Wildtierkameras im Dinarischen Gebirge in Slowenien und Kroatien haben 129 Luchse und 30 Jungtiere festhalten. Eine schöne Erfolgsgeschichte des LIFE Lynx Projektes, das der WWF unterstützt!
WWF zum Welt-Fischereitag: Jeder zehnte Mensch lebt von Fisch
90 Prozent der Fischbestände sind überfischt oder bis an die Grenzen befischt. Der Klimawandel verschärft diese Entwicklung. Anlässlich des morgigen Welt-Fischereitags sind das schlechte Nachrichten für mehr als jeden zehnten Menschen weltweit. Mit dem Einbruch von Fischbeständen droht der Verlust von Arbeitsplätzen – vor allem in Entwicklungsländern. Auch die Ernährungssicherheit des globalen Südens ist gefährdet. Fisch ist unersetzbare Protein- und Nährstoffquelle.
Österreich deckt seinen Fischbedarf zu 95 Prozent durch Importe. Europa ist gar der weltweit größte Importeur von Fisch und Meeresfrüchten. "Der europäische Markt beeinflusst stark wie weltweit Fischerei betrieben wird“, betont Simone Niedermüller, WWF Meeres-Expertin. Politik, Wirtschaft und Konsumenten sind gefordert, nachhaltige Fang- und Zuchtmethoden zu unterstützen, um Fisch als Lebensgrundlage für mehr als 10 Prozent der Menschen zu erhalten.
Der Handel muss sein Sortiment nachhaltiger gestalten. KonsumentInnen empfiehlt der WWF, Fisch als Delikatesse zu betrachten und nachhaltige Produkte zu wählen. Dabei hilft der WWF Fischratgeber. Mit Informationen zu Gütesiegeln und Fischbewertungen nach dem Ampelsystem bietet er schnelle und einfache Orientierungshilfe beim Einkauf.
Abschließend nimmt Niedermüller die Politik in die Pflicht: Maßnahmen gegen Überfischung und die Auswirkungen des Klimawandels auf Fischbestände müssen globale politische Priorität werden! Nur ein entschlossener Kurswechsel sichert die Lebensgrundlage jedes zehnten Menschen.
WWF Überfischungs-Spot: Nonoy und das Seemonster
WWF Fischratgeber: fischratgeber.wwf.at
Rückfragehinweis:
Mag. Florian Kozák, Pressesprecher WWF Österreich
Tel.: +43 676 83 488 276, Mail: florian.kozak@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Good News: Seeadler nutzen Natura 2000-Gebiete
In Natura 2000-Gebieten verbringen Seeadler besonders viel Zeit! Das zeigt eine neue Studie mit Beteiligung von WWF Österreich und BirdLife Österreich.
Globale Massenbleiche in Korallenriffen: WWF fordert wirksamen Klimaschutz
Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten bestätigt vierte globale Korallenbleiche – WWF: „Die Regenwälder der Meere stehen in Flammen“ – Nur wirksamer Klimaschutz kann Korallenriffe retten
WWF und BirdLife: Seeadler lieben Natura 2000-Gebiete
Neue Studie: Seeadler jagen und brüten besonders gerne in Europaschutzgebieten – Umweltschutzorganisationen fordern Stärkung des Natura 2000-Netzwerks und Bundesländer-Unterstützung für EU-Renaturierungsgesetz
WWF: Strategische Agenda der EU muss Klima- und Naturschutz zur Priorität machen
Entwürfe für EU-Agenda noch sehr schwach und mit großen Lücken – WWF fordert vollen Kanzler-Einsatz für ambitionierten Klima- und Naturschutz im EU-Dokument
WWF-Erfolg: Ein neuer Seitenarm für die Drau
Wir haben an der kroatischen Drau einen neuen Seitenarm geschaffen! Durch ihn kann der Fluss wieder dynamischer fließen – und geschützte Arten können einen neuen Lebensraum finden.
Großprojekt gegen Wildtierkriminalität startet
Grenzüberschreitendes EU LIFE Projekt soll bis 2028 Wildtierkriminalität in Deutschland und Österreich reduzieren
WWF: Biber ist Schlüsselart in Zeiten von Klima- und Biodiversitätskrise
Welt-Bibertag: heimische Nager helfen bei Renaturierung und erhöhen Artenvielfalt – Umweltschutzorganisation fordert mehr Raum für tierischen Bauingenieur
LH-Konferenz: WWF fordert Bundesländer-Ja zum EU-Renaturierungsgesetz
Umweltschutzorganisation: Ablehnung der Länder beruht auf einem inhaltlich längst überholten Verhandlungsstand – Blockade einer europaweiten Weichenstellung durch Österreich sachlich nicht mehr zu rechtfertigen