Immer mehr Grün verschwindet unter Beton

18. November 2020 | Team Panda News

 

  • In der modernen Landwirtschaft werden immer nur die gleichen Pflanzen angebaut. Die eintönigen Felder tragen meistens Weizen, Mais und Gerste.

 

Kein Lebensraum für Tiere, © by pixabay
Kein Lebensraum für Tiere © pixabay.com

Die Felder reichen bis zum Rand der Fläche. So bleibt kein Platz mehr für Wildkräuter oder Blütenpflanzen. Auch Bäume und Hecken entfernt man, damit große Erntemaschinen leichter durchfahren können.

Außerdem wird Kunstdünger eingesetzt und auch viel Gift versprüht, das die Tiere schwächt oder sogar tötet.

Eine Hutweide mit Blühpflanzen, © by A. Mrkvicka
Eine Hutweide mit Blühpflanzen © A. Mrkvicka

Wildbienen, Käfer, Schmetterlinge, Vögel und viele andere Tiere, würden aber mehr „Unordnung“ in der Landschaft brauchen! Zum Verstecken, zum Nisten, und eine bunte Pflanzenvielfalt als Nahrung.

  • Auf Wiesen und Feldern werden viel zu viele Häuser, Einkaufszentren und neue Straßen gebaut. Man nennt das auch „versiegeln“.

 

Der Parkplatz eines Supermarkts, © by pixabay
Der Parkplatz eines Supermarkts © pixabay.com

Versiegeln bedeutet, dass Beton oder Asphalt über den Boden gegossen wird. Dann kann dort nichts mehr leben und wachsen, der Boden kann nicht atmen. Es kommt auch kein Wasser mehr hinein.

In Österreich gibt es bereits jetzt doppelt so viele Straßen wie in Deutschland. Und viel zu viele Einkaufszentren.

Bauarbeiten am Gletscher in Tirol, © by V. Sufiyan/WWF
Bauarbeiten am Gletscher in Tirol © Vincent Sufiyan/WWF

In den Bergen sind es Kraftwerke, Skigebiete oder Gebäude für Touristen, für die Boden zugebaut wird. Auch dadurch verlieren Tiere und Pflanzen ihr Zuhause.

Wasserkraftwerk, © by WWF
Ein Wasserkraftwerk © WWF

Verbaute Flüsse: Mehr als 5.200 Wasserkraftwerke gibt es an Österreichs Flüssen. Sie können nicht mehr frei fließen und Fischen und anderen wasserliebenden Arten keinen gesunden, abwechslungsreichen Lebensraum mehr bieten.

  • Ein weitererer Grund ist, dass zu viel Schadstoffe in die Böden gelangen, etwa durch Bauschutt oder weggeworfene Geräte, die giftiges Material enthalten, wie Handys oder Computer.

All diese Gründe tragen dazu bei, dass in Österreich schon jede dritte Tier- und Pflanzenart bedroht ist. Dennoch werden weiterhin täglich 11,5 Hektar Boden verbaut – eine Fläche von 16 Fußballplätzen!

Lies hier weiter, wie Boden entstanden ist, und wer alles darin lebt.

Hättest du das gewusst?, © by WWF
Hättest du das gewusst? © WWF

In einer Handvoll Erde gibt es acht Milliarden Lebewesen, genauso viele Menschen leben auf der Erde!

Rückfragen

Weitere Neuigkeiten

Food-Detektive retten Lebensmittel!

Food-Detektive retten Lebensmittel!

Lebensmittelverschwendung, also das Wegwerfen von Essen, das eigentlich noch genießbar wäre, ist ein großes Problem für die Umwelt. Schau dir dazu mal unser Video an: Warum wird so viel Essen weggeschmissen? Einer der Gründe ist, dass wir oft so viele Vorräte zu Hause...

mehr lesen
Sodawasser? Das gibt es auch in der Natur!

Sodawasser? Das gibt es auch in der Natur!

Vielleicht hast du mit deiner Familie schon mal im Neusiedlersee gebadet und über seinen breiten Schilfgürtel gestaunt. Dort, im Osten Österreichs an der Grenze zu Ungarn, gibt es noch einen anderen, ganz besonderen Lebensraum: die Salzlacken. Früher waren es 140,...

mehr lesen
Winter-Expedition! Ab in die Natur

Winter-Expedition! Ab in die Natur

Du träumst von einer Reise in den Regenwald, um all die Tiere zu erkunden? Eine Expedition in die Natur geht auch vor deiner eigenen Haustür. Wir zeigen dir, was du beachten solltest, damit deine Winter-Expedition zu einem tollen Erlebnis wird. Was du brauchst Warme...

mehr lesen
Am 5. Dezember ist Weltbodentag

Am 5. Dezember ist Weltbodentag

Mit dem internationalen Tag des Bodens, der jedes Jahr am 5. Dezember stattfindet, soll auf die Bedeutung der Böden und ihre Gefährdung aufmerksam gemacht werden. Der WWF erinnert die Österreichische Bundesregierung am Weltbodentag, was nach der Nationalratswahl 2019...

mehr lesen
Dein Geld kann mehr!

Dein Geld kann mehr!

Sparen und Umweltschutz - wie hängt das zusammen? Was Banken auf der ganzen Welt mit dem Geld der Sparer*innen machen, wirkt sich sehr stark auf die Umwelt und auf die Gesellschaft aus. Warum das so ist?. Der WWF will erreichen, dass möglichst viele Banken mit dem...

mehr lesen
Was macht die Bank mit unserem Geld?

Was macht die Bank mit unserem Geld?

Die Bank hat von selbst kein Geld. Sie braucht das Geld der Leute die es ihr anvertrauen. Bringst Du Dein Geld zur Bank, dann liegt es aber nicht einfach im Safe. Die Bank verwendet es und leiht es weiter an Menschen und Unternehmen, die damit etwas kaufen oder bauen....

mehr lesen
Hat es immer schon Geld gegeben?

Hat es immer schon Geld gegeben?

Zum Weltspartag am 31. Oktober stellen wir uns die Frage: Was hat Geld mit Natur- und Umweltschutz zu tun? Gar nicht so wenig, wie es auf den ersten Blick scheint. Denn viele Menschen tragen ihr Geld auf die Bank, damit darauf aufgepasst wird. Weil viele Leute sparen,...

mehr lesen
Unser Geld für eine bessere Welt

Unser Geld für eine bessere Welt

Kennst du dich mit Geld aus? Klar, denkst du wahrscheinlich. Was für eine Frage! Wenn ich Lust auf ein Eis und 1,50 Euro gespart habe, dann kaufe ich mir ein Stanitzel. Ist mein Taschengeld aufgebraucht, gibt es eben kein Eis. Denn ein anderes Tauschmittel als meine Eurocent, nimmt der Eissalon wohl nicht an. Wie war […]

mehr lesen
Auch die Meerestiere brauchen Schutzgebiete!

Auch die Meerestiere brauchen Schutzgebiete!

Das Pelagos-Schutzgebiet ist so ein wichtiger Zufluchtsort. Es liegt im Mittelmeer, besteht seit mehr als 20 Jahren und misst 87.500 Quadratkilometer – mehr als die Fläche Österreichs! Der WWF half mit, als es 1999 zwischen Sardinien und den Küsten Frankreichs,...

mehr lesen
Die Delfine und Wale des Mittelmeers

Die Delfine und Wale des Mittelmeers

Hättest du das gedacht? Im Mittelmeer leben nicht nur Delfine, Haie und Robben, sondern auch ganz große Wale. Sie brauchen einen Rückzugsort, wo sie sich von den zahlreichen Bedrohungen erholen können. Diesen finden sie im Walschutzgebiet Pelagos. Der WWF hat dazu...

mehr lesen
Blauwale: Giganten der Meere

Blauwale: Giganten der Meere

Welches ist das größte Tier der Erde? Richtig - der Blauwal. Er ist vermutlich das größte Lebewesen, das jemals auf der Erde gelebt hat. Der größte bisher gefundene Blauwal war über 35 Meter lang, der schwerste wog etwa 190 Tonnen. Sein Herz ist so groß wie ein...

mehr lesen
Laufende Tannenzapfen? Nein, Pangoline!

Laufende Tannenzapfen? Nein, Pangoline!

Pangoline im Salonga-Nationalpark Pangoline sehen schon etwas seltsam aus: Ihr Körper ist vom Kopf bis zur Schwanzspitze voller Schuppen. Deshalb heißen sie auch Schuppentiere. Inmitten des Kongobeckens, des zweitgrößten Regenwaldes der Erde, liegt die Heimat von drei...

mehr lesen