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© Jürgen Freund/WWF-Canon

Tipps: WWF-Urlaubstipps

Wie Sie Ihren Urlaub ökologisch verträglich gestalten

Warum das Gute nicht immer in der Ferne liegt, Schlangen weder auf den Speiseplan noch ins Gepäck gehören und man Golfplätze in Dubai meiden sollte. Einfache Tipps von Anreise bis zertifizierten Unterkünften helfen, Ihre Reise nachhaltiger zu gestalten.

Anreise:

  • Wägen Sie die Distanz zu ihrem Urlaubsziel gut ab. Müssen Sie wirklich 1.000 oder 10.000 Kilometer weit fahren oder fliegen? Muss es die Dominikanische Republik sein oder können Sie sich auch im Salzkammergut oder am Wörther See entspannen? Je näher Ihr Urlaubsziel, desto geringer auch Energieverbrauch und Emissionen.
  • Passen Sie die Dauer Ihrer Reise der Entfernung an. Eine Woche mit dem Auto durch Neuseeland bringt mehr Stress als Erholung und steht in keinem Verhältnis zur klimaschädigenden Wirkung der Flugreise. Faustregel: Flüge unter 700 km sind zu vermeiden, ab 700 km sollten Sie mindestens acht Tage und ab 2.000 km mindestens 15 Tage Aufenthalt einplanen.
  • Informieren Sie sich über die Situation vor Ort. Fragen Sie bei exotischen Reisezielen nach: Profitieren die Einheimischen vom Tourismus? So wichtig und sinnvoll für manche Regionen der Tourismus ist, so schädlich kann er sich auf andere auswirken, z.B. in Gebieten mit Wasserknappheit.
  • Wählen Sie das umweltfreundlichste Verkehrsmittel. Innerhalb Europas ist etwa Zugfahren oft schneller, komfortabler – und nicht unbedingt teurer. Wenn Sie fliegen, können Sie die Menge an Treibhausgasen, die durch den Flug produziert werden, kompensieren: Mehr Infos dazu finden Sie hier!
  • Meiden Sie Reiseziele mit mangelhaften Umwelt- und Naturschutzstandards – zum Beispiel mit unkontrolliertem Bauboom, schmutzigen Stränden oder verunreinigtem Meer. Wenn Ihr Zielland in den Medien vor allem als Umweltsünder präsent ist, Finger weg!
  • Bevorzugen Sie Reiseveranstalter mit Umweltbewusstsein. Sind Informationen zu Umweltschutzmaßnahmen verfügbar? Werden umweltfreundliche Verkehrsmittel sowie lokale Anbieter bevorzugt? Trägt der Veranstalter ein Öko-Gütezeichen? Etikette ist nicht nur beim Benehmen gefragt.
  • Kaufen Sie haut- und umweltfreundlichen Sonnen- und Insektenschutz. Es gibt mittlerweile eine Reihe haut- und umweltverträglicher Sonnencremes und Insektenschutzmittel. Vermeiden Sie eine Überdosis Chemie auf Ihrem Körper – und damit im Meer- oder Seewasser.

Am Urlaubsort:

  • Achten Sie bei der Unterkunft auf Umweltgütesiegel und tragen Sie dazu bei, dass Hotels umweltbewusster agieren: Dafür reichen oft kleine Handlungen wie der Verzicht auf täglich frische Handtücher.
  • Reduzieren Sie Ihren Wasserverbrauch, vor allem im Sommer und in heißen Regionen.
  • Entscheiden Sie sich für Unterkünfte mit einer Bauweise, die der sommerlichen Hitze natürlich trotzt. So tragen Sie dazu bei, den immensen Stromverbrauch durch Klimaanlagen zu reduzieren.
  • Vertrauen Sie landestypischem Komfort bei Beherbergung und Verpflegung. So profitieren Einheimische eher von Ihrem Besuch und Sie erleben mehr. Haben Sie zum Beispiel schon einmal in einem Bambus-Bungalow übernachtet?
  • Bevorzugen Sie Frischware aus der regionalen Landwirtschaft statt importierter abgepackter Kost. Oder müssen es beim Frühstück am Strand tatsächlich Wachauer Marillenmarmelade und gebratene Würstchen sein?
  • Verzichten Sie auf den Verzehr exotischer Speisen aus gefährdeten Arten (z.B. Schildkröten, Haie). Die regionale Küche ist bestimmt auch ohne sie ein kulinarisches Abenteuer!
  • Informieren Sie sich über öffentliche Verkehrsmittel vor Ort. Nicht überall ist man auf das eigene Auto oder einen Leihwagen angewiesen. Oft kommen Sie mit Bus, Zug oder Fähre entspannter ans Ausflugsziel, mitunter ist der Transport von Fahrrädern problemlos. So lernen Sie auch Land und Leute besser kennen.

Aktivitäten:

  • Erleben Sie die Natur, ohne sie zu zerstören, zum Beispiel durch geführte Wanderungen oder Tierbeobachtungen in Nationalparks, Radtouren oder Kanufahren. Vermeiden Sie zum Beispiel Mountainbiking und Wandern querfeldein oder Bootsfahrten in Wasserschutzgebieten.
  • Verzichten Sie auf Sportarten, die den örtlichen Verhältnissen nicht angemessen sind und viel Energie oder Wasser verbrauchen – zum Beispiel Offroadtouren oder Freeclimbing in Schutzgebieten. Meiden Sie auch Golfplätze in Trockengebieten oder Tennisanlagen mit Flutlichtbetrieb.
  • Meiden Sie Strandabschnitte, an denen Meeresschildkröten an Land gehen und Eier legen: Dies ist etwa auf der Touristenhochburg Zakinthos (Griechenland) der Fall.
  • Vermeiden Sie auch im Urlaub Müll und verzichten Sie zum Beispiel, wo möglich, auf Einwegverpackungen. Und: entsorgen Sie bitte Ihren Unrat selbst.

Souvenirs:

Der Kauf vieler Souvenirs fördert das illegale Geschäft und die Ausrottung seltener Arten und schadet der regionalen Wertschöpfung mehr als er ihr nützt. Zum Schutz gefährdeter Tier- und Pflanzenarten existieren nationale Gesetze sowie internationale Abkommen (CITES). Informieren Sie sich vor einem Kauf.

  • Bedrohte Arten gehören nicht ins Gepäck. Viele Muscheln und Schnecken sind geschützt, Schmuck aus schwarzen Korallen trägt zur Zerstörung von Meereslebensräumen bei. Produkte aus Krokodil-, Schlangen- oder Eidechsenhaut dürfen ohne spezielle Genehmigung nicht in die EU eingeführt werden – es sei denn, sie stammen aus einer kontrollierten Nutzung und sind entsprechend zertifiziert. Und ganz ehrlich: Modisch punkten kann man mit Krokodilledertaschen schon lange nicht mehr…
  • Kaufen Sie keine Produkte aus Elfenbein, Wal-, Walross- oder Nilpferdzähnen. Diese Tiere brauchen ihre Hörner und Stoßzähne dringender am Körper als Menschen sie auf dem Schachbrett oder als Halskette benötigen.
  • Vermeiden Sie den Kauf von Schnitzereien aus geschützten seltenen Tropenhölzern: Kaufen Sie nur Schnitzereien aus Obstbäumen oder etwa Kokospalmen. Auch zur eigenen Sicherheit: Denn ohne spezielle Genehmigung droht auch hier eine saftige Strafe am Zoll.
  • Verzichten Sie ganz auf lebende Souvenirs, seien es Affen, Vögel, Reptilien oder auch exotische Pflanzen. Bei deren Einfuhr müssen aufwändige und teure Quarantäneregelungen und Genehmigungsprozesse eingehalten werden. Die Aus- und Einfuhr vieler Arten ist ohnehin komplett untersagt.

 

 

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