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Fotostrecke: Wie der WWF den Luchs schützt

Einst war der Eurasische Luchs fast auf dem ganzen europäischen Festland zu Hause. Doch heute ist er selten geworden: Nur noch um die 35 Luchse dürften in Österreich leben. Straßen, Siedlungen und intensive Forstwirtschaft haben seinen Lebensraum stark zerschnitten.

Doch es gibt Hoffnung: Mit gezielten Freilassungen und Schutzprojekten arbeitet der WWF daran, den Luchs dauerhaft zurückzubringen. Wir zeigen, wie der WWF den Luchs schützt.

1. Freilassungen von Luchsen

Immer wieder gibt es Bestandsstützungssversuche in Österreich und den Nachbarländern. Der WWF unterstützt die Freilassungen – denn wenn rund um die Grenzen Österreichs mehr Luchse leben, erhöht das auch die Chance, dass die Tiere nach Österreich wandern. Somit wäre die stark gefährdete Art in Europa wieder besser vernetzt und die genetische Vielfalt erhöht. Freilassungen sind also ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Luchses im gesamten Alpenraum und damit auch in Österreich.

2. Einsatz gegen Wildtierkriminalität

Der WWF arbeitet daran, dass Wildtierkriminalität sichtbar gemacht und gemeinsam mit Partnern bekämpft wird. Im Rahmen des EU-LIFE-Projektes „wildLIFEcrime“ ist es das Ziel, die Wildtierkriminalität in Österreich und Deutschland bis 2028 deutlich zu reduzieren. Durch eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen Naturschutzverbänden, Behörden, Veterinärmedizin, Polizei und Wissenschaft soll die Effizienz bei der Strafverfolgung erhöht und Wildtierkriminalität bei Arten wie dem Luchs reduziert werden. Neben der Umsetzung präventiver Maßnahmen fokussiert das Projekt darauf, dass Fälle entdeckt, effektiv bearbeitet, aufgeklärt und Täter:innen konsequent zur Rechenschaft gezogen werden.

3. Schutz des Lebensraums

In Österreich ist der Eurasische Luchs bis heute regional stark gefährdet. Seine Reviere liegen weit verstreut und sie finden oft nicht zueinander, weil Straßen und Siedlungen ihren Lebensraum durchkreuzen. Hierzulande lässt sich das Vorkommen des Luchses geografisch in zwei Regionen teilen: den Alpenraum und den Bereich des Böhmerwaldes bzw. das obere Mühl- und Waldviertel. Damit sich Luchse wieder langfristig in Österreich ansiedeln, ist es wichtig, dass wir unsere Böden schützen und den Flächenfraß stoppen. Der WWF arbeitet zudem am Schutz natürlicher und naturnaher Lebensräume und der Vernetzung durch Wanderkorridoren.

4. Bewusstseinsbildung

Der WWF setzt darauf, durch Bewusstseinsbildung mehr Toleranz für den Luchs zu schaffen. Denn es gibt immer noch Vorbehalte gegen den Luchs – aber auch immer mehr Menschen, die dem Luchs positiv gegenüberstehen. Der WWF arbeitet daran, die Akzeptanz für den Luchs durch Aufklärung, Wissensaustausch und Einbindung verschiedener Interessensgruppen zu verbessern.

Schützen Sie den scheuen
Luchs mit einer

Patenschaft!

Gemeinsam können wir uns dafür einsetzen Ängste abzubauen und für mehr Akzeptanz für die Rückkehr des Luchses zu sorgen. Ihre Patenschaft macht den Unterschied!

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