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ELEFANT

Pia in blauer Sprechblase

Der Elefant ist das größte an Land lebende Tier. Er wächst sein ganzes Leben lang. Der graue Riese wird auch Dickhäuter genannt. Nicht ohne Grund: Seine ledrige Haut kann bis zu vier Zentimeter dick werden – zwei bis drei Finger breit!

Steckbrief

Icon Familie

Familie

Elefanten

Icon Essen

Ernährung

Gras, Blätter, Rinde, Äste, Blüten, Früchte, Wurzeln

Icon mit Lineal

Größe

2,4 bis 4 Meter Schulterhöhe / 5,5 bis 7,5 Meter von Kopf bis Hinterteil

Icon mit Globus

Lebensraum

Afrika, Asien

Icon mit Torte mit einer brennenden Kerze und zwei Luftballons

Alter

Bis 80 Jahre

Icon Zauberstab

Superkraft

Er merkt sich jeden Weg, ganz ohne Landkarte!

Icon Gewicht

Gewicht

2,7 bis 10 Tonnen

Icon mit Blitz

Bedrohungen

Lebensraumverlust, Jagd, Tourismus

Icon Weiblich

Weibliches Tier

Kuh

Icon mit männlichem Gender-Symbol

Männliches Tier

Bulle

Wie sieht der Elefant aus?

Der Elefant ist das größte an Land lebende Säugetier der Welt. Er ist leicht an seinen großen Ohren und seinem langen Rüssel zu erkennen. Der Elefant hat einen dünnen Schwanz, an dessen Spitze ein Haarbüschel sitzt. Seine Haut ist dunkelgrau bis graubraun. An den Ohren, im Gesicht und am Rüssel ist die Haut manchmal rosa.

Ein weiteres besonderes Merkmal sind die Stoßzähne. Bei Afrikanischen Elefanten haben alle Tiere Stoßzähne, bei Asiatischen Elefanten nur die Männchen. Der Afrikanische Elefant ist insgesamt größer, hat größere Ohren, einen flachen Kopf und zwei „Finger“ am Rüssel. Der Asiatische Elefant ist kleiner, hat kleinere Ohren, einen gewölbten Kopf und nur einen „Finger“ am Rüssel.

Was kann der Elefant?

Der Elefant ist perfekt an das Leben in der Hitze angepasst. Er schwitzt nicht. Wenn ihm zu heiß ist, wedelt er mit seinen großen Ohren wie mit einem Fächer. So gibt er Körperwärme ab. Obwohl der Elefant groß und schwer ist, kann er ganz leise gehen. Seine Füßen haben eine Art Polster, das seine Schritte dämpft.

Der Elefantenrüssel sieht lustig aus. Aber er ist richtig praktisch! Mit ihm kann der Elefant atmen, riechen, tasten und sogar Dinge greifen. Er zupft Blätter und Äste von Bäumen. Der Rüssel ist innen hohl wie ein Strohhalm. Damit kann er Wasser ansaugen, festhalten und in sein Maul spritzen. Er verwendet den Rüssel auch als Schnorchel beim Schwimmen und sogar als Mikrofon, um zu kommunizieren. Diese Töne klingen wie eine Trompete. Der Elefant kann aber auch mit seinem Bauch Töne erzeugen. Diese sehr tiefen Töne hören wir Menschen nicht, der Elefant aber aus großer Entfernung.

Elefanten brauchen für lange Reisen keine Landkarte. Sie speichern alle wichtigen Informationen ihrem Kopf. Wo es Wasser und Futter gibt zum Beispiel. Elefanten sind bekannt für ihr tolles Gedächtnis.

Was frisst der Elefant?

Der Elefant frisst pro Tag bis zu 150 Kilogramm Nahrung – das Gewicht von zwei erwachsenen Menschen. Auf dem Speisplan stehen aber nur Pflanzen: Gräser, Blätter, Rinde, Äste, Blüten, Wurzeln und Früchte. Der Elefant lebt in heißen Gebieten. Deshalb muss er viel trinken – bis zu 200 Liter Wasser am Tag! Das ist mehr als eine volle Badewanne.

Elefanten verbringen den Großteil ihrer Zeit mit der Suche nach Nahrung. Um satt zu werden, müssen sie oft weit wandern. Auf ihren Wanderungen helfen sie der Natur. Mit ihrem Kot verteilen sie die Samen von Pflanzen, die sie gefressen haben. Aus diesen Samen wachsen neue Pflanzen.

Wie bekommt der Elefant Babys?

Erwachsene Männchen („Bullen“) und Weibchen („Kühe“) leben getrennt voneinander. Wenn sie Nachwuchs bekommen wollen, treffen sie sich. Die Tragzeit einer Elefantenkuh dauert fast zwei Jahre. Das ist ein Weltrekord! Kein anderes Tier ist so lange schwanger. 22 Monate nach der Paarung kommt ein Elefantenbaby zur Welt. Bei der Geburt wiegt es 100 Kilogramm und ist ungefähr einen Meter groß. Bereits eine Stunde nach der Geburt kann das Jungtier seine ersten Schritte machen. Tanten und ältere Geschwister begrüßen das Neugeborene. Die ganze Herde passt gut auf das Kleine auf. Bis es vier Jahre alt ist, bekommt es Milch von der Mutter. Mit drei Monaten frisst es zum ersten Mal Gras.

Mit 15 Jahren werden Bullen selbstständig. Sie verlassen ihre Familie und leben entweder mit anderen Männchen oder allein. Elefantenkühe bleiben ihr ganzes Leben lang bei ihrer Familie.

Wie lebt der Elefant?

Elefanten gibt es in Afrika und Asien. Sie leben gemeinsam in großen Gebieten. Die können bis zu 600 Quadratkilometer groß sein, also eineinhalb Mal so groß wie Wien. Der Afrikanische Elefant lebt in Wäldern, Grasländern, Buschländern und Wüsten. Der Asiatische Elefant lebt in heißen und feuchten Gebieten. Die meiste Zeit verbringt er in Tropenwäldern. Zum Leben benötigt der Elefant ausreichend Nahrung, Wasser und viel Platz.

Elefanten sind echte Familientiere. Kühe leben gemeinsam mit ihren Jungen in kleinen Gruppen. Manchmal schließen sich mehrere Familien für eine Zeit zu einer großen Gemeinschaft zusammen. Die Anführerin wird Leitkuh genannt. Sie weiß, wo es Wasser und Futter gibt. Sie warnt die anderen vor Löwen oder Menschen. In der Elefantenfamilie helfen alle mit. Um den Nachwuchs und alte oder verletzte Mitglieder kümmern sie sich gemeinsam.

Was bedroht den Elefanten?

Der Elefant wird wegen seiner Stoßzähne stark gejagt. Das ist verboten! Die Stoßzähne bestehen aus Elfenbein. Aus Elfenbein werden teure Schmuckstücke und andere Luxusgegenstände hergestellt. In Asien wird der Elefant auch wegen seiner Haut verfolgt. Einige Menschen glauben, dass Elefantenhaut Krankheiten heilen kann. Dafür gibt es aber überhaupt keine Beweise.

Wo der Elefant lebt, gibt es immer mehr Menschen. Sie bauen Siedlungen, Straßen und Felder. Dadurch verliert der Elefant sein Zuhause. Weil Menschen und Elefanten oft nah beieinander leben, kommt es zu Konflikten. Auf der Futtersuche läuft der Elefant über Felder der Menschen. Dabei macht er manchmal etwas kaputt. Um ihre Felder zu schützen, bringen Menschen den Elefanten in Gefahr. Auch Tourismus kann den Elefanten schaden. Manche Menschen fangen Elefanten, damit Gäste auf ihnen reiten können. Die Tiere wollen aber frei und bei ihren Familien sein.

Blauer Farbklecks mit dem Text Das tut der WWF!

So schützt der WWF den Elefanten:

  • Der WWF schützt den Elefanten vor verbotener Jagd. Er trainiert Wildhüter:innen und besorgt ihnen Ausrüstung. So beschützen sie die Tiere. Spürhunde helfen ihnen auf der Suche, um Wilderer zu schnappen. Der WWF arbeitet auch mit der Polizei zusammen, damit der Verkauf von Elfenbein bestraft wird.

  • Der WWF setzt sich für das Zuhause des Elefanten ein. In Nationalparks und Schutzgebieten können die Tiere in Ruhe leben. Der WWF hilft den Elefanten außerdem dabei, sicher von einem Gebiet zum anderen zu gelangen.
  • Der WWF möchte, dass Menschen und Elefanten friedlich nebeneinander leben können. Er hilft den Menschen, die Elefanten von ihren Feldern fernzuhalten. Außerdem zeigt er Menschen, wie sie Geld verdienen können, ohne den Elefanten zu schaden. Menschen, die in die Heimat der Elefanten reisen, können die sanften Riesen in freier Natur beobachten. Das ist viel schöner, als auf ihnen zu reiten.
Pia Panda mit Glühbirne

So kannst du den Elefanten schützen:

  • Halte in der Schule ein Referat über den Elefanten. So erfahren auch deine Mitschüler:innen mehr über diese tolle und schützenswerte Tierart.
  • Sammle Spenden für den Elefanten, damit ihn der WWF noch besser schützen kann.
  • Verzichte im Urlaub auf Andenken von bedrohten Tierarten, zum Beispiel Schmuck aus Elfenbein.

Jetzt hast du eine Menge über den Elefanten gelernt! Willst du wissen, wie viel du dir gemerkt hast? Viel Spaß bei unserem Elefanten-Quiz!

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