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Fotostrecke: Wie der WWF gegen Wilderei kämpft

Wilderei bedroht zahlreiche Tierarten weltweit und trägt zum Artensterben bei. Besonders begehrt sind Produkte wie Elfenbein, Felle oder Körperteile bestimmter Tiere, die illegal gehandelt werden. Der WWF setzt sich mit verschiedenen Maßnahmen gegen Wilderei und illegalen Wildtierhandel ein.

1. Illegalen Handel bekämpfen

Viele Regierungen sehen die Wilderei und den illegalen Handel mit Wildtieren endlich als erhebliche Bedrohung an und verstärken ihre Bemühungen, diese Probleme zu bekämpfen. Um der Wilderei Herr zu werden, sind scharfe Gesetze und eine strenge Strafverfolgung nötig. Die strengen Gesetze und hohe Haftstrafen sollen Wilder:innen und Schmuggler:innen abschrecken. Natürlich müssen diese Gesetze aber auch angewandt werden. Gesetzeslücken müssen geschlossen, Kontrollen verbessert und Verstöße konsequent geahndet werden.

Ein besonders großes Problem stellt der Handel mit Elfenbein dar, gegen den der WWF vehement kämpft. Die Verbrennung von illegalem Elfenbein ist die einzig sichere Methode, um es dauerhaft dem Markt zu entziehen. Denn in der Vergangenheit tauchte beschlagnahmtes Elfenbein durch Korruption oder Diebstahl immer wieder erneut im Handel auf. Ziel ist es, die Handelskette für illegales Elfenbein nach Asien dauerhaft zu unterbrechen.

2. Einsatz von Ranger:innen

Eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Wilderei spielen auch Ranger:innen, die in Tigergebieten patrouillieren. Der WWF unterstützt deshalb die Ausbildung und sorgt dafür, dass Ranger:innen passende Ausrüstung bekommen. Der Einsatz von Ranger:innen zur Absicherung der Schutzgebiete, in denen viele der betroffenen Tiere leben, ist ein zentrales Element in unseren Projekten. Eine ihrer wichtigen Aufgaben ist die Entfernung von Schlingfallen: Eine besonders grausame aber häufig genutzte Methode in der Wilderei, um Tiere mit Schlingen aus Draht, Kabel oder Nylonschnur zu fangen.

Ranger:innen patrouillieren regelmäßig durch Schutzgebiete, um Fallen zu entfernen, die Bestände zu überwachen und Wilder:innen abzuschrecken. Dabei sind sie oft tagelang in der Wildnis unterwegs und müssen entsprechend ausgerüstet sein. Oft setzen die Ranger:innen ihr Leben aufs Spiel, um Elefanten, Tiger und andere Wildtiere vor Wilderei zu schützen.

3. Bewusstseinsbildung

Die Wissensvermittlung und Aufklärung von potentiellen Konsument:innen sind wichtige Faktoren, um die Wilderei zu stoppen. Vor allem in asiatischen Ländern wie China, Vietnam und Thailand informiert der WWF viele Menschen darüber, was Wilderei für Schäden in der Natur anrichtet. Wir führen Bewusstseinsbildungskampagnen durch, um die Nachfrage nach illegalen Tierprodukten zu reduzieren. So klären wir etwa darüber auf, dass angebliche Heilmittel aus illegalen Tierprodukten wirkungslos sind.  Zusätzlich arbeiten wir daran, deren Verfügbarkeit zu verringern und Wildtiermärkte zu schließen.

Außerdem informiert der WWF die Menschen in Schutzgebieten, warum Wilderei ihnen schadet – und dass die Wildtiere für sie wichtig sind. Denn wo es mehr Wildtiere gibt, kommen auch mehr Tourist:innen, die das Geld bringen, von dem Einheimische leben können.

4. Aufklärung bei Souvenirs

Ausgestopfte Tiere, Korallenschmuck oder Tigerzähne – so manches Produkt der Wilderei endet als Souvenir. Nicht nur Länder in weiter Ferne, sondern gerade auch Europa ist oft Umschlagplatz. Damit man diesen grausamen Handel nicht unterstützt, hat der WWF einen Souvenir-Ratgeber herausgegeben.

Dort kann man nachlesen, auf was man beim Kauf von Souvenirs achten sollte. Der Ratgeber informiert nach dem einfachen Ampelsystem, welche Mitbringsel man jedenfalls meiden soll und gibt Tipps für gute Alternativen: Rot heißt „Finger weg“, bei Gelb sind Genehmigungen vorzuweisen, Grün bedeutet „empfehlenswert“.

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Gemeinsam können wir die Wilderei und den illegalen Handel bekämpfen und die Lebensräume der Tiger schützen. Ihre Patenschaft macht den Unterschied!

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