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Fleischkonsum und seine globalen Auswirkungen

Der Fleischverbrauch der ÖsterreicherInnen gehört mit über 100 kg pro Kopf und Jahr zu den höchsten der Welt. Dieser enorme Überkonsum an tierischen Nahrungsmitteln ist nicht nur gesundheitlich problematisch. Er hat auch globale Auswirkungen.

Immenser Flächenverbrauch durch Futtermittelanbau

Industriestaaten wie Österreich können ihren Ressourcenbedarf für den hohen Fleischkonsum nicht mehr mit der eigenen landwirtschaftlichen Fläche decken und nutzen daher Flächen im Ausland. Global betrachtet werden 70 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Fläche der Erde für Tierhaltung beansprucht – Tendenz steigend.

Soja, das in der Tierfütterung eine wichtige Rolle spielt, wird häufig aus Ländern wie Brasilien, Argentinien und Paraguay importiert. Dort gehen durch die rücksichtslose Ausweitung landwirtschaftlicher Flächen jährlich riesige Gebiete an wertvollen Regenwäldern oder waldreichen Savannen für immer verloren, die Ernährungssouveränität der lokalen Bevölkerung wird zudem gefährdet.

Klimawandel kennt keine Grenzen

Fleisch macht zwar nur 9 Prozent unserer gesamten Ernährung aus, verursacht aber 43 Prozent der ernährungsbedingten Treibhausgas-Emissionen und heizt somit die Erderwärmung weiter an.

Klimawandel kennt aber keine Grenzen: obwohl wir durch unseren „westlichen“ Lebensstil viel mehr dazu beitragen, trifft er jene Menschen viel stärker, die in Entwicklungsländern leben und für welche die Folgen des Klimawandels wie Extremwetterereignisse existenzbedrohend sind, viel stärker.

Großer Hebel durch Unternehmen

Der WWF empfiehlt, weniger und hochwertigeres Fleisch zu konsumieren und regionale, saisonale und biologische Produkte einzusetzen. Der WWF unterstützt Unternehmen in umfassenden Kooperationen dabei, diese Aspekte wirksam umzusetzen:

  • Schaffung eines nachhaltigeren Angebots: Unternehmen der Lebensmittelbranche können vermehrt auf biologisches und regionales Fleisch setzen.
  • Fokus Betriebskantine: Nachhaltigkeit muss nicht am Mittagstisch aufhören. Biologisches Fleisch, kleinere Fleischportionen und nahrhafte vegetarische Alternativen haben einen großen Hebel beim Umweltschutz.
  • Bewusstseinsbildung: Was hat unser Fleischkonsum mit unserer Umwelt zu tun, und wie können wir durch einfache Verhaltensänderungen Verbesserungen erzielen? Bewusstseinsbildung gegenüber den eigenen MitarbeiterInnen als auch den KundInnen ist ein wirksames Mittel auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit.
Hinweis: Dieser Inhalt wurde zuletzt vor mehr als einem Jahr aktualisiert. Zahlen und Fakten könnten daher nicht mehr aktuell sein. Bitte benutzen Sie die Globale Suche um aktuellere Inhalte zum Thema auf wwf.at zu finden.

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