WWF Artikel mit bestimmten Darstellungsformen: Manuell (Sonderformate)

Fotoalbum Wildlife

Mehr als 23.000 Tier- und Pflanzenarten sind gefährdet.

Die Rote Liste spricht Bände! Die Gründe für die Bedrohung sind oft ident: Lebensraumzerstörung, Wilderei, illegaler Handel, Klimaveränderung.

Was wir dagegen tun? Hier zeigen wir Ihnen einige Beispiele aus unseren Projekten.

Unterschiedliche Arten, gleiche Bedrohungen

Kommen Sie mit, sehen Sie den Rangern bei der Arbeit zu.

Ob Nashörner, Elefanten oder Tiger – Wilderei ist eine der schärfsten Bedrohungen für viele Arten, denn Knochen und Felle erzielen Höchstpreise. Ranger zählen zu den wirksamsten Maßnahmen dagegen. Auf ihren Patrouillen entschärfen die Wildhüter tödliche Schlingfallen, befreien verletzte Tiere und decken Wilderer-Camps auf. Wir sorgen für die Ausbildung und Ausrüstung der mutigen Frauen und Männer.

Was Ranger tun

Die Ranger übernehmen auch wichtige Forschungsaufgaben. Z.B. dokumentieren sie Tierspuren, montieren und betreuen Wildtier-Kameras. Diese Fotofallen sind großartige Helfer für unsere Arbeit, denn sie beantworten spannende Fragen: Welche und wie viele Tiere sind im Projektgebiet unterwegs? Greifen andere Maßnahmen? Wo braucht es neue Schutzgebiete?

Was die Fotofallen zeigen

Die Auswertung der Kamerafallen ist immer eine aufregende Angelegenheit. Natürlich ist die Begeisterung groß, wenn so tolle Schnappschüsse wie dieser dabei sind. Der Tiger ist unseren Kollegen und Kolleginnen in Indonesien in die Fotofallen getappt. Anhand des Streifenmusters auf beiden Seiten der Tiger können die Expert:innen einzelne Tiere unterscheiden und somit genau sagen, wie viele Tiger im Gebiet leben.

Man kann nur schützen, was man kennt.

Mehr über die Tiere und ihr Verhalten herauszufinden, darum geht es oft bei unserer Arbeit, denn: Je mehr wir wissen, desto wirksamer können wir schützen. In vielen Projekten – wie etwa hier in Nepal – statten wir daher einzelne Schneeleoparden mit GPS-Halsband-Sendern aus. Diese geben alle vier Stunden ein Signal ab und liefern spannende Infos über die Streifgebiete und Rückzugsorte der geheimnisvollen Großkatze.

Gegen die Wilderei

Das Horn der Nashörner, das Elfenbein der Elefanten, Tiger-Knochen, Leoparden-Felle, Schildpatt – der Schmuggel mit geschützten Tieren und Tierteilen ist ein Milliardengeschäft! Wir kämpfen entschlossen dagegen an: z.B. mit Wildhütern, Schulungen für Zollbeamte, Artenschutzspürhunden auf Flughäfen und mit Aufklärungskampagnen.

Opfer der Gier: das Schuppentier

Man kennt es kaum und doch ist es das meistgeschmuggelte Säugetier der Welt: das Schuppentier. Allein in den letzten 16 Jahren wurden schätzungsweise mehr als eine Million Schuppentiere illegal gehandelt. Und der Markt floriert weiterhin. Nachfrage besteht vor allem in China und Vietnam, wo ihr Fleisch als Delikatesse und ihre Schuppen als Wundermittel gegen allerlei Krankheiten und sogar Geister verkauft wird. Dabei bestehen die Schuppen lediglich aus Keratin, wie unsere Fingernägel.

Gegen den Lebensraumverlust

Eines der größten Probleme für viele Arten: die Zerstörung ihres Lebensraumes. Die kostbaren Regenwälder der Berggorillas in Afrika z.B. werden illegal abgeholzt, weil die Menschen Feuerholz aus dem Wald holen. Sehen Sie auf den nächsten beiden Seiten zwei innovative Lösungsansätze, die die Bedürfnisse der Leute berücksichtigen und gleichzeitig die Heimat der Gorillas schützen!

Maßnahme I: Holz sparen durch effiziente Öfen

Der WWF fördert den Bau von lokal produzierten, energieeffizienten Öfen: Sie brauchen bis zu 50% weniger Holzkohle als „normale“ Kochstellen, damit müssen die Menschen weniger Holz im Gorillawald sammeln. Mehr als 60.000 Öfen wurden schon verkauft. Über 500 Menschen beziehen daraus ein Einkommen. Von den Öfen profitieren also sowohl die Menschen als auch der Wald und die Gorillas. Ein tolles Erfolgsprojekt!

Maßnahme II: Holzkohle aus Plantagen

Die Wälder der Berggorillas schützen – das geht auch so:
In Plantagen werden schnell wachsende Baumarten gepflanzt. Daraus wird energieeffiziente Holzkohle gewonnen – eine nachhaltige Alternative zu im Gorillawald gesammelten Brennholz.
Die Zahlen sind beeindruckend:
Von 2007 bis 2015 haben mehr als 7.000 Bauern 21 Millionen Bäume gepflanzt, 2015 wurde die erste Öko-Holzkohle ausgeliefert. Der WWF unterstützt die Bauern mit Schulungen zur Pflanzung, Pflege und zum effektiven Bau von kleinen Kohlemeilern und hilft bei der Vermarktung.

Gegen Konflikte zwischen Mensch und Tier

Ein harmonisches Miteinander von Tier und Mensch – das ist unser Ziel. Das Schneeleoparden-Projekt zeigt, wie es gelingt: Wir unterstützen die Hirten z.B. in Nepal dabei, Schneeleoparden-sichere Ställe für ihre Nutztiere (Yaks, Schafe, …) zu bauen. Außerdem haben wir eine Versicherung eingerichtet: Reißt ein Schneeleopard ein Nutztier, erhält der Hirte eine Entschädigung. Rachetötungen an Schneeleoparden gehören seither der Vergangenheit an. Ein riesiger Erfolg!

Öko-Tourismus als Chance

Einen imposanten Silberrücken live erleben – wem würde das nicht gefallen? Für manche geht dieser Traum auf einer Tour mit einem Ranger in Erfüllung. Ökotourismus bietet eine große Chance: Den Einheimischen eröffnen sich neue Einkommensquellen, sie profitieren direkt vom Schutz eindrucksvoller Tiere und Landschaften – und setzen sich daher mit Überzeugung dafür ein. Solange Tourismus strenge Auflagen erfüllt, profitieren alle davon: die Natur, die Menschen vor Ort und jene, die unvergessliche Eindrücke mit nach Hause nehmen!

Nachhaltig nutzen – das bringt’s!

Die Natur birgt so viele Schätze – ihre nachhaltige Nutzung ist der Schlüssel zum Erfolg. Das Foto stammt aus einem Erfolgsprojekt in der Mongolei: Wir unterstützen die Menschen, durch handgefertigte Produkte, z.B. aus Schafwolle oder Leder, neues Einkommen zu erschließen. Die Projekt-Teilnehmer verpflichten sich zum Schneeleoparden-Schutz – wir geben Kleinkredite, liefern Beratung, Weiterbildung und Hilfe bei der Vermarktung.

Gegen den Klimawandel

Der Klimawandel und seine Folgen – ein heißes Thema. Eines ist fix: Nicht nur dem Eisbären geht es an den Kragen, wenn wir weiterhin so ungeniert CO2-Emissionen produzieren, Energie verschwenden, die Regenwälder abholzen und den Treibhauseffekt ankurbeln. Der WWF arbeitet auf allen Ebenen: Wir verhandeln mit Regierungen, zeigen Firmen und Einzelpersonen Lösungen, unterstützen klimafreundliche Innovationen und Klimaschutzprojekte auf der ganzen Welt.

Wir verändern die Welt positiv.

Das waren einige Beispiele für unsere vielfältigen Artenschutz-Maßnahmen. Mit der gleichen Leidenschaft, Kompetenz und Ausdauer setzen wir uns in vielen weiteren Projekten für all die kostbaren Arten unseres Planeten ein – große und kleine, bekannte und unbekannte. 365 Tage im Jahr, rund um die Welt. Mit Ihrer Hilfe! Gemeinsam ist Vieles möglich!

DANKE!

Retten Sie bedrohte Tierarten mit einer

Wildlife-Patenschaft!

Gemeinsam können wir Wilderei, Artenhandel und Lebensraumverlust bekämpfen. Ihre Patenschaft macht den Unterschied!

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