In Natura 2000-Gebieten verbringen Seeadler besonders viel Zeit! Das zeigt eine neue Studie mit Beteiligung von WWF Österreich und BirdLife Österreich.
UVP-Skandal: WWF fordert Einrichtung einer Untersuchungs-Kommission
Im möglichen Skandal um Umweltverträglichkeitsprüfungen „auf Bestellung“ in der Steiermark fordert die Naturschutzorganisation WWF Österreich nun die Einsetzung einer unabhängigen und weisungsfreien Untersuchungs-Kommission. „Neben der strafrechtlichen Verantwortung müssen rasch auch die Folgen für die Umwelt geklärt werden“, fordert WWF-Programmleiterin Hanna Simons. Die Causa müsse nun Chefsache werden: „Landeshauptmann Schützenhöfer muss eine Kommission mit unabhängigen Expertinnen und Experten einsetzen, die alle Vorgänge in den betroffenen Verfahren durchleuchtet und die katastrophalen Auswirkungen auf die Umwelt untersucht. Dann muss die Landesregierung die notwendigen Lehren für die Stärkung des Naturschutzes in der Steiermark ziehen“, sagt Hanna Simons. Das gerade in der Steiermark auffällige „Durchboxen“ von besonders umweltschädlichen Projekten müsse endgültig der Vergangenheit angehören.
Möglicherweise auch Grazer Murkraftwerk betroffen
Vom Skandal um die laut den Vorwürfen unrechtmäßige Genehmigung großer Bauprojekte könnte auch das höchst umstrittene Grazer Murkraftwerk betroffen sein. Bereits zum Zeitpunkt der Genehmigung im Jahr 2012 warf der positive Bescheid Fragen auf: So hat das Vorhaben in der Gesamtbewertung der Umweltauswirkungen in 13 von 17 Schutzgütern schlecht abgeschnitten, dennoch wurde es als umweltverträglich eingestuft und genehmigt. Dem Bau gingen massive Proteste der Bevölkerung voraus.
Unabhängig von der aktuellen Causa fordert der WWF mehr Personal und Budget für die zuständigen UVP-Behörden und Verwaltungsgerichte. Zusätzlich müsse das Gutachterwesen reformiert werden. „Die größten Verfahren des Landes müssen besonders sorgfältig und vor allem ausgewogen geprüft werden. Anders als bisher darf die regionale Politik in Zukunft die Projektbetreiber nicht mehr einseitig bevorzugen“, sagt WWF-Programmleiterin Hanna Simons
News
Aktuelle Beiträge
Globale Massenbleiche in Korallenriffen: WWF fordert wirksamen Klimaschutz
Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten bestätigt vierte globale Korallenbleiche – WWF: „Die Regenwälder der Meere stehen in Flammen“ – Nur wirksamer Klimaschutz kann Korallenriffe retten
WWF und BirdLife: Seeadler lieben Natura 2000-Gebiete
Neue Studie: Seeadler jagen und brüten besonders gerne in Europaschutzgebieten – Umweltschutzorganisationen fordern Stärkung des Natura 2000-Netzwerks und Bundesländer-Unterstützung für EU-Renaturierungsgesetz
WWF: Strategische Agenda der EU muss Klima- und Naturschutz zur Priorität machen
Entwürfe für EU-Agenda noch sehr schwach und mit großen Lücken – WWF fordert vollen Kanzler-Einsatz für ambitionierten Klima- und Naturschutz im EU-Dokument
WWF-Erfolg: Ein neuer Seitenarm für die Drau
Wir haben an der kroatischen Drau einen neuen Seitenarm geschaffen! Durch ihn kann der Fluss wieder dynamischer fließen – und geschützte Arten können einen neuen Lebensraum finden.
Großprojekt gegen Wildtierkriminalität startet
Grenzüberschreitendes EU LIFE Projekt soll bis 2028 Wildtierkriminalität in Deutschland und Österreich reduzieren
WWF: Biber ist Schlüsselart in Zeiten von Klima- und Biodiversitätskrise
Welt-Bibertag: heimische Nager helfen bei Renaturierung und erhöhen Artenvielfalt – Umweltschutzorganisation fordert mehr Raum für tierischen Bauingenieur
LH-Konferenz: WWF fordert Bundesländer-Ja zum EU-Renaturierungsgesetz
Umweltschutzorganisation: Ablehnung der Länder beruht auf einem inhaltlich längst überholten Verhandlungsstand – Blockade einer europaweiten Weichenstellung durch Österreich sachlich nicht mehr zu rechtfertigen
Schulterschluss gegen Ausbau Kraftwerk Kaunertal: Umweltschutzorganisationen appellieren mit Mitmach-Aktion an Tirols Landeshauptmann
WWF und GLOBAL 2000 starten E-Mail-Aktion mit öffentlichem Protest im Kühtai: Naturverträgliche Energiewende gefordert – LH Mattle muss Ausbau Kraftwerk Kaunertal stoppen und einzigartiges Platzertal retten