Essen ist lebenswichtig. Es liefert Energie für alles, was wir tun: lernen, schlafen, schwimmen oder einen Kopfstand machen. Dafür werden auf der ganzen Welt riesige Mengen Nahrungsmittel erzeugt und verarbeitet. Kein Wunder, dass unsere Ernährung große Auswirkungen...
WWF und TEAM PANDA fordern: Natur statt Beton! Bodenschutz heißt auch Klimaschutz.
Wir brauchen gesunde Böden als Lebensraum für viele Arten, als „Klimaanlage“ gegen die Erderhitzung, und als Lieferant für Nahrung und Futtermittel: „Alles Gute kommt vom Boden!“ Deshalb ist es sehr wichtig, den Boden zu schützen!
Immer mehr grüne Lebensräume werden zerstört, vor allem für die moderne Landwirtschaft und weil wir viel zu viel Häuser und Straßen bauen.
WWF-Klimaexperte Karl Schellmann erklärt: „Klimaschutz heißt auch Bodenschutz! Die Böden der Welt enthalten nämlich wesentlich mehr Kohlenstoff als unsere Erdatmosphäre. Damit der Kohlenstoff als Humus im Boden bleibt und nicht als CO2 entweicht, müssen wir mit unseren Böden sorgsamer umgehen!“
Wenn wir den Boden verbauen, verbauen wir auch unsere Zukunft.
Es geht aber auch anders:
Biobauern helfen den Insekten mit einem bunten Blühstreifen am Feldrand. Die Biolandwirtschaft versorgt uns mit gesunder Nahrung und erzeugt Viehfutter, ohne den Tieren und der Natur zu schaden.
Manche Gemeinden gestalten die Wege für Fußgänger und Radfahrer*innen sicherer.
In Städten wie Wien lassen sich alle Ziele bequem und kostengünstig mit U-Bahn, Straßenbahn oder Bus erreichen. Oder mit dem Fahrrad! Dadurch kann das Auto öfters stehenbleiben.
Es gibt Gemeinden, die Personen oder Firmen eine finanzielle Unterstützung geben, damit sie ein altes Haus im Ortszentrum herrichten, anstatt am Ortsrand eine neues zu bauen. Manche Ortschaften sagen: „Wir wollen gemeinsam planen, wo in Zukunft etwas gebaut wird! Lasst uns darauf achten, dass wir dabei so wenig Boden wie möglich verbrauchen.“
Viele Gebäude werden mehrstöckig gebaut und mit einer Tiefgarage versehen. Dadurch kann auf kleinem Raum mehr untergebracht werden und es wird keine extra Fläche für Parkplätze verbraucht.
Manche Gartenbesitzer lassen Tieren viel Platz zum Leben! Sie verzichten auf asphaltierte Wege oder Vor“gärten“ aus Schotter. Auch du kannst Insekten helfen – selbst wenn du keinen eigenen Garten hast.
Einige Bundesländer handeln bereits klug: Sie halten manche Felder und Wiesen für so wertvoll, dass darauf nie etwas gebaut werden darf. Das schreiben sie dann auch in ein Gesetz.
Der WWF will erreichen, dass mehr Politiker*innen so denken!
Wir fordern, dass die Bundesländer und Gemeinden mit der Österreichischen Regierung einen Vertrag zum Schutz unserer Böden schließen! Damit soll erreicht werden, dass alle dasselbe Ziel verfolgen. Zum Beispiel, dass nicht mehr einfach so auf jede Fläche ein neuer Supermarkt mit riesigen Parkplätzen gebaut werden darf. Oder, dass wir mehr Naturschutz brauchen.
Habt ihr in der Schule schon mal über die „direkte Demokratie“ gesprochen? Dazu gehört auch, dass erwachsense Bürger*innen eine so genannte Petition – das heißt übersetzt „schriftliche Bitte“ – unterschreiben. Erst wenn viele bei einer Petition mitmachen, wissen die Mitglieder der Regierung, des Parlaments oder einer Behörde, dass die Menschen eine Veränderung wollen. Sie müssen sich dann stärker bemühen, eine gute Lösung zu finden!
Der WWF sucht derzeit Unterstützung für einen Bodenschutz-Vertrag, damit nicht mehr so viel wertvolle Landschaft für immer unter grauem Beton verschwindet.
Hier könnt ihr die Petition finden: www.natur-statt-beton.at/petition
Lies hier, was jede Familie für gesunde Böden tun kann.
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