der beiden getöteten Luchse im Yspertal im niederösterreichischen Bezirk Melk, laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Das Landeskriminalamt hat bereits konkrete Hinweise erhalten und bittet weiterhin um Kontaktaufnahme mit jeder örtlichen Polizeidienststelle, falls Personen Beobachtungen oder Anhaltspunkte melden möchten. Auch beim WWF gab es zahlreiche Rückmeldungen. "Viele Anrufer haben sich über die grausame Luchstötung empört und ihre Unterstützung im Kampf gegen die Umweltkriminalität angeboten", berichtet  WWF-Luchsexpertin Christina Reisenbichler. Für die Biologin hebt die Betroffenheit so vieler Menschen den hohen Status von Wildtieren in der Bevölkerung hervor.

Unterdessen konnte die Summe von 3.000 Euro, die der WWF, der Nationalpark Kalkalpen und der NATURSCHUTZBUND Österreich gemeinsam ausgelobt hatten, mit Hilfe von Privatpersonen auf 5.000 Euro aufgestockt werden. Stellvertretend für sie erklärt Herr Joseph Klaffenböck: "Ich sehe es als meine Aufgabe, hier aktiv zu werden um demonstrativ ein Zeichen für den respektvollen Umgang mit unserer Natur und unseren bedrohten Wildtieren zu setzen."

Zwar stehen Luchs, Bär, Wolf und Seeadler EU-weit und in Österreich unter strengem Schutz. Dennoch sind sie weiterhin in Bedrängnis. Insbesondere illegale Abschüsse oder Vergiftungen können die Wildtiere daran hindern, sich wieder dauerhaft bei uns zu etablieren.

Gerade weil die Populationen noch so fragil sind, schmerzt der Verlust jedes einzelnen Tieres. Dieser kann durchaus auch zum Erlöschen eines lokalen Vorkommens führen. „Der Luchs wurde bereits einmal durch Menschenhand ausgerottet“, erinnert Reisenbichler. "Wir dürfen nicht zulassen, dass Illegalität gesellschaftsfähig wird. Einzelne Uneinsichtige würden sonst jahrzehntelange Naturschutzbemühungen zunichte machen", so die WWF-Expertin.

Österreich hat Anteil an zwei Teilvorkommen von Luchsen: Im Mühl- und Waldviertel wird der Bestand aufgrund des wissenschaftlichen Monitorings auf fünf bis zehn erwachsene Luchse geschätzt; in Zentralösterreich liegt er bei weniger als zehn Tieren.

Rückfragehinweis:
Claudia Mohl, WWF-Pressesprecherin, Tel. 01/48817-250, E-Mail: claudia.mohl@wwf.at

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