WWF erkämpft Akteneinsicht in Landes-Gutachten und belegt unvollständige Tiwag-Unterlagen – Sachverständige sehen offene Gefahren – WWF fordert Stopp des UVP-Verfahrens
WWF Österreich zum Budget: Finanzminister muss öko-soziale Steuerreform vorantreiben
Richtig aus der Krise: Umweltschutzorganisation fordert klimagerechte Budgetwende mit öko-sozialer Steuerreform und großer Naturschutz-Offensive
Wien, am 14. Oktober 2020. Anlässlich der Budgetrede von Finanzminister Gernot Blümel fordert die Umweltschutzorganisation WWF Österreich eine klimagerechte Budget-Wende mit einer öko-sozialen Steuerreform. „Die fehlende öko-soziale Steuerreform ist der blinde Fleck dieses Budgets. Eine faire Bepreisung klimaschädlicher Emissionen und der Abbau kontraproduktiver Subventionen sind ein absolutes Muss, um Österreichs miserable CO2-Bilanz zu sanieren und die offenen Klima-Schulden zu begleichen. Der Finanzminister muss dafür noch heuer ambitionierte Vorschläge vorlegen“, fordert WWF-Programmleiterin Hanna Simons. „Anreize reichen nicht für die Klimaneutralität. Ohne grundlegende Reformen im Steuersystem werden die CO2-Emissionen nach der Coronakrise geradezu explodieren. Das belastet nicht nur unser Klima, sondern löst auch neue Budgetrisiken in Milliardenhöhe aus, wenn Österreich die EU-Klimaziele verfehlt.“
In seiner Budget-Bewertung begrüßt der WWF Österreich vor allem die zusätzlichen Klimaschutz-Mittel – wie zum Beispiel für die thermische Sanierung, klimafreundliches Heizen und die Mobilitätswende. „Ganzheitlich gedachter Klimaschutz ist ein exzellentes Konjunkturpaket, um die Folgen der Pandemie abzufedern und neue krisenfeste Arbeitsplätze zu schaffen. Was dafür aber noch fehlt, ist eine gezielte Stärkung des Natur- und Bodenschutzes“, sagt WWF-Programmleiterin Hanna Simons. Daher fordert der WWF einen ausreichend dotierten Naturschutzfonds, um insbesondere klimarelevante Ökosysteme wie Moore und Feuchtgebiete als Kohlenstoff-Senken wiederherzustellen sowie ökologisch zerstörte Flüsse zu sanieren. „Die Renaturierung von Ökosystemen hilft nicht nur der Natur und dem Klima, sondern schafft auch neue Arbeitsplätze. Daher muss die Bundesregierung einen konkreten Aktionsplan für eine Naturschutz-Offensive vorlegen“, sagt Hanna Simons.
Rückfragehinweis:
Mag. Volker Hollenstein
Leitung Politik und Kommunikation WWF Österreich
volker.hollenstein@wwf.at
+43 664 501 31 58
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Schlechtes Zwischenzeugnis für Österreichs Renaturierungsplan
Europaweite Analyse durch mehrere Umweltverbände: Österreich landet in der Kategorie der Länder mit geringen Fortschritten – Mehr Ambition und Budgetsicherheit für Renaturierung gefordert
Good News: Spektakuläres Comeback von Tiger Gamma in Thailand
Erfreuliche Wendung in Thailand: Der verschollen geglaubte Tiger Gamma ist wieder aufgetaucht. Seine Reise durch neu geschaffene Wildtierkorridore zeigt eindrucksvoll, wie Tiger-Schutz wirkt.
Silvester: Stressnacht für Tiere und Umwelt – WWF fordert Verbot von Böller-Verkauf
Leid für Wild- und Haustiere, Umweltverschmutzung und Gesundheitsgefahren durch Feuerwerkskörper – WWF fordert Verkaufsstopp
Neuer Biodiversitätsbericht: WWF fordert Naturschutz-Offensive
Wissenschaft warnt vor Folgen der Klima- und Biodiversitätskrise für Österreich und schlägt Lösungen vor – WWF für rasche Umsetzung „natürlicher Schutzmaßnahmen”
WWF-Erfolg: Kameras filmen Tiger in Myanmar
In Nagaland gelang nach 5 Jahren erstmals wieder der Nachweis eines Tigers. Ein Erfolg eines Wildtierkameras-Projekts, das bereits über 30 Säugetierarten festgehalten hat.
WWF: Fünf Tipps für einen umweltfreundlichen Weihnachtsbaum
Österreicher:innen greifen zu echten Weihnachtsbäumen – WWF zeigt, worauf es bei einem nachhaltigen Christbaum ankommt
WWF: Verordnung zur Biber-Tötung in Oberösterreich Rückschritt für Arten- und Naturschutz
Bis zu 158 Biber pro Saison in Oberösterreich zur Tötung freigegeben – Vorgehen der Landesregierung widerspricht EU-Recht
WWF: Anti-Umwelt-Paket der EU ist gefährlicher Irrweg
Naturschutzorganisation kritisiert Brechstangen-Politik gegen wichtige Standards – EU-Kommission handelt fahrlässig und verantwortungslos










