WWF Artikel mit bestimmten Darstellungsformen: Manuell (Sonderformate)

 

© Global Warming Images / WWF-Canon

Tipps: Klimagerecht mobil

Beim Reisen und im Alltag

Flugreisen wenn möglich vermeiden

Fliegen ist – bezogen auf die Treibhauswirksamkeit – die schädlichste Tätigkeit, welche eine Privatperson ausüben kann. Flugzeuge stoßen in großer Höhe Treibhausgase wie Stickoxid, Kohlendioxid und Wasserdampf aus. In den sensiblen, oberen Atmosphärenschichten richten diese noch größeren Schaden an, als unten auf der Erde und das Jahrhunderte lang. Indem sie eine isolierende Schicht rund um die Erde bilden tragen sie dazu bei, dass die Sonnenwärme weniger gut abgestrahlt wird kann, und verstärken so den Treibhauseffekt. Wählen Sie deshalb lieber eine Feriendestination, die mit dem Zug oder dem Bus gut erreichbar ist.

Fliegen denn weniger Flugzeuge, wenn ich nicht mitfliege? Ja, denn Fluggesellschaften werden weniger Flüge durchführen, wenn sich diese nicht füllen. Außerdem werden so öfters kleinere und leichtere Flugzeuge verwendet.

 

Europa mit dem Zug bereisen

Im Vergleich zu Auto und Flugzeug hat der Zug eine deutlich bessere Umweltbilanz. Vor allem Kurzstreckenflüge sind aus Umweltsicht besonders problematisch. Denn gerade der Start beziehungsweise die Steigphase haben einen überproportional hohen Anteil am gesamthaften Treibhausgasausstoß eines Fluges. Viele europäische Destinationen sind Dank des ausgebauten Hochgeschwindigkeits-netzes schnell und bequem per Zug erreichbar. Für entferntere Ziele gibt es zudem Nachtzugangebote. So können viele Kurzstreckenflüge vermieden werden. Berechnet man die Zeiten für die Fahrt zum Flughafen, den Check-in, das Boarding und die Wartezeiten mit ein, dann macht es außerdem zeitlich oft wenig Unterschied, ob man mit dem Zug oder dem Flugzeug reist. Zudem bedeutet eine Zugreise weniger Stress für unseren Körper als ein Flug.

 

Von der Straße auf die Schiene – Vorteil für Mensch und Umwelt

Auch im Güterverkehr ist der Transport auf der Schiene die umweltfreundlichste Variante um Waren von A nach B zu bringen. Denn die ständig steigende Anzahl an LKW-Transporten und deren massiver CO2 Ausstoß schädigt nicht nur das Weltklima, sondern wirkt sich auch wesentlich auf die Gesundheit, die Umwelt und das Wohlbefinden aller Lebewesen aus. Vor allem entlang der Haupt-Transitrouten von Ost-West und entlang der Alpenquerungen wird die immense Belastung zum wachsenden Problem. Der Schienenverkehr bietet sich hier als nachhaltige Lösung: Jede in Österreich auf der Schiene transportierte Tonne verursacht im Durchschnitt um 15 x weniger an CO2-Emissionen als der Transport mit dem LKW. Bei Nichterreichung der österreichischen CO2-Reduktionsziele im Rahmen der EU-2030-Klima-Ziele drohen Milliarden an Kompensationszahlungen aus den Steuertöpfen, die dann für die Investitionen in anderen Bereiche fehlen. Den Güterverkehr nicht nur deutlich, sondern größtenteils auf die Schiene zu verlagern, hat also Vorteile für die Umwelt, unsere Gesundheit und schafft Spielraum für Investitionen in den Ausbau nachhaltiger Mobilitätslösungen.

 

Eine Kreuzfahrt die ist lustig, eine Kreuzfahrt die ist…

…bei motorbetriebenen Luxusdampfern leider mit erheblichen Umweltbelastungen verbunden. Die Motoren der Kreuzfahrtschiffe stoßen Schadstoffe wie Stick- und Schwefeloxide, sowie Rußpartikel aus, welche die Luft, aber vor allem auch die Gewässer stark belasten. Darüber hinaus heizt der gebotene Luxus der Schiffe der Umwelt ein: Strom für Heizung, Klimaanlage, Waschmaschinen, Swimmingpool und Gourmetküche wird mit Dieselaggregaten gedeckt und führt somit zu extrem hohen CO2-Emissionen.
Ein Segeltripp ist nicht nur umweltfreundlicher sondern auch mit mehr Abenteuer verbunden ;-).

 

Den PKW wenn möglich stehen lassen

Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) fahren wir Österreicher und Österreicherinnen im Durchschnitt täglich 36 Kilometermit dem Auto und verbrauchen dabei täglich rund 2,5 Liter Treibstoff. Würden wir davon nur einen Bruchteil durch Bahn, Straßenbahn oder Bus ersetzen hätte dies bereits recht positive Auswirkungen auf die persönliche Treibhausgasbilanz. Vor allem die Kurzstrecken mit dem Auto sind verhängnisvoll denn der Verbrauch eines Fahrzeugs ist bei kaltem Motor besonders hoch. Laut VCÖ Statistik 2012 ist jede elfte Autofahrt in Österreich kürzer als ein Kilometer und jede zweite kürzer als fünf Kilometer. Diese könnten also problemlos mit den Öffentlichen, dem Fahrrad und sogar zu Fuß zurücklegt werden.

 

Carsharing – eine gute Alternative zum Privatauto

Der private Personenwagen schneidet (bei durchschnittlicher Belegung von zwei Personen) im Vergleich zum öffentlichen Verkehr sehr schlecht ab. Wenn man z.B. für den Transport bei größeren Einkäufen, dennoch ein Auto braucht und sich die Gegenstände nicht liefern lassen kann, ist Carsharing eine gute Alternative. Damit kann nicht nur Geld für die Versicherung und Wartung gespart werden sondern  es werden auch die Verkehrs-Infrastruktur und die Umwelt entlastet.

 

Gemeinsam fahren macht mehr Spaß und schützt das Klima

Das Eigengewicht eines Personenwagens verursacht einen Großteil der Treibhausgasemissionen. Schließen sich mehrere Personen zu einer Fahrgemeinschaft zusammen, verringert sich dadurch bereits die Umweltbelastung pro Person. Mit einer besseren Auslastung der Fahrzeuge lässt sich viel Treibstoff und damit auch CO2 einsparen. Bei vier Personen, welche sonst alleine im Auto unterwegs wären, beträgt so die CO2-Einsparung pro Kopf 75 Prozent. Wenn sich Mitfahrgelegenheiten nicht unter Freunden oder Arbeitskollegen organisieren lassen gibt es die Möglichkeit über Mitfahrzentralen im Internet eine geeignete Mitfahrgelegenheit zu finden.

 

Die Umgebung zu Fuß oder vom Fahradsattel aus entdecken

Fahrradfahren und zu Fuß gehen, sind nicht nur die gesündesten, sondern auch die klimafreundlichsten Fortbewegungsarten und ermöglichen immer neue Naturerfahrungen. Weil man dadurch langsamer und ruhiger unterwegs ist, hat man auch Zeit, immer wieder neue Schön- und Besonderheiten in seiner Umgebung zu entdecken und zu beobachten. In Kombination mit Bus, Straßenbahn, U-Bahn oder Zug lässt sich Aktionsradius auf eine umweltgerechte Art und Weise stetig erweitern.

 

Wenn mit dem Auto dann mit Eco-Drive-Technik fahren

Mit der Eco-Drive-Fahrtechnik können bis 15 Prozent* an Treibstoff und damit auch CO2 eingespart werden. Die wichtigsten Punkte zur Eco-Drive-Technik:

  • Zügig beschleunigen
  • Früh hochschalten (bei maximal 2500 Touren – und spät herunter)
  • Vorausschauend und gleichmäßig fahren  – beispielsweise vor einer Kurve frühzeitig weg vom Gas.

 

Richtiger Reifendruck, weniger Treibstoffverbrauch

Je geringer der Reifendruck, desto grösser ist der Rollwiderstand und damit der Treibstoffverbrauch eines Fahrzeugs. Auch die Lebensdauer von Reifen ist bei richtigem Reifendruck höher und die Fahrsicherheit steigt deutlich, weil das Antiblockiersystem (ABS) und das elektronische Stabilitätsprogramm (EPS) nur mit exaktem Reifendruck einwandfrei funktionieren. Ecodrive-Experten empfehlen, den vom Hersteller empfohlenen Reifendruck um bis 0,5 bar zu erhöhen.

Weitere Infos zu nachhaltiger Mobilität: Mobilitaetswende-Check-2018

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