Umweltschutzorganisation: Ablehnung der Länder beruht auf einem inhaltlich längst überholten Verhandlungsstand – Blockade einer europaweiten Weichenstellung durch Österreich sachlich nicht mehr zu rechtfertigen
Artenlexikon:
Verbreitung
Mahagoni (Amerikanisch)
Das Amerikanische Mahagoni, die wirtschaftlich am meisten genutzte Mahagoniart, gehört zu den Seifenbaumartigen (Sapindales) und dort in die aus über 500 Arten bestehende Familie der Mahagonigewächse (Meliaceae). Die immergrünen Bäume können im Durchschnitt über 40 Meter hoch werden, unter besonders guten Standortbedingungen sogar über 60 Meter hoch. Dann kann ihr Stamm einen Durchmesser von bis zu 3,5 Metern erreichen. Kennzeichnend sind die weit ausladende, dichte Krone und der gerade, astfreie Stamm. Die Blätter sind einfach paarig gefiedert. Die einzelnen, ledrigen Blattfiedern sind bis zu 13 Zentimeter lang und fünf Zentimetern breit. Im Querschnitt weisen die Stämme von S. macrophylla einen schmalen, hell gelben Splint – das äußere Holz zwischen Borke und Kern – und einen rötlichen bis tief braunroten Kern mit goldenem Schimmer auf.
Seit mehr als 450 Jahren ist Amerikanisches Mahagoni begehrt, anfangs als ideales Ausgangsmaterial für den Schiffsbau. Heute wird dieses Holz aufgrund der ausgezeichneten Verarbeitungseigenschaften und der Witterungsfestigkeit besonders in der Kunst- und Möbelschreinerei eingesetzt. Außerdem wird es als Massivholz oder als Furnier unter anderem für die Ausstattung von Jachten, Booten, Kraftfahrzeugen, für Musikinstrumente, Intarsien und Täfelungen genutzt.
Projekte und Engagement des WWF
Der internationale Handel mit Amerikanischem Mahagoni und die Übernutzung der Vorkommen haben in weiten Teilen seines Verbreitungsgebietes dazu geführt, dass die Art heute von der Weltnaturschutzunion IUCN als „gefährdet“ eingestuft wird. Allerdings darf Amerikanisches Mahagoni weiterhin gehandelt werden. TRAFFIC, das Artenschutzprogramm des WWF und der Weltnaturschutzunion IUCN, beobachtet seit Jahren die Märkte für Mahagoni, dokumentiert dessen internationalen Handel und gibt Empfehlungen für bessere Regulierungsmechanismen, um damit einen nachhaltigen und legalen Handel zu fördern. Außerdem setzt sich der WWF für eine FSC-Zertifizierung von bewirtschafteten Wäldern ein, in denen Mahagoni wächst.
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