„Baun21“ – Sigrid Horn singt gegen die Verbauung Österreichs
„Sie bauen immer höher und sie widmen immer schneller. Wo vorher noch eine Wiese war, steht auf einmal ein Keller.“ Die ersten Zeilen des Songs „Baun21“ von Sigrid Horn haben es in sich und bringen das Problem auf den Punkt. Im Jahr 2019 gewann die Sängerin mit „baun“ den Protestsongcontest. Gemeinsam mit dem WWF bringt sie nun eine neue Version des Gewinnerliedes heraus. Der Anlass: Österreich wird in hohem Maße verbaut – jeden Tag gehen 11,5 Hektar Boden für immer verloren. Der Song spricht den Flächenfraß mit seinem pointierten Text an und schafft es somit, Naturschutz und Kunst miteinander zu verbinden.
Kunst für den Schutz der Natur
Bereits im Sommer 2019 entstand die Idee für eine Zusammenarbeit. Naturschutz ist der Musikerin ein großes Anliegen. „Mit dieser Motivation entstand der Protestsong“, erklärt Sängerin Sigrid Horn ihr Engagement. Als der WWF im Herbst 2020 seine Kampagne „Natur statt Beton“ über den zunehmenden Flächenfraß in Österreich startete, war der Boden für einen gemeinsamen Release aufbereitet. „Stoppt die Verbauung Österreichs“ – so die Forderung des WWF.
Gemeinsam mit den Produzenten Felipe Scolfaro Crema und David Raddish hat Sigrid Horn baun neu produziert. Zum Protestsongcontest trat die Künstlerin mit der Ursprungsversion an, instrumental und reduziert. Die neue Produktion ist trotz des alarmierenden Themas tanzbar, eine Kombination aus elektronischer Basis, erweitert um vier Streicherinnen und Horns klarer, weicher Stimme.
Verbauung stoppen – Zukunft sichern
Österreichs Zukunft wird verbaut, das unterstreicht neben dem Song auch Sigrid Horn selbst. Während der Arbeiten am neuen Release erwartete sie ein Kind – ein Grund mehr, sich mit ihrer tiefen Motivation für Natur- und Umweltschutz zu beschäftigen und gemeinsam mit dem WWF laut und klar auf den Flächenfraß in Österreich aufmerksam zu machen.
Petition „Natur statt Beton“
„Der Flächenfraß ist in den vergangenen Jahrzehnten völlig aus dem Ufer geraten. “, sagt WWF-Bodenschutz-Sprecherin Maria Schachinger. Der WWF fordert daher einen Bodenschutz-Vertrag für ganz Österreich mit einer verbindlichen Obergrenze für die Verbauung. Ein erster positiver Schritt ist die Abhaltung des Bodenschutz-Gipfels im Oktober 2021. Bis dahin läuft noch unsere Petition „Natur statt Beton – Stoppt die Verbauung Österreichs!“. Geben auch Sie dem Bodenschutz Ihre Stimme und unterzeichnen auch Sie noch heute!