“Massiver Bruch europäischen Rechts” – Weiterhin keine Unterstützung der Landesregierung für Herdenschutz
Artenlexikon:





Verbreitung
Die Familie der Flusspferde (Hippopotamidae) besteht aus zwei Gattungen mit jeweils nur einer Art: Das Flusspferd (Großflusspferd) und das Zwergflusspferd.
Körperliche Merkmale
Beide Arten unterscheiden sich deutlich in Größe, Gewicht und bevorzugtem Lebensraum. Das Großflusspferd wird mit 3,50 Metern Körperlänge und einem Gewicht von über drei Tonnen deutlich massiger als das maximal 1,75 Meter große, höchstens 280 Kilogramm leichte Zwergflusspferd. Charakteristisch für beide Flusspferdarten ist das große Maul mit den großen Eck- und Schneidezähnen im Ober- und Unterkiefer.
Lebensweise und Fortpflanzung
Flusspferde sind vorwiegend nachtaktiv. Tagsüber halten sie sich im Wasser auf und nachts wandern sie zu ihren Weidegründen an Land. Das Leben der Großflusspferde kann als gesellig, aber einzelgängerisch bezeichnet werden. Dominante Männchen leben in Revieren, dulden aber andere Bullen. Die weiblichen Tiere finden sich allmorgendlich an den Wasserplätzen zu Gruppen zusammen, jedoch hat dieses Verhalten keinen sozialen Zweck. Zu den Weidegründen wandern sie allein, allenfalls mit ihrem Nachwuchs. Im Unterschied dazu sind Zwergflusspferde definitiv Einzelgänger. Sie finden sich nur zur Paarung oder in Mutter-Kind-Gemeinschaften zusammen. Die Paarung vollziehen den Groß- und Zwergflusspferde meist im Wasser. Die Tragzeit der massigen Tiere ist mit acht Monaten für das Groß- bzw. etwa sieben Monaten für das Zwergflusspferd recht kurz. Die Weibchen gebären meistens nur ein Junges im Wasser, selten an Land.
Die Lebensräume beider Arten sind sehr unterschiedlich. Großflusspferde leben in Savannen, wo sie die Uferregionen von Flüssen oder Seen bewohnen. Sie ernähren sich fast ausschließlich von Gras. Eine eher versteckte Lebensweise führt dagegen das Zwergflusspferd. Der dichte Regenwald ist seine Heimat. Auf den nächtlichen Streifzügen durch den Regenwald ernährt es sich hauptsächlich von krautigen Pflanzen, Gräsern, Wasserpflanzen und Früchten.
Beide Flusspferdarten leben heute nur noch in Regionen Afrikas, die südlich der Sahara gelegen sind. Großflusspferde leben in den Flüssen der Savannengebiete in West-, Zentral-, Ost- und im Südlichen Afrika. Die größten Populationen gibt es in Sambia und der Demokratischen Republik Kongo. Das Zwergflusspferd kommt in Liberia vor und einige wenige Populationen leben in den Nachbarstaaten Sierra Leone, Guinea und Elfenbeinküste.






Flusspferd und Mensch
Neben dem Verlust an Lebensraum ist die Hauptbedrohung für die Flusspferdpopulationen die Jagd. Sie werden wegen ihres Fleisches verfolgt und Flusspferdzähne werden häufig als Ersatz für Elefanten-Elfenbein gehandelt.
Projekte und Engagement des WWF
Der WWF setzt sich für den Erhalt der Flusspferde in ihrem natürlichen Lebensraum ein. Dafür unterstützt er viele Nationalparke und andere Schutzgebiete finanziell, personell, durch Equipment sowie durch die Bereitstellung seiner langjährigen Expertise im Arten- und Naturschutz. Der WWF und TRAFFIC, das gemeinsame Artenschutzprogramm von WWF und Weltnaturschutzunion IUCN, setzen sich zudem für einen nachhaltigen Handel mit wild lebenden Arten ein und setzen sich für die Einschränkung des illegalen Handels ein.
Retten Sie bedrohte Tierarten mit einer
Wildlife-Patenschaft!
Gemeinsam können wir Wilderei, Artenhandel und Lebensraumverlust bekämpfen. Ihre Patenschaft macht den Unterschied!
News
Aktuelle Beiträge zum Thema
Valentinstag? Valen-TIERs-Tag!
Bald, nämlich am 14. Februar, ist Valentinstag. Menschen die sich lieb haben, schenken einander an diesem Tag etwas Schönes für die Augen oder „für die Seele“. Wer gerne malt...
WWF-Fischstäbchen-Fußabdruck zeigt: Pflanzen sind die besseren Fische
Umweltbelastung durch Fischstäbchen fast vier Mal so groß wie von pflanzlichen Alternativen – WWF: “Ersatzprodukte bessere Wahl für Umwelt und Klima”
Langeweile in den Winterferien? Muss nicht sein!
Du träumst von einer Reise in ferne Länder, große Höhen oder Meerestiefen, um all die Tiere zu erkunden? Eine Expedition in die Natur kannst du auch vor deiner eigenen Haustür...
WWF-Erfolg: Neue Hoffnung für Nashörner in Kenia
Großartige Neuigkeiten aus Afrika: Im Jahr 2022 wurde in Kenia kein einziger Vorfall von Nashornwilderei gemeldet. Außerdem gab es seltenen Nachwuchs.
Erdgaskonzern TIWAG: Wasser predigen und Gas verheizen
Tiroler Energiekonzern baute auch 2022 Gasheizungen weiter aus – WWF fordert Ausstieg aus Geschäft mit fossilen Energieträgern und naturverträgliche Energiewende
WWF kritisiert zahnlosen Entwurf der Bodenstrategie
Schwache Ziele, große Lücken: Landwirtschaftsminister muss geplante Bodenstrategie massiv verbessern, um Flächenfraß einzudämmen – WWF fordert verbindliche Obergrenze
Wolf in Tirol: Jagdgesetz-Novelle ist klar rechtswidrig
WWF: Angeblicher “juristischer Grenzgang” widerspricht dem vom Land in Auftrag gegebenen Rechtsgutachten – Beispiel Kärnten zeigt, dass pauschale Abschuss-Freigabe gescheitert ist
Ich bin im TEAM PANDA
Gemeinsam mit dem TEAM PANDA machen sich viele Kinder für einen lebendigen Planeten stark. Willst du wissen, wer dabei ist und warum? Dann schmökere dich mal durch die Seiten von...