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Fotostrecke: Roter Panda – ein seltener Überlebenskünstler

Der Rote Panda gehört wohl zu den sympathischsten Waldbewohnern Asiens. Doch so süß der kleine „Katzenbär“ auch aussieht, seine Zukunft ist alles andere als gesichert. Als Überlebender der Eiszeit ist der Rote Panda heute durch die Klimakrise, Lebensraumverlust und Wilderei stark bedroht. Höchste Zeit, die Art mit dem kupferroten Fell einmal genauer kennenzulernen!

1. Katzenbär mit vielen Namen

Ob Kleiner Panda, Roter Panda, Katzenbär oder Chinesischer Feuerfuchs – alle Namen beschreiben auf ihre eigene Weise das Aussehen dieses außergewöhnlichen Tieres. Der Rote Panda ist etwas größer als eine Hauskatze. Charakteristisch ist sein rotbraunes bis kupferrotes Fell und der schwarze Bauch. Auffällig ist auch sein „Pseudo-Daumen“, ein spezieller Knochenfortsatz, mit dem er Bambus noch besser greifen kann. Übrigens: Trotz aller Ähnlichkeiten gehört er nicht zu den Großen Pandas, sondern bildet als einziger Vertreter die Familie der Katzenbären.

2. Begnadeter Kletterer

Einen Rückzugsort hat der Rote Panda in den Bergwäldern des Himalayas gefunden. Dicht bewachsene Steilhänge bieten ihm Schutz vor den rauen Wetterbedingungen. Dort, in Höhenlagen zwischen 1.500 und 4.000 Metern, führt er als Einzelgänger ein ruhiges Leben. Meist ist der Rote Panda auf Bäumen zu finden. Er ist ein so begnadeter Kletterer, dass er sogar kopfüber Baumstämme hinabturnen kann. Zur Paarungszeit im Winter wird es kurz gesellig, danach ziehen die Weibchen die Jungen in geschützten Baumhöhlen oder Felsspalten groß.

3. Flexibler Feinschmecker

Der Rote Panda hat ein absolutes Lieblingsgericht: Bambus! Fast 98% seiner Nahrung bestehen aus den grünen Halmen. Kein Wunder also, dass sich sein Name von „Nigalya ponya“ ableitet – das nepalesische Wort für „Bambusesser“. Nebenbei greift der Katzenbär aber auch mal gerne bei Wurzeln, Eicheln oder Beeren zu. Und wenn sich die Gelegenheit bietet, landen auch Vogeleier oder Jungvögel auf dem Speiseplan. Ein echter Feinschmecker eben, der dabei aber flexibel bleibt.

4. Verfolgt und bedroht

So robust der Rote Panda auch wirkt – die vom Menschen verursachten Veränderungen machen ihm schwer zu schaffen. Steigende Temperaturen bedrohen die kühlen Bergregionen und die Bambuswälder schwinden. Durch Landwirtschaft, Viehhaltung und Straßenbau wird sein Lebensraum zerschnitten. Obwohl die Kleinen Pandas geschützt sind und der Handel international verboten ist, werden sie wegen ihres Fells noch immer gejagt – etwa für traditionelle Hochzeitsmützen in China. Doch es gibt Hoffnung: Der WWF kämpft seit 1999 für den Schutz der Katzenbären, unterstützt Schutzgebiete und arbeitet eng mit lokalen Gemeinden zusammen. Nur so kann der Rote Panda weiterhin als Glücksbringer, Maskottchen und Symboltier seine Heimat bereichern – und vielleicht auch unsere Herzen.

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