Negative Folgen für Wasserhaushalt und geschützte Arten – Naturverträglichere Alternativen in unmittelbarer Nähe vorhanden – WWF fordert bessere Standortprüfung
Artenlexikon:
Verbreitung
Kostus
Kostus ist ein mehrjähriges Kraut von ein bis zwei Metern Höhe, welches im Hochgebirge des Himalaja, in Nordwestindien und China wild wächst. Die Blüten sind bläulich-schwarz gefärbt. Die vielseitig genutzten Wurzeln erreichen 30 bis 40 Zentimeter Länge und besitzen einen charakteristischen, unangenehmen Geruch. Sie finden seit Jahrtausenden heilende Verwendung, vor allem in China und Indien.
Kostus und Mensch
In der ayurvedischen Medizin werden diese aromatischen Wurzeln als allgemeines Stärkungsmittel sowie bei Appetitlosigkeit und bei verschiedenen Hautunregelmäßigkeiten verwendet. Im Ayurveda gilt die Kostuswurzel zudem als Aphrodisiakum. Sie ist ferner seit alters her eine wichtige Zutat für Räuchermischungen. Der holzige, schwere, erdige und animalische Duft wurde schon im alten Arabien sinnlichen Räuchermischungen beigegeben. Möglicherweise ist die Kostuswurzel auch mit dem Heilmittel „Cassia“ identisch, das in der Bibel erwähnt ist.
Der größte Anteil der Kostussubstanzen stammt heute aus Anbau. Aber es findet durchaus noch Wildsammlung statt. Allerdings ist diese kaum dokumentiert. Die Sammlung für medizinische Zwecke ist der Hauptgefährdungsgrund für die Art, da Kostus nur ein sehr kleines Verbreitungsgebiet aufweist. Kostus wird daher weltweit als stark gefährdet eingestuft.
Projekte und Engagement des WWF
WWF und TRAFFIC erarbeiten konkrete Konzepte zur nachhaltigen Nutzung von Medizinal- und Aromapflanzen.
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