WWF Artikel mit bestimmten Darstellungsformen: Manuell (Sonderformate)

Fotostrecke: 7 besondere Katzen am Weltkatzentag

Im Herzen Südostasiens liegt eine ganz besondere Landschaft: Die Dawna-Tenasserim-Region. Mit einer Fläche von 180.000 km² und 82 % Bewaldung bietet sie den perfekten Lebensraum für unzählige Arten. Sie ist die Heimat Zehntausender Pflanzenarten, Hunderter Säugetierarten, Reptilien und Amphibien.
Die Dawna-Tenasserim-Region ist aber auch ein ganz besonderer Ort für Katzen und daher auch besonders schützenswert. Sie wird auch „Land der Katzen“ genannt, denn ein Fünftel aller auf unserem Planeten vorkommenden Katzenarten ist hier heimisch. Hier lebt die weltweit zweitgrößte Tiger-Population und es ist einer der letzten Lebensräume für den Indochinesischen Leoparden. Zumindest sieben der elf in Südostasien lebenden Katzenarten bewohnen die Dawna-Tenasserim-Region. Und diese sieben stellen wir anlässlich des Weltkatzentags vor.

1. Indochinesischer Leopard

Weltweit gibt es nur mehr 1.130 Indochinesische Leoparden. 20 Jahre Wilderei haben dazu geführt, dass die Indochinesischen Leoparden beinahe ausgerottet wurden. An nur mehr zwei Orten finden sich größere Populationen der Indochinesischen Leoparden, denn 80 % des Bestandes ist bereits verschwunden. Die Dawna-Tenasserim-Region ist daher eine besonders wichtige Landschaft. Denn hier findet die anmutige Großkatze noch genug Lebensraum, Nahrung und Schutz, um in Sicherheit zu leben und ihre Jungtiere aufzuziehen.

2. Nebelparder

Nebelparder zählen zu den gefährdeten Katzenarten. Es leben nur mehr schätzungsweise wenige Tausend Nebelparder weltweit. Ihre größte Bedrohung ist der Lebensraumverlust. Die mittelgroße Großkatze ist jedoch tatsächlich die zweithäufigste dokumentiere Katzenart Myanmars. Die unzähligen Wildtierkameras in der Dawna-Tenasserim-Region zeigen regelmäßig Bilder der Nebelparder. Eine weitere Besonderheit der Nebelparder ist, dass sie im Vergleich zu ihrer Körpergröße die längsten Zähne aller Katzenarten haben.

3. Dschungelkatze

Die Dschungelkatze gilt als besonders mystisch, denn man weiß kaum etwas über sie. Bis 2017 hielt man sie sogar für verschwunden. Eine Wildtierfotografin konnte sie dann jedoch in der Dawna-Tenasserim-Region fotografisch festhalten.

4. Leopardenkatze

Leopardenkatzen, auch Bengalkatzen genannt sind ebenfalls in der Dawna-Tenasserim-Region heimisch. Dort zählen sie als die Katzenart, die am häufigsten von Wildtierkameras eingefangen wird. Sie sind überwiegend nachtaktiv und haben eine hohe Toleranz gegenüber degradierten Wäldern sowie Palmöl- und Zuckerrohrplantagen.

5. Asiatische Goldkatze

Asiatische Goldkatzen gelten weltweit als potenziell gefährdet. Einzig der Bestand in der Dawna-Tenasserim Region ist noch relativ hoch. Bei Beobachtung der Aufnahmen von Wildtierkameras konnte festgestellt werden, dass die Fellfarbe der Asiatischen Goldkatze variieren kann.

6. Indochinesischer Tiger

Der Bestand der Indochinesischen Tiger ist dramatisch gesunken. Nur mehr wenige Tiere leben weltweit in Freiheit. Der Großteil dieser in der Dawna-Tenasserim-Region. Denn um zu jagen und sich fortzupflanzen brauchen die Tiger große zusammenhängende Waldflächen, die durch den grenzüberschreitenden Ausbau der Infrastruktur in den Verbreitungsstaaten kaum mehr vorhanden sind.

7. Marmorkatze

Auf den ersten Blick ähnelt die Marmorkatze dem Nebelparder. Sie ist jedoch deutlich kleiner, in etwa so groß wie eine Hauskatze. Man weiß kaum etwas über sie, jedoch waren über 80 % der Sichtungen in Kamerafallen tagsüber.