Das war der Earth Strike

Klimaprotest mit Fridays For Future – ein Aufruf der Jugend

Am 27. September gingen in ganz Österreich zehntausende Menschen auf die Straßen. Sie forderten ein rasches Handeln im Kampf gegen die Klimakrise. Dem Earth Strike vorangegangen war eine weltweite Woche mit vielen Aktionen und Protestveranstaltungen. Auch der WWF Österreich und die Generation Earth, das WWF-Netzwerk für junge, engagierte Menschen schlossen sich der Demo an. Sie unterstützen die Forderungen von Fridays for Future. Diese Bewegung besteht aus jungen Menschen aus ganz Österreich, darunter Schüler*innen, Lehrlinge und Studierende.

Bei der Demo in Wien kamen rund 80 000 Menschen zusammen. Die überwiegende Mehrheit davon waren Kinder mit ihren Lehrer*nnen und Jugendliche. Die klare Botschaft: „Die Klimakrise trifft uns Junge am Stärksten, es ist UNSERE Zukunft, über die jetzt entschieden wird!“ Am Häufigsten zu hören war der Ruf: „What do we want? CLIMATE JUSTICE!“ bzw. „When do we want it? NOW!“

Die Zeit läuft uns davon

Die Zeit läuft uns davon! Junge Menschen fordern Klimaschutz JETZT © WWF

Eine riesige, zwei Meter große, selbstgebastelte Sanduhr zeigte auf, wie wenig Zeit noch bleibt, um eine lebenswerte Zukunft zu sichern. Die Demozüge wurden von zahlreichen Aktionen und lauter Musik begleitet.

Einige Teilnehmer*innen von Generation Earth absolvierten gleichzeitig ihr erstes Training zur Action Leader Ausbildung in Niederösterreich und kamen für die Demo extra nach Wien. Einhelliger Tenor: „Die Anreise hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn die Stimmung war großartig!“, so Jenny von Generation Earth.

Viele Schulklassen und auch ganz kleine Kinder mit Eltern waren dabei.  Am Karlsplatz kamen alle zu einer Zwischenkundgebung zusammen, bevor es weiter Richtung Heldenplatz ging. Dort fand die Abschlusskundgebung statt. „Wir werden so lange Druck aufbauen, bis gehandelt wird: Unsere Regierung hat die historische Verantwortung, Österreich auf den 1,5 Grad – Pfad zu bringen!“ kündigten die Vertreter*innen von Fridays For Future an. Auch Katharina Rogenhofer vom Klimavolksbegehren hielt eine Rede. Die Wiener Sängerknaben und die Singer-Songwriterin PAENDA begeisterten die Demoteilnehmer*innen bis in die Abendstunden.

Viele Schülerinnen und Schüler machten sich stark fürs Klima! © WWF/Mohl

Der WWF Österreich forderte von der Bundesregierung ein rasches Aktionsprogramm, um sowohl das Klima als auch unsere Natur zu schützen.

WWF-Klimaexpertin Lisa Plattner sagte: „Mensch und Natur leiden massiv unter den Folgen der Klimakrise: Unsere Gletscher verschwinden, Äcker und Wälder vertrocknen, Hitze und Dürre belasten Mensch und Natur. Statt Klimaschutz auf allen Ebenen voranzutreiben, steht die Politik auf der Bremse. Diese Verzögerungstaktik können wir uns nicht mehr leisten! Österreichs Politik muss endlich ihre Verantwortung wahrnehmen und ihren Beitrag zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens leisten.“

Der WWF auf der Klimademo

Der WWF marschierte auf der Klimademo mit © WWF/Mohl

Der Earth Strike in Wien wurde von einer riesigen Anzahl an verschiedensten Organisationen und Initiativen Österreichs unterstützt. Nicht nur in Wien gab es große Demos.  Auch in vielen anderen Orten Österreich fanden Aktionen statt.

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