Zersiedelung und Straßenbau zerstören den Lebensraum von Hasen und anderen Wildtieren – VCÖ und WWF fordern Reduktion des Bodenverbrauchs und ein Ende der Zersiedelung
Wichtiger Schritt für die Rettung der Donauauen
Wien, am 1. Dezember 2011 – Der WWF begrüßt grundsätzlich die heute von Niederösterreichs Naturschutzlandesrat Pernkopf angekündigte Genehmigung des so genannten „Naturversuches Bad Deutsch Altenburg“. Mit diesem Flussbauprojekt der via donau sollen Maßnahmen gegen die Eintiefung der Donau und der damit verbundenen Austrockung der Auen östlich von Wien getestet werden. „Wir sind sehr froh, dass der Versuch nun starten kann, denn wir haben keine Zeit mehr zu verlieren“, erklärt Andreas Wurzer, Stv. Geschäftsführer des WWF und kündigt gleichzeitig an, das Projekt weiterhin kritisch zu begleiten. "Wir wollen die von Pernkopf angekündigten Verbesserungen noch genau unter die Lupe nehmen, um sicherzustellen, dass sie unsere Forderungen widerspiegeln", so Wurzer.
Die Umweltorganisation hatte Verbesserungen im Flussbauprojekt vorgeschlagen, die großteils berücksichtigt wurden. „Das wichtigste Signal für uns ist die Zusicherung, dass der Naturversuch tatsächlich ein Versuch bleibt, und nicht der erste Bauabschnitt des Flussbaulichen Gesamtprojekts ist“, so Wurzer.
Um sicherzustellen, dass das Projekt auch langfristig in die richtige Richtung geht, schlägt der WWF ein Memorandum of Understanding zwischen dem BMVIT, Umweltverbänden und der Wissenschaft vor. Eine breite Beteiligung und größtmögliche Transparenz muss garantiert sein, so der WWF und hofft, dass das geplante Akteursforum mit seinem unabhängigen International Science Board dies bewerkstelligen wird.
Wichtig ist dem WWF weiters, dass die Eingriffe in die Flussnatur so minimal wie möglich ausfallen und jederzeit reversibel sind, wenn sich herausstellt, dass sie negative Auswirkungen hätten. Der WWF kündigt an, weiterhin im Beteiligungsmodell der via donau sein Know-How einzubringen.
Rückfragehinweis:
Claudia Mohl, WWF-Pressesprecherin, Tel. 01/488 17-250, E-Mail: claudia.mohl@wwf.at
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