Die Weltklimakonferenz COP27 im Ägyptischen Ort Scharm El-Scheich ist zuerst in die Verlängerung und heute schließlich zu Ende gegangen. Leider ist das Ergebnis wenig erfreulich: Das wichtigste Ziel vieler Staaten sowie der Umweltschützer*innen ist nicht in Sicht,...
Corona-Virus: Was hat es mit der Natur zu tun?
Das Coronavirus hat unser Leben komplett auf den Kopf gestellt. Bestimmt hast du schon viel über die Krankheit Covid-19 gehört. Auch wie sich die Menschen am besten vor dem Virus schützen können, ist bekannt. Aber was haben die Natur und das Virus miteinander zu tun?
Woher kommt das Virus?
Die Wissenschaftler*innen vermuten, dass das Coronavirus ursprünglich von Fledermäusen auf eine andere Tierart und dann auf den Menschen übertragen wurde. Es ist nicht das erste Virus, das diesen Weg nimmt. Die Erreger vieler Viruserkrankungen kommen von Tieren, wie etwa bei der Malaria, FSME, Tollwut oder Schweinegrippe.
Warum befallen Erreger aus der Natur den Menschen?
Die Forschung hat herausgefunden, dass die Naturzerstörung und der verbotene Handel mit Wildtieren die Hauptgründe sind, warum sich Erreger immer leichter verbreiten. So zeigt etwa eine brasilianische Studie, dass bei einer Abholzung von vier Prozent eines Waldes, die Malariafälle verdoppeln. Das Problem sind aber nicht die Wildtiere, sondern unser enger Kontakt mit ihnen! Dadurch befallen die Krankheitserreger auch häufiger Menschen.
Wie gelangen die Erreger zum Menschen?
Wenn wir den Lebensraum der Tiere mehr und mehr verkleinern, und auch ihre letzten Rückzugsorte wie Regenwälder zerstört werden, müssen sich viele Tiere ein neues Zuhause suchen. Dadurch treffen auch Tierarten aufeinander, die sich vorher kaum begegnet sind. Zum Beispiel grasende Rinder und Regenwald-Tiere. Ihre Immunsysteme sind verschieden und daher kommen sie mit Krankheiten unterschiedlich zurecht.
Es leben auch immer mehr Menschen auf der Erde, und diese dringen immer weiter in Gebiete vor, in denen Tiere vorher unter sich waren. Man lebt enger zusammen und der Mensch kommt auch mit Tierarten in Kontakt, die Viren in sich tragen – ohne selbst krank zu sein.
Das Coronavirus ist vermutlich auf einem Markt in China, wo lebende und tote Wildtiere verkauft wurden, von einem Tier auf den Menschen übergesprungen.
Was passiert auf Wildtiermärkten?
Auf solchen Märkten sind viele Wildtierarten auf engstem Raum zusammengepfercht. Dadurch kommen Menschen z.B. mit dem Blut der Tiere in Kontakt und gefährliche Viren können auf Menschen überspringen. Viele Tiere dürften gar nicht angeboten werden, weil die Jagd auf sie und der Handel mit ihnen verboten ist. Zum Beispiel, wenn es sich um geschützte Arten handelt, die gewildert werden.
Was können wir tun?
Der WWF will den schlecht regulierten und illegalen Handel mit Wildtieren auf der ganzen Welt zu stoppen. Wir kämpfen gegen Wilderei! Corona ist ein Zeichen dafür, wie schlecht es unserem Planeten geht. Wollen wir uns vor Viren schützen, müssen wir die Natur, die Tiere und die Pflanzen schützen.
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