Wildtierkameras im Dinarischen Gebirge in Slowenien und Kroatien haben 129 Luchse und 30 Jungtiere festhalten. Eine schöne Erfolgsgeschichte des LIFE Lynx Projektes, das der WWF unterstützt!
Weltwindtag: 30 Länder weltweit feiern die Windenergie
Wien, 15. Juni 2011 – Heute feiern mehr als 30 Länder weltweit den Internationalen Tag des Windes. Zahllose Events machen auf die Bedeutung der Windkraft aufmerksam. Auch Österreich informiert auf mehreren Veranstaltungen über die Windkraftnutzung.
Eine einzige Windkraftanlage produziert jährlich sauberen Strom für 1250 Haushalte. Strom aus Windkraft bietet dabei unzählige Vorteile. Bei der Stromerzeugung aus Wind enstehen keine Abgase, keine Strahlung, kein Sondermüll und die Energiequelle “Wind” ist unerschöpflich. Obwohl Windräder das Landschaftsbild optisch deutlich verändern, ist ihr Einfluss auf die Umwelt – bei umsichtiger Planung – nur gering. Windturbinen benötigen beispielsweise, anders als Atom- oder Kohlekraftwerke, kein Kühlwasser und sie hinterlassen keine Altlasten. Hat eine Windkraftanlage nach 20 Jahren ihr Werk erfüllt, ist sie in kürzester Zeit wieder abgebaut – und das ohne umweltbelastende Rückstände. Dies ist ein wesentlicher Vorteil der Windenergie gegenüber herkömmlichen Energiegewinnungsformen wie Erdöl, Kohle oder Atomkraft, die durch ihre Abgase und Abfälle unsere Lebensgrundlagen zerstören.
Windenergie weltweit im Aufwind
Aktuell deckt die Windkraft erst rund zwei Prozent des weltweiten Energiebedarfs. Allerdings ist weltweit ein enormes Wachstum zu verzeichnen: In den letzten vier Jahren hat sich die Kapazität mehr als verdoppelt. In Dänemark beispielsweise trägt die Windenergie bereits mit 25 Prozent zur nationalen Elektrizitätsproduktion bei. Bis 2050 könnte Windenergie ein Viertel des weltweiten Energiebedarfs decken. Notwendig dafür wären rund 1,1 Millionen neue Windräder. Dies zeigt der WWF Energy Report – eine aktuelle Studie des WWF in Zusammenarbeit mit dem internationalen Institut für Energieforschung Ecofys.
Windenergie in Österreich
In Österreich werden 3 Prozent des Stroms durch Windenergie abgedeckt. Das erste moderne Windrad zur Stromerzeugung wurde bei uns 1994 in Wagram an der Donau in Niederösterreich errichtet. Heute liefern 625 Windräder mit 1.011 Megawatt Leistung Strom für rund 600.000 österreichische Haushalte. In den nächsten Jahren könnte die Windenergienutzung mehr als verdreifacht werden. Durch den Einsatz moderner Anlagen wären dafür nicht einmal doppelt so viele Anlagen erforderlich.
Der Weltwindtag
2006 war Österreich eines der ersten Länder, in dem der Tag des Windes bereits mit vielen tausend Besuchern gefeiert wurde. 2007 organisierte die europäische Windenergie Vereinigung EWEA den ersten europaweiten Tag des Windes. Der internationale Weltwindtag wurde 2009 von der EWEA in Zusammenarbeit mit dem „Global Wind Energy Council“ (GWEC) ausgerufen. Seitdem wird am 15. Juni die Windenergie weltweit mit zahlreichen Unternehmen und Vereinen gefeiert. Ziel des „Internationalen Weltwindtages“ ist, die Bevölkerung auf die Bedeutung der nachhaltigen Nutzung von Windenergie aufmerksam zu machen.
Mehr Informationen zum internationalen Tag des Windes finden Sie auf www.globalwindday.org . Informationen zu den Veranstaltungen in Österreich auf www.tagdeswindes.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Good News: Seeadler nutzen Natura 2000-Gebiete
In Natura 2000-Gebieten verbringen Seeadler besonders viel Zeit! Das zeigt eine neue Studie mit Beteiligung von WWF Österreich und BirdLife Österreich.
Globale Massenbleiche in Korallenriffen: WWF fordert wirksamen Klimaschutz
Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten bestätigt vierte globale Korallenbleiche – WWF: „Die Regenwälder der Meere stehen in Flammen“ – Nur wirksamer Klimaschutz kann Korallenriffe retten
WWF und BirdLife: Seeadler lieben Natura 2000-Gebiete
Neue Studie: Seeadler jagen und brüten besonders gerne in Europaschutzgebieten – Umweltschutzorganisationen fordern Stärkung des Natura 2000-Netzwerks und Bundesländer-Unterstützung für EU-Renaturierungsgesetz
WWF: Strategische Agenda der EU muss Klima- und Naturschutz zur Priorität machen
Entwürfe für EU-Agenda noch sehr schwach und mit großen Lücken – WWF fordert vollen Kanzler-Einsatz für ambitionierten Klima- und Naturschutz im EU-Dokument
WWF-Erfolg: Ein neuer Seitenarm für die Drau
Wir haben an der kroatischen Drau einen neuen Seitenarm geschaffen! Durch ihn kann der Fluss wieder dynamischer fließen – und geschützte Arten können einen neuen Lebensraum finden.
Großprojekt gegen Wildtierkriminalität startet
Grenzüberschreitendes EU LIFE Projekt soll bis 2028 Wildtierkriminalität in Deutschland und Österreich reduzieren
WWF: Biber ist Schlüsselart in Zeiten von Klima- und Biodiversitätskrise
Welt-Bibertag: heimische Nager helfen bei Renaturierung und erhöhen Artenvielfalt – Umweltschutzorganisation fordert mehr Raum für tierischen Bauingenieur
LH-Konferenz: WWF fordert Bundesländer-Ja zum EU-Renaturierungsgesetz
Umweltschutzorganisation: Ablehnung der Länder beruht auf einem inhaltlich längst überholten Verhandlungsstand – Blockade einer europaweiten Weichenstellung durch Österreich sachlich nicht mehr zu rechtfertigen