Foto der Woche: Diesem kleinen Seeadler geht es gut!

30. April 2021 | Team Panda News

Die Greifvogelexperten vom WWF und BirdLife sind erleichtert: Mit Hilfe von Aufnahmen einer Drohne konnten sie feststellen, dass der kleine Seeadler im Horst wohlauf ist. Oben könnt ihr das Foto von Matthias von BirdLife sehen!

Vor ein paar Tagen hatte der Verein AURING die traurige Nachricht überbracht, dass der Vater des kleinen Adlers, das Seeadler-Männchen „Adonis“, mit einem Bus zusammengestoßen und gestorben ist. Adonis ist ein alter Bekannter des WWF. Das Männchen schlüpfte 2010 im Auenreservat Marchegg. 2015 bekam er einen GPS-Sender umgeschnallt. Dadurch konnten die Wissenschaftler sein Verhalten in den letzten Jahren gut beobachten.

Christian Pichler, WWF-Seeadlerexperte, sagt: „Adonis hat mit seiner Partnerin regelmäßig für Nachwuchs gesorgt. Weil es nur wenige Seeadler gibt, freuen wir uns über jedes Paar, das erfolgreich brütet!“, so Christian.

Die Chancen für den kleinen Adler stehen gut

Am Tag nach der Unfallsmeldung fuhr ein Experte von BirdLife zum Horst des verstorbenen Seeadler-Männchens, um herauszufinden, wie viele Jungtiere Adonis hinterlassen hat und wie es seinem Nachwuchs geht.

„Wir befürchteten, dass es das Weibchen alleine nicht schafft, das Küken großzuziehen. Denn die Nahrungssuche und das Füttern ist sehr anstrengend für die Greifvögel. Da sind beide Eltern stark gefordert“, erklärt Christian. Die Drohnenbilder zeigen nun, dass es dem Kleinen gut geht. Neugierig blickt er in die Kamera!

Nun gehen die Naturschützer von WWF und BirdLife davon aus, dass das erfahrene Seeadler-Weibchen auch alleine in der Lage sein wird, den Jungvogel ausreichend zu füttern. Bei zwei Jungtieren wäre das schon eher ein Problem.

Die Mutter des Seeadler-Kükens hat sich bereits mit einem neuen Männchen verpaart. Ob dieses Männchen bei der Aufzucht mithilft, lässt sich noch nicht sagen. Umbringen würde das Männchen das Küken jedenfalls nicht. Anders als etwa bei Löwen, töten Seeadler-Männchen den Nachwuchs von anderen nicht. Christian und sein Team werden die Situation weiterhin gut im Auge behalten!

Mehr über die weiten „Reisen“ von Seeadlern kannst du hier lesen!

 

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