Der Große Panda

und der WWF

Hallo! Ich bin eines der seltensten Tiere der Welt. Trotzdem weißt du wahrscheinlich, wer ich bin: mit meinem schwarz-weißen Fell und den großen Augenflecken, kannst du mich mit keinem anderen Tier verwechseln!

Der WWF hat sich mich im Jahr 1961 als Zeichen ausgesucht. Ich war die am meisten bedrohte Art, die man damals kannte. Was der WWF heute für bedrohte Tier- und Pflanzenarten und für den Umweltschutz auf der ganzen Welt macht, erfährst du hier.

Jetzt aber erst mal zu mir. Wer bin ich?

Früher hat man mich auch „Bambusbär“ genannt. Obwohl Bären eigentlich Allesfresser mit wenig Fleisch auf ihrem Speiseplan sind, ernähre ich mich ausschließlich von Bambus. Der wächst in den kühlen, feuchten Bergwäldern in einem kleinen Gebiet in China. Dort bin ich daheim.

Ich werde nicht besonders groß: 120 bis 150 Zentimeter – also etwa so wie du. Aber ich bin schwerer, denn ich wiege 80 bis 125 Kilogramm.

Bambus ist so lecker! Um satt zu werden, muss ich ungefähr 3.000 Stängel verspeisen. Das bedeutet 16 Stunden fressen – jeden Tag! Gut, dass ich große Mahlzähne und starke Kaumuskeln habe.

Schlafen? Nein danke!

Ganz anders als die anderen Bären, halte ich keine Winterruhe. Ich bin das ganze Jahr über wach, weil meine Wälder auch im Winter grün sind. Also ruhe ich mich aus und halte ein Nickerchen, wenn ich nicht gerade mit Fressen beschäftigt bin. Oder ich wälze mich im Schnee!

Mein Fell ist besonders dicht, sodass ich im Schnee nicht friere. Die langen äußeren Haare lassen das Wasser abrinnen. Unten drunter bleibe ich schön trocken.

Meinen Bambuswald liebe ich sehr! Dort mag ich es gemütlich, bin gerne alleine, und sitze beim Fressen am Boden. Damit ich die Bambusstängel gut festhalten kann, haben meine Vorderpfoten sechs, statt fünf Knochen. Praktisch!

Wenn der Nachwuchs kommt

Im Frühling beginnt die Paarungszeit. Die männlichen Pandas klettern dann auf Bäume und lassen einen dumpfen Brüller los. Ein eindeutiges Zeichen für die Weibchen! Beide kommen kurz zusammen, um Kinder zu zeugen. Diese sind vier bis fünf Monate im Bauch der Mutter.

Wenn Pandababys zur Welt kommen, sind sie winzig klein, nackt und blind – wie auf dem Foto unten, das Panda-Betreuerin Eveline Dungl im Tiergarten Schönbrunn in Wien geknipst hat.

So sehen wir als Neugeborene aus, © by Tiergarten Schön- brunn. Das Foto knipste Panda-Betreuerin Eveline Dungl

 

 

 

 

Unsere Mamas passen gut auf uns auf. Sie halten uns ständig warm und säugen uns ein halbes Jahr lang.

Erst dann beginnen auch wir Jungen, Bambus zu knabbern. Mit etwa sechs Jahren sind wir erwachsen.

Was uns bedroht

Leider werden viele unserer Wälder in China gerodet, weil die Menschen das Holz oder den Platz für neue Siedlungen brauchen. Für uns wird es eng. Wir würden gerne in andere Gebiete wandern in denen Bambus wächst. Aber es gibt keine Verbindungswege.

Eine Holzfirma im Panda-Lebensraum, © by D.G.Reid/WWF

Zum Glück kümmern sich der WWF und Tausende seiner Unterstützer*innen um uns und auch um die anderen bedrohten Tiere im Bambuswald.
Seit 1992 hat auch die Chinesische Regierung ein spezielles Schutzprogramm für uns. Der WWF betreibt ein Forschungszentrum im Naturschutzgebiet Wolong. Dort werden Pandas aufgezogen.

Pandababy in der Aufzuchtstation, © by S.A.Mainka/WWF

 

 

 

 


Seither haben wir Pandas uns ein bisschen erholt. Es gibt jetzt wieder 1.864 von uns! Aber noch sind wir nicht außer Gefahr.

Willst du anderen von uns Pandas erzählen? Unterlagen für dein Referat über mich, den Großen Panda, findest du hier!


„Gemeinsam sind wir stark!“ – das ist auch Motto des TEAM PANDA. Willst du dich auch für uns Pandabären und für die Natur einsetzen? Dann mach mit und finde heraus, wie du helfen kannst!

 

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