Die mächtige Schwanzflosse eines Buckelwals © William W. Rossiter / WWF-Canon Wale faszinieren uns durch ihre Größe, ihre spielerische Intelligenz und ihr soziales Verhalten. Wir wissen noch nicht alles über sie. Doch das wenige das wir wissen, versetzt uns in Stauen....
Wie die Tierwelt überwintert
Brrr, kalt! Rasch, rein ins Warme! Das gilt im Winter nur für uns Menschen. Die Wildtiere leben das ganze Jahr hindurch im Freien. In der kalten Jahreszeit ist das besonders schwierig. Die Nahrung ist dann sehr knapp.
In diesem Artikel verraten wir dir, welche Strategien Tiere haben, um den Winter zu überleben. Du erfährst auch, was du selbst tun kannst, um sie zu unterstützen.
Die besten Wintertricks der Tiere
Marathonschlaf halten
Wer liebt es nicht, richtig auszuschlafen – aber gleich ein halbes Jahr? So lange hält das Murmeltier Winterschlaf! Seine Körpertemperatur fällt dabei auf fünf Grad und es macht pro Minute nur zwei Atemzüge.
Der Siebenschläfer schläft sieben Monate, der Igel sechs, die Fledermaus fünf. Um Fettreserven anzusammeln, heißt es im Sommer und Herbst: Fressen bis zum Umfallen!
Auf Sparflamme schalten
Pflanzenfresser wie Hirsch, Reh, Steinbock und Gams schalten in den „Energiesparmodus“:
Die Tiere fressen nur die Hälfte, das Herz schlägt nur noch halb so oft, ihre Körpertemperatur wird stark abgesenkt.
Dadurch verlieren sie allerdings die Fähigkeit zur schnellen Flucht. Werden sie aufgescheucht, schalten sie auf „Alarmbereitschaft“ um, was sehr viel Kraft kostet.
Abtauchen
Als wechselwarme Tiere passen Fische ihre Körpertemperatur an die Außentemperaturen an. Friert ein See oder Fluss von oben beginnend zu, sinkt das wärmere Wasser hinab. Am Boden hat es gemütlichere Temperaturen.
Dort grundeln Barsch, Zander, Hecht & Co. gemächlich umher. Ihr Herz schlägt nur ganz langsam, sie verbrauchen kaum Energie und müssen nichts fressen.
Brennstoff einlagern
Wolf, Luchs, Fuchs und Marder sind im Winter genauso viel unterwegs wie im Sommer. Ihre Beutetiere sind schließlich immer vorhanden. Zum Jagen brauchen sie jede Menge „Brennstoff“, also Energie in Form von Nahrung!
Drinnen zusammenkuscheln
Honigbienen überwintern im Stock, den sie selbst heizen. Sie rücken zu einem Knäuel, der „Wintertraube“, zusammen und erzeugen im Teamwork durch Flügelschlag Wärme. Die Königin sitzt im Zentrum.
Wintermantel dabeihaben
Eine gute Isolierung hilft allen, aber besonders Wassertieren. Den Fischotter schützt sein dichtes Fell. Auf der Fläche eines Daumennagels wachsen ihm rund 50.000 Haare! Die menschliche Kopfhaut bringt es bloß auf 120…
Frostschutzmittel herstellen
In Unterschlüpfen wie Laubhaufen oder modrigen Baumstämmen, überwintern die meisten Insekten in Kältestarre. Einige, wie der Marienkäfer, erzeugen sogar ihren eigenen Gefrierschutz aus Zuckeralkohol.
Dieser verhindert, dass sich in der Körperflüssigkeit Eis bildet – ähnlich wie Frostschutzmittel beim Auto.
Auf Weltreise gehen
Zugvögel legen auf ihrem Weg in den Süden riesige Entfernungen zurück. Um Kraft zu sparen, bewältigt der Weißstorch die Reise im Segelflug, statt aktiv mit den Flügeln zu schlagen. Dafür nutzt er warme Aufwinde.
Barfuß aufs Eis stellen
Enten haben einen „Wärmetauscher“: Ihr Blut strömt vom warmen Körper Richtung Füße und kühlt sich auf dem Weg nach unten ab. Anschließend wird das kalte Blut wieder hinauf transportiert und dabei erwärmt.
Weil die Füße so kalt sind, ist der Unterschied zur Bodentemperatur gering und die Ente kühlt selbst dann nicht aus, wenn sie stundenlang übers Eis watschelt.
Kühlschrank verwenden
Auch der Biber gehört zu den Tieren, die ohne Unterbrechung aktiv sind. Er fällt Bäume, um an die zarten Zweige der Kronen zu gelangen. Meist stürzen die Stämme ins eisige Wasser am Ufer.
So bleibt die Nahrung viele Wochen lang frisch und der Biber kann sich immer wieder bedienen.
Wie du helfen kannst
Bevor sich Winterschläfer wie Igel oder Siebenschläfer für mehrere Monate aufs Ohr hauen, müssen sie erst ein flauschig-lauschiges Plätzchen finden! Zum Beispiel in einem hohlen Baumstamm, einer Kompostkiste, unter einem Laubhaufen oder in einer Erdhöhle. Dort darf kein Frost rein!
Damit die Tiere ihr „Schlafzimmer“ mit ihrer ganz eigenen „Bettwäsche“ auspolstern können, brauchen sie Heu, Stroh, Blätter, Haare, Wolle …
- Lasst daher im Garten heimische Pflanzen wachsen und verwendet kein Gift! Wenn einige Laubhaufen und altes Gehölz liegen bleiben, hilft das den Tieren sehr.
Schneidet nach dem Sommer nicht alles weg, was verblüht ist!
In hohlen Pflanzenstängeln können zum Beispiel Wildbienen überwintern. Lade dir hier unsere TEAMPANDA-TIPPS: Hilf den Insekten herunter und lies nach, wie du Igeln helfen kannst.
- Nicht nur große Tiere brauchen Unterschlupf. Auch Regenwürmer, Schnecken und Käfer verstecken sich in Schnittresten und bieten den großen Tieren Nahrung.
Winterschläfer schlafen wie betäubt. Kurze Wachphasen dürfen nicht zu oft vorkommen, denn das Aufwachen strengt sie furchtbar an. Auch für Reh & Co im „Energiesparmodus“ ist jede Störung gefährlich!
- Bleib daher beim Spazierengehen auf den beschilderten Wegen und beim Skifahren auf der Piste! Dadurch störst du Wildtiere nicht in ihrem „Wohnzimmer“.
- Übrigens: Die allermeisten Wildtiere kommen ohne unsere Fütterung aus und sie bleiben so auf Dauer auch gesünder. Viel entscheidender ist, dass ihre Lebensräume erhalten bleiben. Wer Vögel füttern möchte, sollte dies, sobald damit begonnen wurde, täglich bis zum Ende des Winters beibehalten. Das ist sehr wichtig, da sich die Vögel auf ihre angestammten Futterplätze verlassen! Hier findest du unsere Anleitung für selbst gemachte Bio-Meisenknödel.
Kennst du schon unser Video „Die Wintertricks der Tiere?“ Schau doch mal rein!
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Im Frühjahr steigt die Körpertemperatur der Winterschläfer wieder langsam an. Bei etwa 15 Grad Celsius beginnt das große Zittern: So erwärmen die Muskeln alle lebenswichtigen Organe und die Tiere wachen auf.
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