© Don Getty

POLARFUCHS

Pia in blauer Sprechblase

Das Fell des Polarfuchses hat eine besondere Eigenschaft: Es passt sich an die Umgebung an. Im Winter ist es weiß-grau bis weiß. Mit hellem Fell ist der Polarfuchs zwischen Schnee und Eis perfekt getarnt. Wenn der Schnee im Sommer schmilzt, wechselt das Fell seine Farbe. Es wird grau-braun bis weiß-braun. So kann sich der Polarfuchs zwischen Felsen und Sträuchern prima verstecken.

Steckbrief

Icon Familie

Familie

Hunde

Icon Essen

Ernährung

Lemminge, Mäuse, Schneehasen, Vögel, Eier, Fische, Muscheln, Seeigel, Aas

Icon mit Lineal

Größe

25 bis 30 Zentimeter Schulterhöhe / 45 bis 77 Zentimeter von Kopf bis Hinterteil

Icon mit Globus

Lebensraum

Arktis (Nordamerika, Europa, Asien)

Icon mit Torte mit einer brennenden Kerze und zwei Luftballons

Alter

10 Jahre

Icon Zauberstab

Superkraft

Er bekommt beim Laufen auf Schnee und Eis keine kalten Füße!

Icon Gewicht

Gewicht

3 bis 9 Kilogramm

Icon mit Blitz

Bedrohungen

Lebensraumverlust, Klimakrise, Nahrungsmangel, Jagd

Icon Weiblich

Weibliches Tier

Fähe

Icon mit männlichem Gender-Symbol

Männliches Tier

Rüde

Wie sieht der Polarfuchs aus?

Der Körper des Polarfuchses ist perfekt an das Leben in Schnee und Eis angepasst. Seine besonders kleinen Ohren, die kurze Schnauze und die kurzen Beine helfen ihm, Energie zu sparen. Dadurch gibt er wenig Körperwärme an die Umgebung ab und friert nicht. Der Schwanz des Polarfuchses ist buschig.

Je nach Jahreszeit wechselt das Fell seine Farbe. Im Winter ist es weiß. Im Sommer ist es graubraun.

Was kann der Polarfuchs?

Der Polarfuchs fühlt sich wohl, wenn es richtig kalt ist. Dank seines dicken Fells friert er auch bei eisigen Temperaturen nicht. Im Winter wickelt er seinen buschigen Schwanz wie einen Schal um sich. Der Polarfuchs hat auch an seinen Fußsohlen Haare. Diese schützen seine Pfoten beim Laufen auf Schnee und Eis.

Der Polarfuchs hat einen ausgezeichneten Gehörsinn. Mit seinen guten Ohren kann er auch Beutetiere aufspüren, die sich tief im Schnee oder sogar unter der Erde verstecken.

Was frisst der Polarfuchs?

Am liebsten frisst der Polarfuchs Lemminge und Wühlmäuse. Findet er seine Lieblingsspeise nicht, ist er auch nicht wählerisch. Auf seinem Speiseplan stehen auch Mäuse, Schneehasen, Vögel, Eier, Muscheln oder Seeigel.

Der Polarfuchs ist ein äußerst geschickter Jäger. Er lauert seiner Beute auf, ohne dass sie es bemerkt. Überraschend springt er auf das Beutetier und drückt es zu Boden. Bei der Nahrungssuche hat der Polarfuchs einen besonders schlauen Trick: Wenn ein Eisbär auf die Jagd geht, folgt er ihm. Dann frisst er das, was der Eisbär übriglässt.

Wenn es im Sommer genügend Nahrung gibt, sammelt der Polarfuchs Vorräte. Er bringt das Futter in seine Höhle. So hat er auch im Winter noch etwas zu fressen.

Wie bekommt der Polarfuchs Babys?

Im Frühling treffen sich Polarfuchsweibchen und Polarfuchsmännchen, um Babys zu bekommen. Nach etwa 50 Tagen kommen zwei bis zehn Polarfuchs-Welpen zur Welt. Bei der Geburt sind die Jungen blind. Die Eltern kümmern sich gemeinsam um ihren Nachwuchs. Während die Polarfuchs-Mama die Kleinen säugt, sorgt der Polarfuchs-Papa für Nahrung. Nach zwei bis vier Wochen verlassen die Jungen zum ersten Mal den Bau. Sie begleiten ihre Eltern bei der Nahrungssuche und lernen alles, was Polarfüchse wissen müssen. Mit zehn Monaten sind Polarfüchse erwachsen. Dann können sie selbst Babys bekommen.

Manchmal bleibt ein weibliches Jungtier aus dem Vorjahr bei den Eltern. Es hilft im nächsten Jahr dabei, die neuen Geschwister aufzuziehen. Dann kümmern sich zwei Weibchen um die Jungen.

Wie lebt der Polarfuchs?

Der Polarfuchs lebt rund um den Nordpol auf mehreren Kontinenten: Asien, Europa und Nordamerika. Dieses Gebiet ganz oben im Norden wird Arktis genannt. Dazu gehört das Nordpolarmeer. Ein Teil davon ist das ganze Jahr lang mit einer dicken Eisschicht bedeckt. Im Sommer ist das Land in der Arktis schneefrei. Dann wachsen dort Pflanzen wie Moos oder Sträucher. Diese Landschaft wird „Tundra“ genannt. Der Polarfuchs lebt in den Bergen der Tundra und in Küstennähe. Er lebt in großen Gebieten und kann weite Strecken wandern.

Der Polarfuchs ist kein Einzelgänger. Im Frühling macht sich das Polarfuchsmännchen auf die Suche nach einer Partnerin. Polarfuchspärchen bleiben ihr ganzes Leben lang zusammen. Sie leben gemeinsam mit ihren Jungen.

Der Polarfuchs hält keinen Winterschlaf. Auch wenn es eisig kalt ist, kommt er gut zurecht.

Was bedroht den Polarfuchs?

Früher wurde der Polarfuchs stark gejagt. Menschen verfolgten ihn wegen seines schönen, dichten Fells. Daraus stellten sie Kleidungsstücke wie Mäntel her. Heute dürfen Polarfüchse nicht mehr gejagt werden. Manche Menschen halten sich aber nicht an diese Regel. Sie stellen dem Polarfuchs Fallen, um ihn zu fangen.

Es gibt aber noch ein anderes Problem. Auch daran ist der Mensch schuld. Der Klimawandel verändert das Zuhause des Polarfuchses. Der Winter wird wärmer und kürzer. Dadurch schmilzt das Eis auf dem Meer schneller. Wenn im Winter die Nahrung knapp wird, folgt der Polarfuchs dem Eisbären bei der Jagd. Ohne das Eis kann der Eisbär jedoch schlechter jagen. Dann bleibt auch weniger für den Polarfuchs übrig. Da die Arktis wärmer wird, leben immer mehr Rotfüchse weiter oben im Norden. Der Rotfuchs ist größer und stärker als der Polarfuchs. Der Rotfuchs vertreibt den Polarfuchs und frisst seine Nahrung. So bleibt ihm nur mehr wenig Platz zum Leben und er muss hungern.

Blauer Farbklecks mit dem Text Das tut der WWF!

So schützt der WWF den Polarfuchs:

  • Der WWF sorgt dafür, dass sich der Polarfuchs vermehrt. Er zieht kleine Füchse auf und lässt sie dann in der Natur frei. Da Polarfüchse weit wandern, können sie auch Partner:innen in anderen Ländern finden. Mit ihnen bekommen die Polarfüchse dann Nachwuchs.
  • Der WWF sorgt dafür, dass der Polarfuchs nicht hungern muss. Er richtet für ihn Futterstationen ein. In diese Futterstellen kann der Polarfuchs gut hineinschlüpfen. Der Rotfuchs passt nicht hinein und kann ihm so sein Futter nicht wegnehmen.
  • Damit dem Polarfuchs noch besser geholfen werden kann, beobachtet der WWF ihn ganz genau. Gemeinsam mit Expert:innen arbeitet er daran, mehr über den Polarfuchs herauszufinden. Je besser sie ihn kennen, desto besser können sie ihn schützen.
  • Der WWF setzt sich für den Klimaschutz ein. Er spricht mit Politiker:innen und Firmen darüber, wie sie besser auf die Umwelt achten können.
Pia Panda mit Glühbirne

So kannst du den Polarfuchs schützen:

  • Halte in der Schule ein Referat über den Polarfuchs. So erfahren auch deine Mitschüler:innen mehr über diese tolle und schützenswerte Tierart.
  • Sammle Spenden für den Polarfuchs, damit ihn der WWF noch besser schützen kann.
  • Schütze das Klima, indem du, wann immer es geht, öffentliche Verkehrsmittel nutzt. Kurze Strecken kannst du zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad zurücklegen.
  • Spare Energie, indem du im Winter die Heizung zurückstellst und stattdessen einen warmen Pullover anziehst.

Jetzt hast du eine Menge über den Polarfuchs gelernt! Willst du wissen, wie viel du dir gemerkt hast? Viel Spaß bei unserem Polarfuchs-Quiz!

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