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Frühlingserwachen! Jetzt tummeln sich die Eisbärbabys im Schnee
Im März wird es draußen wärmer. Dann gräbt die Bärin einen Tunnel aus dem Versteck. Die kleinen Eisbären sind drei Monate alt und ungefähr so groß wie ein Hund, wenn sie ihre Nasen das erste Mal von der Sonne kitzeln lassen.
Die jungen Eisbären dürfen sich in den ersten Tagen noch nicht weit von der schützenden Höhle entfernen. Nur bei gutem Wetter rutschen sie im Schnee herum oder graben nach Pflanzen. Doch bald schon können sie die Mutter auf ihren ersten Ausflug begleiten.
Aufwärmen zwischen Mamas Pfoten
Im ersten Jahr unternimmt die kleine Familie schon ganz beachtliche Reisen. Die Kleinen begleiten die Mutter auf die Jagd. Ihre liebste Beute sind Robben. Immer wieder wärmen sich die Jungen zwischen den riesigen Pranken der Eisbärin auf.
Schwimmunterricht erst mit Zwei!
Ins eisige Wasser lässt die Mutter den Nachwuchs erst im zweiten Jahr. Den Winter davor verbringt die Familie noch einmal gemeinsam in einer Höhle. Im darauffolgenden Frühling sind die Jungen oft schon stark genug, um sich allein durchzuschlagen. Meist bleiben die kleinen Eisbären aber drei Jahre lang bei der Mutter. Sie bringt ihnen alles bei, was sie zum Überleben in der Arktis brauchen.
Einsame Wanderer
Männliche Eisbären sind Einzelgänger. Sie treffen nur zur Paarungszeit im April auf ihre Artgenossen. Bei ihren Wanderungen können Eisbären enorme Strecken von bis zu 1.000 Kilometern zurücklegen. Sie bleiben zwar in ihrem eigenen Gebiet, das kann jedoch weit größer sein als Gebiete von vergleichbar großen Säugetieren.
Eisbären sind auch ganz ausgezeichnete Schwimmer. Einen ganzen Kilometer legt ein Eisbär schwimmend in weniger als sechs Minuten zurück! Und tauchen kann er bis zu zwei Minuten lang. Dabei hat er einen außergewöhnlichen Schwimmstil: Er paddelt nur mit den Vorderpfoten. Die Hinterbeine benutzt er dabei gar nicht.
Perfekt getarnt für die Jagd
Seine Beute – meist Robben – jagt der Eisbär auf dem Packeis. Er ist mit seinem weißen Pelz perfekt getarnt. Im Sommer färbt er sich sogar etwas gelblich, damit er sich der Umgebung besser anpasst. Nur seine schwarze Nase leuchtet im Schnee.
Mitte letzten Jahrhunderts waren die Eisbären fast ausgerottet, vor allem das Fleisch und das Fell waren begehrt. Der WWF half mit, dass die Tiere durch mehrere Abkommen geschützt wurden.
Heute droht den Eisbären und allen anderen Lebewesen der Arktis vor allem Gefahr durch die Erderhitzung. Außerdem wird ihre Heimat durch Transporte gefährlicher Chemikalien und Auswirkungen der Öl-Förderung zerstört. Erfahre mehr
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