Wenn Korallen absterben, bleichen sie oft zuerst aus. Vielleicht hast du schon einmal von der „Korallenbleiche“ gelesen. Doch was passiert, wenn Korallen in bunten Neonfarben...
© 2020 WWF Finnland

Artenlexikon:





Verbreitung
Name:
Stechender Mäusedorn
Wissenschaftlicher Name:
Ruscus aculeatus
Lebensraum:
Mediterrane Wälder und Gebüsche
Geografische Verbreitung: Südliches und westliches Mitteleuropa, Mittelmeergebiet bis zum Schwarzen Meer
Gefährdungsstatus:
- Bosnien-Herzegowina: „Vom Aussterben bedroht“
- Türkei, Russland: „Stark gefährdet“
- Ungarn: „Gefährdet“
- Rumänien: „Selten“
Bestandsgröße: Abschätzungen für Bestandesgrößen liegen bei Pflanzen generell bisher nur lokal oder regional vor, nicht aber überregional oder für deren gesamtes Verbreitungsgebiet.
Mäuse und Ratten von Vorräten fernhalten
Der stechende Mäusedorn ist ein immergrüner, maximal einen Meter hoher Strauch, der vorwiegend an den sonnigen, trockenen Hängen des Mittelmeerraums wächst. Besonderes Kennzeichen sind die spitzen, blattähnlichen Seitentriebe, die so genannten Phylokladien.
Dem bäuerlichen Brauch, Mäuse von Vorräten fernzuhalten, indem sie einige der dornigen Zweige zum Fleisch hängten, verdankt die Pflanze wahrscheinlich ihren umgangssprachlichen Namen. Auf der Unterseite der Phylokladien sitzen kleine und unscheinbare grünlich-weiße Blüten. Erst zur Reifezeit entwickeln sie sich zu auffallenden roten Beeren.
Die getrockneten Wurzeln von Ruscus acuelatus finden seit der Antike als Medizinpflanze Verwendung. Mäusedorn besitzt entwässernde, Gefäß verengende und entzündungshemmende Wirkung und wird unter anderem gegen venöse Durchblutungsstörungen und Hämorrhoiden eingesetzt.
Die Vernichtung mediterraner Wälder hat den Lebensraum des Mäusedorns stark eingeschränkt und auch die Sammlung für den Pharmamarkt ist eine wesentliche Gefährdungsursache.
WWF und TRAFFIC, das gemeinsame Artenschutzprogramm von WWF und der Weltnaturschutzunion IUCN, erarbeiten Konzepte zur nachhaltigen Nutzung von Medizinal- und Aromapflanzen.






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