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Gemüse, Käse und Brot: Wie du alte Lebensmittel auffrischst

25. September 2023

Die Zahlen sind erschreckend: Etwa 40 Prozent aller weltweit produzierten Lebensmittel werden nie gegessen. In Österreich werden insgesamt knapp eine Million Tonnen Lebensmittel pro Jahr entsorgt.

Nicht nur in Handel, Gastronomie und in der Lebensmittelproduktion selbst wird viel zu viel weggeschmissen. Auch in privaten Haushalten ist Lebensmittelverschwendung ein großes Problem. Doch wenn wir achtsam mit diesen wertvollen Ressourcen umgehen, können wir einen großen Beitrag für eine nachhaltige Gesellschaft leisten! Wir haben einfache Tipps, wie man Gemüse, Käse und Brot eine zweite Chance geben kann.

Ab ins kalte Wasser!

Gemüse schmeckt am besten, wenn es frisch und knackig ist. Doch wenn Radieschen oder Karotten schrumpelig geworden sind, muss man die Hoffnung nicht aufgeben. Der simple Trick: Das Gemüse ins kalte Wasserbad legen, damit es wieder schön knackig wird! Dafür gibt man das Gemüse in eine Schüssel mit kaltem Wasser – am besten inklusive Eiswürfel. Die Schüssel verstaut man anschließend einige Stunden im Kühlschrank. Durch das Wasserbad kann das Gemüse die verlorene Flüssigkeit wieder aufnehmen. Das funktioniert auch bei anderem Wurzelgemüse wie Pastinaken oder Kartoffeln bestens.

Der selbe Trick funktioniert auch bei Salat: Dafür müssen die losen Salatblätter ins kalte Wasserbad gelegt werden. Wer möchte, kann auch noch etwas Zucker hinzufügen, um den Effekt zu verstärken. Nach rund 20 Minuten ist der Salat wieder aufgefrischt.

Gemüse richtig lagern

Vorbeugend gibt es ein paar Tricks, damit das Gemüse erst gar nicht so schnell schrumpelig wird. So sollte man etwa das Grün von Karotten oder Radieschen vor der Lagerung entfernen, damit dem Gemüse keine unnötige Flüssigkeit entzogen wird. Wenn etwa Karotten in Plastikbeuteln gekauft werden ist es außerdem besser, sie lose zu lagern. Man kann sie zusätzlich in ein feuchtes Küchentuch wickeln, damit sie länger frisch bleiben.

Milch als Käse-Erste-Hilfe

Wenn eine Packung Schnittkäse länger geöffnet ist, trocknet der Käse aus und sieht schnell unappetitlich aus. Essen kann man ihn aber in der Regel trotz trockener Stellen. Damit er wieder weich wird, hilft ein ähnlicher Trick wie schon beim Gemüse: Mit einem Schuss Milch kann man dem Käse zu alter Frische verhelfen. Die Milch kann man danach selbstverständlich erneut verwenden – gerade bei tierischen Produkten ist ein verantwortungsvoller Umgang sehr wichtig.

Am besten lagert man den Käse schon vorbeugend möglichst luftdicht – zum Beispiel in einer Dose oder eingewickelt in Bienenwachstücher.

Altes Brot wie neu

Auch bei hartem Brot können ein paar Tropfen Wasser Wunder bewirken: Bevor man Brotscheiben kurz im Toaster wieder aufbäckt, beträufelt man diese mit Wasser. Wenn bereits ein ganzer Brotlaib hart geworden ist, kann man ihn über einem Kochtopf mit heißem Wasser dämpfen. Schon nach 10 Minuten macht der Wasserdampf das Bort wieder saftig. Und aus sehr hartem Brot kann man noch ganz wunderbar Croutons herstellen.

Mehr Tipps gegen Lebensmittelverschwendung findest du hier. Rezepte, mit denen man Reste wunderbar verwerten kann, gibt es in unserem Kochbuch „Der beste Rest“. Das Kochbuch kann man hier kostenlos downloaden.

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