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COP 15: Einigung auf Weltnaturabkommen

19. Dezember 2022 | Team Panda News

Heute Nacht ging in Montréal in Canada die 15. Weltnaturkonferenz (COP 15) zu Ende. Die Erwartungen des WWF waren hoch: Die Staaten sollten unter anderem ein wirksames Abkommen gegen das Artensterben beschließen und mindestens 30 Prozent der weltweiten Landes- und Meeresfläche bis zum Jahr 2030 als Schutzgebiete ausweisen.

Die gute Nachricht

Die Verhandlungen waren schwierig. Dennoch gelang ein Erfolg: Ein „Richtungswechsel“ beim Artenschutz und die Schaffung von Schutzgebieten auf 30 Prozent der Land- und Meeresfläche ist ebenso im Abkommen enthalten, wie die Wahrung der Rechte indigener Völker. Außerdem sollen Geldhilfen, die die Umwelt und das Klima schädigen, abgeschafft werden.

All das gibt uns die Möglichkeit, die bunte Vielfalt unseres Planeten – und somit unsere Lebensgrundlagen – zu retten. Wenn alle an einem Strang ziehen!

Mit Schwung in die Umsetzung

Der Erfolg steht und fällt jedoch damit, dass die vereinbarten Maßnahmen in den einzelnen Ländern auch durchgeführt werden.

Auch in Österreich ist über ein Drittel der Tierarten bedroht und mehr als die Hälfte der Lebensräume in einem schlechten Zustand. Der WWF fordert daher die Politikerinnen und Politiker der Bundesregierung und der Bundesländer auf, sich bestmöglich dafür einzusetzen, unsere biologische Vielfalt zu schützen!

 

Ein Schwachpunkt des Abkommens ist leider: Es ist nicht genau festgeschrieben, wie die Ziele erreicht werden sollen bzw. wer kontrolliert, ob sie auch erfolgreich sind. Und wenn nicht – wie man die Länder dazu motivieren kann, sich mehr anzustrengen.

Ein guter Anfang

Wichtig ist für den WWF, dass die Staaten der COP die beschlossenen Maßnahmen auf der ganzen Welt auch umsetzen. Damit das schnell und gut gelingt, braucht es die gesamte Gesellschaft und braucht es auch Geld. Besonders die Länder im globalen Süden müssen finanziell unterstützt werden.

Für Karim Ben Romdhane vom WWF Österreich ist die vereinbarte Unterstützung für die Entwicklungsländer – 30 Milliarden US-Dollar pro Jahr – ein guter Anfang.

 

 

Was die Weltnaturkonferenz ist

Die Weltnaturkonferenz geht auf ein Übereinkommen über die biologische Vielfalt zurück, das im Jahr 1992 von 150 Staaten getroffen wurde. Mittlerweile sind 196 Länder beteiligt. Ziel ist, eine Welt zu schaffen, die im Einklang mit der Natur lebt.

Mehr als 10.000 Menschen haben an der COP15 in Montreal teilgenommen. „COP“ steht für „Conference of the Parties“ – auf Deutsch etwa „Konferenz der Beteiligten“.

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