WWF Artikel mit bestimmten Darstellungsformen: Manuell (Sonderformate)

 

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ROTER PANDA

Pia in blauer Sprechblase

Der Rote Panda hat viele Namen. Er wird auch Kleiner Panda, Katzenbär oder Feuerfuchs genannt. Seinen Namen teilt er mit dem schwarz-weißen Großen Panda, der auf dem WWF-Logo zu sehen ist. Mit ihm ist er aber gar nicht eng verwandt. Der Rote Panda gehört zu einer ganz eigenen Tierfamilie: den Katzenbären! Er ist der einzige lebende Vertreter dieser Familie.

Steckbrief

Icon Familie

Familie

Katzenbären

Icon Essen

Ernährung

Bambus, Wurzeln, Nüsse, Beeren, Vogeleier, Insekten

Icon mit Lineal

Größe

51 bis 73 Zentimeter (mit Schwanz 79 bis 122 Zentimeter)

Icon mit Globus

Lebensraum

Asien

Icon mit Torte mit einer brennenden Kerze und zwei Luftballons

Alter

Bis 14 Jahre

Icon Zauberstab

Superkraft

Er kann mit dem Kopf voraus nach unten klettern!

Icon Gewicht

Gewicht

3 bis 6 Kilogramm

Icon mit Blitz

Bedrohungen

Lebensraumverlust, Klimakrise, Nahrungsmangel, Jagd

Wie sieht der Rote Panda aus?

Der Rote Panda ist ungefähr so groß wie eine Hauskatze. Er hat einen runden Kopf mit einer kurzen Schnauze, dunkle Knopfaugen und große Ohren. Das Muster in seinem rotbraunen Gesicht macht ihn besonders niedlich. Schnauze, Kinn, Wangen und die Ränder der Ohren sind weiß. Der Rote Panda hat einen buschigen Schwanz. Die Streifen auf seinem Schwanz sind abwechselnd rot und cremefarben.

Das Fell ist an den Beinen und am Bauch schwarz. An der Oberseite ist es rotbraun bis kupferrot.

Was kann der Rote Panda?

Hoch oben in den Bäumen fühlt sich der Rote Panda besonders wohl. Er ist ein ausgezeichneter Kletterer. Mühelos klettert er sogar kopfüber. Das können nur wenige Tiere! Der Körper des Roten Pandas ist perfekt an das Leben in den Bäumen angepasst. Er hat scharfe Krallen, mit denen er sich gut festhalten kann. An der Unterseite der Pfoten befinden sich feine Härchen. Sie funktionieren wie kleine Klettverschlüsse. So „klebt“ der Rote Panda sicher an den Ästen und fällt nicht hinunter. Sein langer, buschiger Schwanz hilft ihm, beim Klettern und Springen nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Neben seinen fünf Fingern hat der Rote Panda einen zusätzlichen Knochen an der Hand. Dieser „falsche Daumen“ ist sehr praktisch: Mit ihm kann sich der Rote Panda beim Klettern an Bäumen und Bambusstängeln festhalten, während er die Blätter abknabbert.

Schlechtes Wetter ist für den Roten Panda kein Problem. In seiner Heimat ist es im Winter eisig kalt und es kann auch mal kräftig schneien. Im Sommer regnet es drei Monate lang in Strömen. Mit seinem dichten Fell hält der Rote Panda Regen und Schnee gut aus. Der dicke Pelz hält ihn warm und trocken.

Was frisst der Rote Panda?

Der Rote Panda frisst täglich etwa 1,5 Kilogramm Bambus. Er selbst wiegt höchstens sechs Kilogramm. Er kann also ein Viertel seines eigenen Körpergewichts an einem Tag verdrücken. Bambus ist das Lieblingsessen des Roten Pandas. In Nepal nennt man den Roten Panda auch „Nigalya ponya“, den Bambusfresser. Wenn er keinen Bambus findet, muss er aber nicht hungern. Dann frisst er Wurzeln, Beeren, Samen oder Nüsse. Auch Vogeleier, Insekten oder kleine Tiere wie Mäuse können auf seinem Speiseplan stehen.

Wie bekommt der Rote Panda Babys?

Weibchen und Männchen leben allein. Wenn sie Nachwuchs haben wollen, tun sie sich zusammen. Vier bis fünf Monate nach der Paarung kommen bis zu vier Rote-Panda-Babys zur Welt. Die Mutter bekommt ihre Babys in einer sicheren Baumhöhle oder in einer Felsspalte. Aus Zweigen und Moos baut sie ein gemütliches Nest. Bei der Geburt sind die Jungen blind und taub. Die Mama kümmert sich ganz allein um ihre Babys. Nach drei Monaten verlassen die Kleinen zum ersten Mal ihr Versteck und gehen mit ihrer Mutter auf Entdeckungsreise. Etwa ein halbes Jahr später verlassen die Jungen ihre Mama und suchen sich ein eigenes Gebiet (auch „Revier“).

Wie lebt der Rote Panda?

Der Rote Panda lebt nur auf dem Kontinent Asien. Er lebt im Himalaya, dem höchsten Gebirge der Welt. Den Roten Panda gibt es schon sehr lange, seit der Eiszeit. Damals war es sehr kalt auf der Erde. Deshalb ist der Rote Panda an die Kälte in den Bergen gewöhnt.

Zum Leben braucht der Rote Panda dichte Wälder. Der Wald schützt ihn bei Sturm und Schnee. Am wohlsten fühlt sich der Rote Panda dort, wo es viele hohe Sträucher und umgestürzte Bäume gibt. Von dort kommt er leicht an seine Lieblingsnahrung, die Bambusblätter. Die meiste Zeit des Tages verbringt der Rote Panda in den Baumkronen.

Der Rote Panda ist ein Einzelgänger. Er lebt alleine in einem Revier, das bis zu zehn Quadratkilometern groß ist. Ein mittelgroßes Revier ist also ungefähr so groß wie der Wiener Prater. Sein Gebiet markiert der Rote Panda mit seinem Geruch. So wissen andere, wem es gehört.

Was bedroht den Roten Panda?

Eine der größten Bedrohungen für den Roten Panda ist die Klimaerwärmung. In vielen Gebieten regnet es immer weniger. Die Pflanzen in den Wäldern sind sehr trocken. Schon ein kleiner Feuerfunke kann einen großen Waldbrand auslösen. So wird das Zuhause des Roten Pandas zerstört.

Wenn sich das Klima stark verändert, kann die Pflanze nicht mehr so gut wachsen. So verliert der Rote Panda durch auch seine Hauptnahrung, den Bambus. Auch ein Problem: Menschen pflanzen andere Bäume oder halten Kühe und Ziegen dort, wo der Bambus wächst. Diese Tiere knabbern gerne die jungen Pflanzen an. Dadurch wächst weniger neuer Bambus nach und der Rote Panda findet immer weniger zu fressen.

Außerdem machen Menschen seinen Lebensraum kaputt. Sie bauen Häuser, Straßen und Felder dort, wo der Rote Panda lebt. Dafür werden Bäume gefällt, bis kein Wald mehr übrig ist.

Der Rote Panda ist streng geschützt und darf nicht gefangen oder getötet werden. Trotzdem gibt es Menschen, die ihn jagen. Sie verfolgen ihn aufgrund seines schönen Pelzes.

Blauer Farbklecks mit dem Text Das tut der WWF!

So schützt der WWF den Roten Panda:

  • Der WWF schützt Wälder. Er setzt sich dafür ein, dass sie nicht zerstört werden und pflanzt neue Bäume. Durch spezielle Wege werden die Wälder miteinander verbunden. So können sich mehr Rote Pandas treffen und gemeinsam Junge bekommen.
  • Der WWF spricht mit den Menschen, die leben, wo der Rote Panda zu Hause ist. Der WWF hilft ihnen, den Wald zu nutzen, ohne den Roten Panda zu stören.
  • Um dem Roten Panda noch besser zu helfen, wird viel geforscht. Der WWF arbeitet mit Expert:innen zusammen, um mehr über den Roten Panda zu lernen. Wenn wir genau wissen, wo der Rote Panda lebt und was er braucht, können wir ihn mehr schützen.
Pia Panda mit Glühbirne

So kannst du den Roten Panda schützen:

  • Halte in der Schule ein Referat über den Roten Panda. So erfahren auch deine Mitschüler:innen mehr über diese tolle und schützenswerte Tierart.
  • Sammle Spenden für den Roten Panda, damit ihn der WWF noch besser schützen kann.
  • Schütze das Klima, indem du so oft wie möglich öffentliche Verkehrsmittel benutzt. Kurze Strecken kannst du zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad zurücklegen.
  • Spare Energie, wo es geht. Statt einem Bad reicht eine Dusche und beim WC die kleine Taste.

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