Alle WWF Artikel

Fotostrecke: So schützt der WWF den Cerrado

Über 2 Millionen Quadratkilometer erstreckt sich im Zentrum Brasiliens die riesige Cerrado-Savanne. Das Ökosystem ist ein Hotspot der Biodiversität. Folgende 5 Arten gelten eigentlich als Leitarten des Cerrados: Das Gürteltier, der Jaguar, der Mähnenwolf, der Tapir und der Ameisenbär. Doch die bittere Realität: Diese Tiere sind nahezu aus dem Cerrado verschwunden.

Für die industrielle Landwirtschaft wird die Region massiv gerodet und die natürliche Vegetation zerstört. Hintergrund ist vor allem die Tierfutterproduktion, auch für den Export nach Europa. Der Sojaanbau wird kontinuierlich ausgebaut und ist völlig außer Kontrolle geraten. Unser Fleischkonsum ist somit direkt für die Abholzung des Cerrados mitverantwortlich. Bereits die Hälfte der riesigen Fläche – so groß wie Westeuropa – wurde abgeholzt, gerodet und verbrannt. Und das auf Kosten von Mensch, Tier und Natur.

Wir zeigen, wie der WWF den Cerrado schützt und gegen die verheerende Zerstörung vorgeht.

1. Einsatz für mehr Schutzgebiete

Vor Ort kämpft der WWF für mehr Schutzgebiete im Cerrado. Denn nur 3% dieses einzigartigen Ökosystems sind rechtlich geschützt. Dabei spielt die Region eine essentielle Rolle für die Biodiversität und den Wasserhaushalt: Die Flüsse, die aus dem Cerrado entspringen, versorgen auch den Amazonas mit Wasser. Der Cerrado ist zudem eine wahre Schatzkammer der Arten. 5% aller Tier- und Pflanzenarten auf unserer Welt sind hier zuhause, von denen einige nur mehr in dieser Region vorkommen. Wir sind im Einsatz, um die Natur im Cerrado wiederauferstehen zu lassen. Dafür wollen wir mindestens 11% dieser einzigartigen, artenreichen Savanne mit einheimischen Pflanzen, Büschen und Bäumen wiederaufforsten.