Große Erleichterung beim WWF! Heute wurde bekannt, dass das Gericht eine wichtige Entscheidung für den Artenschutz in Österreich getroffen hat: Die Wolfsabschüsse in Tirol, über die in den letzten Wochen und Monaten viel gesprochen wurde, sind nicht erlaubt!
Vom Bescheid – so nennt man die Anordnung einer Behörde – zum Abschuss waren fünf Wölfe betroffen. Darunter wären auch zwei Welpen des ersten Rudels in den Alpen gewesen!
Der WWF und das ÖKOBÜRO haben dagegen Einspruch erhoben und nun recht bekommen. Solange der Europäische Gerichtshof in Luxemburg keine Entscheidung getroffen hat, darf den Tiroler Wölfen nichts geschehen.
WWF Wolfsexperte Christian Pichler ist dafür, die Zeit zu nutzen, um endlich dafür zu sorgen, dass sich der Herdenschutz stärker durchsetzt. In Tirol und mehreren anderen Bundesländern stehen die meisten Schafherden nämlich immer noch ungeschützt auf der Weide.
Pichler fordert: „Bis zur nächsten Almsaison müssen mehr Hirtinnen und Hirten ausgebildet werden. Ihre Arbeit schützt die Schafe auch vor Krankheiten und Unwettern. Dadurch kommen wesentlich mehr Tiere um, als durch den Wolf.”
Wölfe bereichern die Artenvielfalt und die Ökosysteme. Als „Gesundheitspolizei des Waldes“ halten sie unsere Wildtiere fit und tragen dazu bei, dass sich Krankheiten nicht so stark verbreiten. Außerdem fressen Wölfe ihre Beute nie ganz auf, sondern hinterlassen Reste für andere Arten wie Adler oder Füchse. So halten sie die Zusammenhänge in der Natur im Gleichgewicht.
Wie der Arbeitstag einer Hirtin auf der Alm aussieht?
Hier kannst du es nachlesen! Wir haben außerdem einen Bauern nach seiner Meinung gefragt: Wölfe schießen oder schützen?
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