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Äcker und Felder statt Regenwälder

13. Januar 2022 | Team Panda News

Was für ein trauriger Rekord: Seit dem Jahr 2004 ging in den besonders schlimm betroffenen Gebieten insgesamt 43 Millionen Hektar Regenwald verloren. Das hat der WWF für einen Bericht ausgerechnet, der dieser Tage veröffentlicht wurde.


Unkontrollierte Waldbrände im Amazonasgebiet © WWF Brasilien

Die zerstörten Flächen sind fünfmal so groß wie ganz Österreich! Ein Großteil wurde für die Schaffung von immer mehr Weide- und Ackerflächen niedergebrannt. Dazu kommen Bergbau, Straßenbau und andere Erschließungen. Hier kannst du dir die Regenwälder der Welt auf einer interaktiven Karte ansehen.

Regenwälder sind wichtig für Mensch und Natur

Sie speichern Kohlenstoff, bieten Tier- und Pflanzenarten Lebensraum und helfen, Pandemien zu verhindern.

WWF-Mitarbeiter Georg Scattolin
Für den Regenwald-Experten Georg Scattolin vom WWF ist daher klar: „Wir müssen die Entwaldung dringend stoppen!“

 

Für den Bericht hat der WWF Satellitendaten aus dem Zeitraum von 2004 bis 2017 ausgewertet. Den größten Waldverlust muss der Amazonas in Brasilien, Kolumbien, Peru, Bolivien, Venezuela und Guyana hinnehmen. Dahinter liegen die Wälder auf der indonesischen Insel Borneo, sowie in Gebieten von Paraguay, Argentinien und Brasilien.

Der Rückgang der Tiere und ihrer Lebensräume, ist vor allem auf uns Menschen zurückzuführen. Wir verbrauchen viel zu viel von dem, was uns die Erde geben kann – Land, Energie und Wasser – und so schaden wir auch den Tieren.


Willst du mehr wissen? Schau rein in den WWF „Living Planet Report“ von 2022!

 

Straßen, Minen und Felder zerstückeln Regenwälder

Auch auf Madagaskar und Sumatra schrumpfen die Waldflächen. „Das macht den Wald anfälliger für Trockenheit und Feuer und vertreibt dort lebende Tierarten“, erklärt Georg vom WWF.


Mähdrescher im Sojafeld © Alf Ribeiro/shutterstock.com

Wenngleich die Wälder die verschwinden weit weg von Europa liegen, sind wir beteiligt: Wald wird auch für den Anbau von Futtermittelsoja, Kakao und Rindfleisch gerodet, das in die EU importiert wird. Wir müssen uns also selbst an der Nase fassen.

Ein Stück Amazonas landet auf unseren Tellern

Selbst wenn die Rinder für unser Steak in Österreich gelebt haben, wurden sie meistens mit importiertem Soja aus dem Amazonas gefüttert. Wer das ausschließen will, greift zu Biofleisch! Lies hier mehr darüber, was unser Essen mit Umweltschutz zu tun hat.

Politik, Unternehmen und Konsument*innen sollen bei der Einfuhr, dem Verkauf und dem Konsum von Produkten mit einem Ursprung im Regenwald viel besser aufpassen. Den Rahmen dafür muss die Politik vorgeben. „Waren, für deren Produktion Natur zerstört wurde, dürfen nicht bei uns im Supermarktregal landen“, mahnt der WWF.


Wir übergeben Ministerin Gewessler den „Klima-Corona-Deal“ © WWF

Der Raubbau am Regenwald schadet dem Klima und unserer Gesundheit. Denn es entstehen mehr gefährliche Situationen, an denen Viren von Tieren auf Menschen überspringen können. Man nennt das „Zoonose“.

Der WWF fordert daher ein wirksames Gesetz gegen Entwaldung auf EU-Ebene. Die Holz-Lieferketten für ganz Europa müssen besser kontrolliert werden!

 

Hier gehts zur WWF-Onlineaktion #Together4Forests

 

 

 

 

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