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5 Schritte zu weniger Verpackungsmüll

Vermeiden, auswählen, richtig trennen

Verpackungen sind allgegenwärtig und erfüllen viele nützliche und notwendige Funktionen. Sie schützen ihren Inhalt und können sogar die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängern. Jedoch ist die Menge an zu entsorgenden Verpackungsabfällen in den letzten Jahrzehnten rasant gestiegen. Verpackungen aus Kunststoff stehen dabei besonders im Fokus.

Medienberichte über verschmutzte Strände und riesige Mengen an Plastikmüll in den Ozeanen haben das Problembewusstsein in Gesellschaft und Politik geschärft. Allein in Europa fallen rund 26 Millionen Tonnen Kunststoffmüll pro Jahr an. Nur 30 Prozent dieses Mülls werden zur Wiederverwertung gesammelt. Der Großteil der Verpackungen landet auf Deponien oder unkontrolliert in der Umwelt. Dabei benötigt Plastik, das achtlos in der Natur landet, bis zu 400 Jahre bis zur vollständigen Zersetzung.

Checkliste umweltfreundliche Verpackung

Wie können wir das Verpackungs-Problem lösen? Mögliche Ansätze sind die Reduktion des Verpackungsaufkommens, die Umstellung auf Mehrweg-Verpackungen sowie die Erhöhung der Sammel- und Recycling-Quoten. Dafür sind Unternehmen und die Politik gefragt, doch auch Konsument*innen können mit ihren Kaufentscheidungen schon jetzt etwas bewirken, indem sie nachhaltigere (Bio-)Produkte wählen und auf möglichst wenig und möglichst umweltfreundliche Verpackungen achten. Das geht in fünf einfachen Schritten:

Der Weg zu umweltfreundlicheren Verpackungen, © by WWF AT / Elisa Gramlich
Der Weg zu umweltfreundlicheren Verpackungen, © by WWF AT / Elisa Gramlich

Schritt 1: Vermeidung

Vermeiden geht vor. Für die Herstellung aller Verpackungen – auch von Papier – werden viele Ressourcen benötigt. Kaufen Sie daher möglichst unverpackt ein – soweit dies nicht zu mehr Lebensmittelverschwendung führt.

Schritt 2: Wenn Verpackung, dann Mehrweg

Mehrweg kann mehr als Einweg. Aber: Auch Mehrwegbehältnisse schneiden nur dann gut ab, wenn sie wirklich viele Wege gehen.

Schritt 3: So wenig wie möglich

Wenn Sie doch ein Produkt mit Einweg-Verpackung kaufen, dann gilt das Motto „So wenig Verpackung wie möglich.“ Also keine einzeln verpackten Kekse.

Schritt 4: Auf Rohstoffe achten

Wenn sie zu Einweg-Verpackung greifen (müssen), dann schauen Sie aus welchem Material die Verpackung hergestellt wurde. Verpackungen aus recyceltem Papier und Plastik (z.B. „rPET“) den Vorzug geben.

Schritt 5: Richtig entsorgen

Keine Verpackung gehört in die Natur. Nur wirklich gut getrennte Verpackungen haben die besten Aussichten auf ein Recycling.

 

Extra-Tipp: Verzichten Sie beim Einkauf auf schwarze Kunststoffverpackungen und entsorgen Sie die Verpackungskomponenten getrennt (Beispiel Joghurtbecher: Aluminium-Deckel in den Metallmüll, Papier-Banderolle ins Altpapier und den Plastikbecher in die gelbe Tonne).
Grundsätzlich gilt: Je heller der Kunststoff und je leichter die Verpackungskomponenten trennbar sind, desto größer die Chance auf Sortierung und Recycling…

 

Wollen Sie gegen die Plastikflut aktiv werden und die Politik auffordern die Plastikkrise zu lösen? Unterschreiben Sie unsere Petition!

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