Der Polarfuchs

Der Wildhund der Arktis kehrt zurück!

Der WWF freut sich über tolle Neuigkeiten aus Skandinavien: der Polarfuchs kommt zurück! Über 760 junge Füchslein streiften im letzten Sommer über die Weiten der Tundra.

Warum sind sie so selten?

Vor etwa hundert Jahren waren die Füchse fast ausgerottet. Ihr dichtes Fell, das sie vor der grimmigen Kälte des hohen Nordens schützt, war sehr begehrt. Obwohl Finnland den Polarfuchs in den 1940er Jahren unter Artenschutz stellte, konnte er sich nicht wirklich erholen. Seit fast 30 Jahren wurde dort kein Bau eines Polarfuchses mehr entdeckt.

In vergangenen 15 Jahren ging es aufwärts: Einerseits finden die Füchse wieder mehr natürliche Beutetiere, besonders Lemminge und Wühlmäuse. Außerdem hilft der WWF mit, Fütterungsstationen einzurichten. Die Futterstellen sind so gebaut, dass ein Polarfuchs gut hineinschlüpfen kann, aber der größere und stärkere Rotfuchs nicht hineinpasst.

Was den Fuchs der Arktis bedroht

Durch die Klimakrise wird es in der Arktis immer wärmer. Rotfüchse dringen daher immer weiter in den Norden in das Gebiet des Polarfuchses vor. Der Rotfuchs kann sich gut anpassen und findet überall Nahrung für sich und seine Jungen. Selbst in großen Städten ist er heimisch geworden.

Was macht der WWF?

In Norwegen gibt es ein Zuchtprogramm für Polarfüchse, bei dem Jungtiere aufgezogen und später ausgewildert werden. Weil Polarfüchse große Gebiete bewohnen und weit wandern, können sich die in Norwegen freigelassenen Füchse mit jenen in Schweden und Finnland vermischen. Neben diesem Programm unterstützt der WWF auch die Beobachtung von Polarfüchsen.

Die Forscher:innen suchen dafür nach Fuchsbauten, beobachen die Tiere und zählen die Jungtiere. Der wissenschaftliche Ausdruck dafür ist „Monitoring“.

Das Ergebnis: In Norwegen wurden 72 Baue gefunden, 91 in Schweden und sogar einer in Finnland – der erste seit fast 30 Jahren. Das gibt Anlass zur Hoffnung, dass es dem Wildtierbestand bald besser gehen wird.

Warum hat er so kleine Ohren?

Die sehr kleinen Ohren, die kurze Schnauze und die kurzen Beine helfen dem Polarfuchs, Energie zu sparen. Dadurch gibt er weniger Körperwärme an seine Umgebung ab.

Der Polarfuchs hält weder Winterruhe noch Winterschlaf, denn er muss auf Partnersuche gehen und für Nachkommen sorgen. Im Sommer wirft das Weibchen – Fähe genannt – drei bis neun Junge.

Polarfüchse sind die einzigen Wildhunde, die ihre Fellfarbe der Jahreszeit anpassen. Im Sommer tragen sie Graubraun, im Winter Weiß. So sind sie das ganze Jahr über perfekt getarnt!

 

Willst du mehr über den frostigen Lebensraum der Arktis und welche Tiere dort leben, erfahren? Hier entlang

 

 

 

 

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