Zum Weltspartag am 31. Oktober stellen wir uns die Frage: Was hat Geld mit Natur- und Umweltschutz zu tun? Gar nicht so wenig, wie es auf den ersten Blick scheint. Denn viele Menschen tragen ihr Geld auf die Bank, damit darauf aufgepasst wird. Weil viele Leute sparen,...

Zum Frauentag: Das Leben der Tiger-Rangerinnen in China
Tief im Nordosten Chinas geht ein Rangerteam regelmäßig auf Beobachtungs- und Bewachungsrunde. Das Gelände ist steil und unwirtlich, und der Schnee liegt hoch. Das Besondere an diesem Team: Es besteht ausschließlich aus Frauen. Sie arbeiten für das „Dongning Wald-Büro“. Die Rangerinnen wollen die letzten wilden Amurtiger der Gegend vor der Ausrottung bewahren. Viele wissen nicht, dass es diese Frauen gibt. Darum erzählen wir euch heute ihre Geschichte und hoffen, dass ihr sie weitererzählt!
Ein Tag im Leben einer Tiger-Rangerin
Die Rangerinnen haben sich das Ziel gesetzt, Tiger und auch Leoparden zu retten und die Menschen vorort über den Arten- und Umweltschutz aufzuklären. Ihr Alltag ist anstrengend, fordernd und gefährlich. Die Rangerinnen sind nicht nur extremer Kälte ausgesetzt, sondern kämpfen oft auch gegen Vorurteile. Zum Beispiel, dass sie als Frauen diesen Job nicht machen können oder sollen.

Qui Zhi ist eine der Rangerinnen. Schon ihr Vater arbeitete als Ranger und war wochenlang in den Bergen unterwegs. Qui Zhi nimmt uns einen Tag mit in den Wald in Heilongjiang. Sie muss sehr früh aufstehen! Bereits bei Tagesanbruch brechen die sechs Frauen auf. Auf sie wartet ein stundenlanger Marsch durch eisiges Gebiet. Die Temperatur in den verschneiten Bergen kann auf bis zu minus 20 Grad fallen.

Die Rangerinnen achten bei ihrem Streifzug durch den Wald genau auf den Boden. Sie suchen nach Fußspuren und Schlingfallen, die Wilderer ausgelegt haben. Die Fallen sind oft gut unter dem Schnee versteckt und daher schwer zu erkennen. Die Methode ist heimtückisch. Aufgrund der Schlingfallen gelten Tiger in Laos, Vietnam und Kambodscha bereits als ausgerottet. Auf dem Foto befreit Qui Zhi gerade eine Kollegin von einer gut versteckten Falle, die sich um ihren Fuß geschlungen hat.

Das Team läuft drei Stunden in eine Richtung, um Tubaogou zu erreichen, die Heimat von Amurtigern und Leoparden. Während sie den steilen und teilweise schneebedeckten Berghang hinaufklettern, wechseln Shi und eine Kollegin die Batterien ihrer Wildtierkamera. Sie tauschen auch die Datenkarten aus. Nun ist die Infrarot-„Kamerafalle“ wieder bereit, Videos von allen Großkatzen aufzunehmen, die in der Nacht vorbeikommen.

Eine der Frauen entdeckt eine Reihe von Fußabdrücken. Nachdem sie diese untersucht und vermessen haben, stellen sie fest, dass die Abdrücke zu einem Leoparden gehören. Das Team macht Fotos und trägt den genauen Fundort in eine Liste ein.

„Ich bin sehr stolz auf meine Arbeit. Wir leben neben dem Wald und betrachten ihn als Begleiter. Ich ermutige meine Familie, auf das Zusammenleben von Mensch und Natur zu achten und sich um die Wildtiere zu kümmern.“ so Qui Zhi
Miteinander sprechen ist wichtig
Wenn die Frauen nicht gerade auf Tour sind, besuchen sie Märkte und die Gemeinden, in denen sie aufgewachsen sind. Sie hören sich die Probleme der Leute an und versuchen, ihr Interesse für den Schutz der Wildtiere und der Wälder zu wecken. Am Ende eines langen Tages freut sich das Team über die erzielten Erfolge: jede gefundene Schlingfalle oder entdeckte Spur rettet Tigerleben! Zum Abschluss gibt es noch ein springendes Selfie mit dem Fotografen.

Der WWF engagiert sich seit 1966 in mehr als 35 Projekten für den Schutz der Tiger. Wir setzen uns für den Erhalt von Tigerlebensräumen und gegen die Zerstörung ihrer Wälder ein.
Willst du mehr über Tiger erfahren? Dann schau dir mal unser Wissensblatt an!
Lies hier, was der WWF gegen Wilderei tut und wie du mithelfen kannst
Fotos © WWF/Dongning Forestry Bureau
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