Jahr des Tigers: Freue dich mit uns über 5 gute Nachrichten!

Erfolgsgeschichten des Naturschutzes

Chinesisches Jahr des TigersAm 1. Februar haben wir berichtet, dass dieser Tag für viele Länder Asiens „Neujahr“ bedeutet – und zwar nach dem chinesischen Mondkalender. 2022 war das „Jahr des Tigers“ das noch bis zum 21. Jänner 2023 dauert. Danach folgt das „Jahr des Hasen“. Wenn du mehr über die zwölf Tierkreiszeichen erfahren willst, lies hier nach!

Das letzte „Jahr des Tigers“ fand vor zwölf Jahren, also 2010 statt. Damals vereinbarten die Staaten Asiens, in denen noch wildlebende Tiger vorkommen, mehr für deren Schutz zu tun. Denn leider geht es den Großkatzen nicht gut. Wilderei und der verbotene Handel mit ihren Körperteilen setzen ihnen zu.

Die 13 „Tigerstaaten“ setzten sich zum Ziel, die damalige Anzahl der Tiger von 3.200 auf 6.400 zu verdoppeln – und zwar bis 2022.

Wie geht es dem Tiger jetzt?

Leider wurde das Verdopplungsziel trotz Fortschritten in einzelnen Ländern noch nicht erreicht: Die Zahl wildlebender Tiger liegt bei schätzungsweise 5.000 Tieren. Trotzdem war das vergangene Jahr für den Schutz des Tigers insgesamt ein Gutes! Wir erzählen dir heue fünf Erfolgsgeschichten und hoffen, du freust dich mit dem Team Panda und dem WWF!

1. Dreimal soviele Tiger in Nepal

Als erstes Tiger-Verbreitungsland hat heuer Nepal bekannt gegeben, wie viele Tiger gezählt werden konnten: 355! Somit wurde die Tigerzahl innerhalb von 12 Jahren fast verdreifacht – ein Zeichen, dass die Naturschutz-Maßnahmen funktionieren!

Dazu zählt zum Beispiel die Zusammenarbeit mit den Menschen. Wenn der Schutz der Tiger für die Bauern Vorteile hat – zum Beispiel, weil Touristen Tiger toll finden – dann werden sie auch helfen, sie zu schützen. Die Einheimischen haben z.B mit Hilfe des WWF Firmen gegründet und selbst hergestellte Waren verkauft. Damit verdienen sie Geld und helfen so den Tigern, weil diese nicht mehr gewildert werden. Hier siehst du die Aufnahme einer Wildtierkamera:

2. Sibirische Tiger in Russland verdoppelt

750 Sibirische Tiger wurden 2022 in Russland gezählt. Damit hat sich ihre Zahl seit 2010 fast verdoppelt. Die größten Probleme für sie bleiben aber die Wilderei, die Überbejagung ihrer Beutetiere und die Zerstörung der Wälder.

3. USA: Strenger bei Tigern als Haustiere!

Hast du gewusst, dass in den USA 5.000 Tiger in privaten Haushalten leben? Der WWF hat sich mit Partnern über zehn Jahre für ein strengeres Gesetz zu ihrem Schutz eingesetzt. Denn bisher wurde von den Behörden kaum kontrolliert, wie es den Tigern in Gefangenschaft ging. Ab sofort braucht man jedoch eine Genehmigung für die Haltung von Tigern! Dadurch soll auch ihr Wohlergehen überprüft werden können.

Im Dezember 2022 hat der US-Senat nämlich ein Gesetz zur Regelung der Haltung von Großkatzen beschlossen. Damit soll auch der verbotene Handel mit Tigern und ihren Körperteilen bekämpft werden.

4. Tiger-Mutter mit vier Jungen in Malaysia gesichtet

Auf der Halbinsel Malaysia sind Tiger stark vom Aussterben bedroht. Daher zählt jedes einzelne Tier! Umso größer war die Freude, als eine automatische Wildtierkamera des WWF eine Tiger-Mutter mit vier Jungen fotografierte!

Dies schafft neue Hoffnung, denn in Malaysia leben derzeit weniger als 150 Tiger. In freier Wildbahn vermehren sie sich meist nur, wenn sie genügend geeigneten Lebensraum und Beutetiere vorfinden. Wenn das zutrifft, bringen Tiger-Mütter durchschnittlich alle zwei Jahre zwei bis vier Jungtiere zur Welt.

5. Tiger-Nachwuchs auch in Thailand

Auch eine Tigerin aus einem Nationalpark in Thailand sorgte heuer für tolle Neuigkeiten. Letztes Jahr löste das  Weibchen den Auslöser einer automatischen Wildtierkamera aus. Damals war sie noch alleine im großen Waldgebiet unterwegs. Weil dort nach Bemühungen von Naturschützern gute Bedingungen für Tiger herrschen, hoffte der WWF auf baldigen Nachwuchs.

Wie sich herausstellte, hat sich diese Hoffnung erfüllt: Im Frühjahr 2022 wurde genau dieses Weibchen mit zwei Jungen gesichtet. Freu dich mit uns und schau dir das tolle Video an!

 

 

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