Nachhaltig leben
Nur so viel verbrauchen, wie nachwächst.
Denn die Ressourcen unserer Erde sind nicht unendlich.
Damit wir die Natur und die Vielfalt für künftige Generationen erhalten.
© AdobeStock / Proxima Studio
Nachhaltig leben:
Ressourcen schonen, Natur bewahren
Die Menschheit lebt auf viel zu großem Fuß – besonders die Menschheit in den reichen Industrienationen. Wie groß dieser Fuß ist, das zeigt der Ökologische Fußabdruck. Er gibt an, wie viel Fläche der Natur ein Mensch für die Erfüllung seiner täglichen Bedürfnisse beansprucht. Dazu zählen Flächen für Ernährung, Konsum, Energieverbrauch, Mobilität und Wohnen. Das macht den Ökologischen Fußabdruck zum Indikator zur Vermittlung von Nachhaltigkeit und der physischen Begrenztheit des Planeten Erde.
Wir leben auf Pump
Unsere aktuelle Lebensweise bedient sich an den Ersparnissen der Natur. Wir plündern die Meere, zerstören wertvolle Urwälder für landwirtschaftliche Flächen, verschmutzen die Umwelt und heizen unser Klima weiter an. Die Auswirkungen der Klimakrise spüren wir jetzt schon. Das Artensterben hat neue Dimensionen erreicht.
Was ist nachhaltig Leben?
Um weiter auf der Erde leben zu können, müssen wir unseren Lebensstil gravierend verändern. Wir müssen nachhaltig leben. Aber wie geht das? Indem wir Menschen der Natur nur so viele Ressourcen entnehmen, wie diese erneuern kann: Also nur so viel Holz zu fällen, wie in der selben Zeit wieder nachwächst oder nur so viel CO2 zu verursachen, wie die Wälder beim Wachstum wieder binden können.
Eine Trendumkehr ist noch möglich
Noch können wir das Ruder herumreißen. Eine echte Trendumkehr erfordert aber einen globalen Naturschutzpakt nach dem Vorbild des Pariser Klimavertrags. Einerseits braucht es einen besseren Schutz aller Arten und ihrer Lebensräume. Andererseits müssen wir das Problem an der Wurzel packen und eine Ernährungswende einleiten. Das heißt: Lebensmittel sehr viel umweltfreundlicher erzeugen und bewusster konsumieren. Parallel dazu muss der extrem hohe Bodenverbrauch gestoppt werden.
Der WWF setzt sich in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik für eine nachhaltige Lebensweise ein. Wir fordern einen grundlegenden Systemwechsel, um den systematischen Raubbau an unserer Erde zu stoppen und innerhalb der planetaren Grenzen zu wirtschaften.
Wenn alle Menschen so leben würden wie wir in Österreich, bräuchten wir die Ressourcen von 3,7 Planeten. Beim Lebensstil der USA sogar fast 5 Planeten. Nur in wenigen Ländern verbrauchen die Menschen weniger als eine Erde. Ein*e Inder*in etwa verbraucht nur 0,7 Planeten.
Klimaschutz
So können wir den CO2 Ausstoß senken
Fleischkonsum
Weniger ist mehr
Ernährung & Klimaschutz
Wie wir mit Essen den Planeten retten können
Lebensmittelverschwendung
Mehr auf den Teller, weniger in die Tonne
Nachhaltige Finanzierung
Mein Geld als Treiber für eine nachhaltige Zukunft
Projekte
So engagiert sich der WWF für ein nachhaltiges Leben – eine Auswahl an Projekten
Projekt: Stromanbietercheck
Der Stromanbieter-Check von WWF und GLOBAL 2000 zeigt die großen Öko-Defizite der Anbieter von „Grünstrom“. Wir fordern strengere Regeln für Nachweise sauberer Energie sowie effektive Anreize für eine naturverträgliche Energiewende. Der Begriff „Grünstrom“ stammt aus der gesetzlich geregelten Stromkennzeichnung. Dabei kann es sich tatsächlich um Strom aus erneuerbaren Quellen („Ökostrom“) handeln. Aber es ist für Stromhändler auch möglich Strom aus Kohle-, Gas- oder Atomkraftwerken einzukaufen, getrennt davon Herkunfts-Zertifikate eines Wasserkraftwerks zu erwerben und damit den fossil-nuklearen Strom dann als Grünstrom zu deklarieren. Gesetzlich ist das erlaubt, für die Stromkunden schafft es große Intransparenz.
Im Stromanbieter-Check nehmen wir daher die heimischen Stromanbieter genauer unter die Lupe. Dabei wird deutlich: Die wenigsten Angebote sind so sauber wie behauptet wird. Mit 36 % wird mehr als ein Drittel des in Österreich verkauften Stroms mit zugekauften Nachweisen völlig legal um-etikettiert. Nur zwei der 31 teilnehmenden Stromanbieter erreichen die Top-Bewertung „Treiber der Stromzukunft“. Wir geben Kundinnen und Kunden mit dem Stromanbieter-Check eine fundierte Orientierungshilfe zur Hand. Das ist wichtig, denn es ist damit ganz einfach sich neu zu entscheiden und den Stromanbieter zu wechseln. Ein Anruf beim neuen Anbieter genügt um das in die Wege zu leiten.
Eat4Change
Das EU-Projekt „Eat4Change“, welches im Mai 2020 gestartet ist, befasst sich nicht nur mit den Umweltproblemen und den Folgen unserer ungesunden Ernährung, sondern auch mit der Frage, wie nachhaltige Lebensmittelsysteme innerhalb planetarer Grenzen aussehen können.
In den nächsten vier Jahren arbeitet der WWF Österreich gemeinsam mit 12 Ländern daran, europäische Bürger*innen und Jugendliche für nachhaltige Ernährung zu motivieren. Globale Zusammenhänge werden hervorgehoben und aufgezeigt, wie die eigene Ernährung dazu beitragen kann, die Klimaerwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen und die SDGs erreicht werden können. Die Bestärkung junger Menschen, sich aktiv für einen nachhaltigen Ernährungswandel einzusetzen, ist ein zentraler Punkt des Projekts. Die Kampagne umfasst neben Jugendarbeit auch die Zusammenarbeit mit Politik und der Wirtschaft. Darüber hinaus werden spannende Studien, die sich mit dem Thema der nachhaltigen Ernährung beschäftigen, im Rahmen des Projekts veröffentlicht.
Projekt: Rankings, politische Arbeit & Förderung nachhaltiger Finanzmärkte
Wir setzen uns mit gezielten Aktionen für mehr Nachhaltigkeit und Transparenz am Finanzmarkt ein. Mit Hilfe von Rankings erheben wir den Status Quo. Darauf aufbauend fördern wir im Rahmen unserer Politischen Arbeit drei Dinge: Stakeholder Dialoge mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft, die Entwicklung von Branchen-Standards und die Etablierung von Finanz-Lösungen und -Instrumenten, die den Wert der Natur mitberücksichtigen.
Bleiben Sie auf dem Laufenden
mit dem
WWF-Newsletter!
Wir versorgen Sie monatlich mit spannenden News aus den WWF-Projekten, praktischen Umwelt-Tipps und aktuellen Petitionen.
Aktuelles zum Thema nachhaltig Leben
Klimastreik: WWF fordert mehr Tempo beim Klimaschutz
Sommer der Extreme macht entschlossenes Handeln von Bund, Ländern und Gemeinden nötig – Wärmegesetz, Klimaschutzgesetz und Maßnahmen gegen den Bodenverbrauch müssen rasch umgesetzt werden
Versicherungen: WWF fordert Stopp klimaschädlicher Geschäfte
Neuer Report analysiert Auswirkungen von Versicherungen auf die Umwelt – Stopp von Versicherungsleistungen für Ausbau fossiler Energien gefordert – Versicherungen müssen ihr Geschäft rasch an globale Klima- und Biodiversitätsziele ausrichten
WWF: Massive Feuchtgebietszerstörung rächt sich in der Klimakrise
40 Jahre RAMSAR-Konvention in Österreich – Schutz und Wiederherstellung wassergeprägter Ökosystem gefordert
“Aufwachen, Herr Bundeskanzler!” – Wissenschafter:innen frühstücken am Ballhausplatz und fordern “Klima-Neustart”
Sechs Monate Gesprächsverweigerung des Regierungschefs – Initiative “Neustart Klima” und Unterstützer:innen fordern Bundeskanzler Nehammer zum Handeln auf – Wesentliche Klimaschutz-Vorhaben ausständig
WWF zum NEKP: Verfehlen der EU-Klimaziele wird Milliarden kosten
Begutachtungsfrist für Nationalen Energie- und Klimaplan endet – WWF fordert 50 zusätzliche Maßnahmen: Bodenschutz-Offensive, Energiesparen, Klimaschutzgesetz, Abbau umweltschädlicher Subventionen und ökosoziale Steuerreform
WWF fordert transparente Kennzeichnung von tierischen Produkten in der Gastronomie
Herkunftskennzeichnung für Fleisch, Milch und Eier in Gemeinschaftsverpflegung ab September in Kraft – WWF fordert rasche Ausweitung auf Gastronomie
Weltweiter Klimastreik am 15. September 2023
Der heißeste je gemessene Juli, heftige Waldbrände und Überschwemmungen: Der Sommer 2023 hat gezeigt, die Auswirkungen der Klimakrise sind schon heute sehr spürbar. Um die Klimakrise effektiv bekämpfen zu können brauchen wir intakte Natur. Sie ist unsere wichtigste Verbündete im Kampf gegen die Klimakrise. Der WWF Österreich geht daher wieder zusammen mit den Fridays for Future beim weltweiten Klimastreik auf die Straßen.
WWF: Positiven Trend bei Treibhausgasen rasch durch weitere Maßnahmen fortsetzen
“Nahzeitprognose” des Umweltbundesamtes zeigt massiven Handlungsbedarf für Klimaneutralität – WWF fordert Erneuerbare-Wärme-Gesetz, Klimaschutzgesetz, Energiespar-Programme und Sofortmaßnahmen im Verkehr
Lebensmittelverschwendung befeuert Klimakrise: WWF fordert Reform des Mindesthaltbarkeitsdatums
Bis zu zehn Prozent der Lebensmittelabfälle auf das Mindesthaltbarkeitsdatum zurückzuführen – EU-Gesetzesreform zur Haltbarkeitskennzeichnung verzögert sich – WWF fordert raschen Beschluss
Klimastreik: WWF fordert mehr Tempo beim Klimaschutz
Sommer der Extreme macht entschlossenes Handeln von Bund, Ländern und Gemeinden nötig – Wärmegesetz, Klimaschutzgesetz und Maßnahmen gegen den Bodenverbrauch müssen rasch umgesetzt werden
Versicherungen: WWF fordert Stopp klimaschädlicher Geschäfte
Neuer Report analysiert Auswirkungen von Versicherungen auf die Umwelt – Stopp von Versicherungsleistungen für Ausbau fossiler Energien gefordert – Versicherungen müssen ihr Geschäft rasch an globale Klima- und Biodiversitätsziele ausrichten
WWF: Massive Feuchtgebietszerstörung rächt sich in der Klimakrise
40 Jahre RAMSAR-Konvention in Österreich – Schutz und Wiederherstellung wassergeprägter Ökosystem gefordert