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Die wichtigsten Fragen & Antworten zur CITES

Was bedeutet CITES?

Unter CITES („Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora“) versteht man das Washingtoner Artenschutzübereinkommen. Es ist eines der bedeutendsten internationalen Naturschutzabkommen. Seit 1973 regelt es den internationalen Handel mit mehr als 6.000 Tier- sowie etwa 34.000 Pflanzenarten. CITES schützt also bedrohte Arten wie Elefanten, Papageien, Krokodile, Korallen, Kakteen, Tropenbäume und viele weitere Arten durch Handelskontrollen und -beschränkungen. CITES ist verbindliches internationales Recht und gilt für über 170 Nationen weltweit, die sogenannten Vertragsstaaten. In der EU wird CITES durch – zum Teil noch strengere – Verordnungen umgesetzt.

Welche Schutzkategorien umfasst CITES? Was bedeuten die Anhänge?

CITES umfasst unterschiedliche Schutzkategorien, je nachdem, in welchen Anhängen die Tiere oder Pflanzen gelistet sind. So gilt etwa für Arten, die in Anhang I vermerkt sind, ein internationales kommerzielles Handelsverbot. Etwa 1100 Arten sind dort aufgezählt, darunter Menschenaffen, Tiger und Elefanten. Eine Nennung in Anhang II bedeutet, dass die betroffenen Arten noch nicht akut vor dem Aussterben stehen. Doch ohne strikte Handelsregulierung wäre ihr Bestand gefährdet. Deshalb verpflichten sich die Exportländer bei diesen Tieren oder Pflanzen dazu, den Handel zu kontrollieren und zu beschränken. Über 39.000 Arten sind in Anhang II gelistet, darunter Krokodile, Landschildkröten und die meisten Orchideenarten. In Anhang III sind noch Regelungen beschrieben, die nur die Bestände in einzelnen Ländern oder Regionen betreffen. Über 500 Arten sind durch diese Listung geschützt.

Wie wird entschieden, welche Arten in die CITES-Schutzkategorien aufgenommen werden?

Es finden umfangreiche Untersuchungen statt, ob eine Art die Kriterien zur Aufnahme erfüllt. Dazu zählt etwa ein nachvollziehbares Interesse an der betreffenden Tier- oder Pflanzenart. Die Anträge für eine Aufnahme werden von den nationalen wissenschaftlichen CITES-Behörden gestellt, die es in jedem der Vertragsstaaten gibt. Auf den CITES-Konferenzen wird dann darüber diskutiert und schlussendlich auch abgestimmt. So kann die Aufnahme einer Art in eine der CITES-Schutzkategorien entweder angenommen, abgelehnt oder zurückgestellt werden.

Welche Erfolge gab es durch CITES bereits?

Einer der größten Erfolge der CITES ist das Handelsverbot für Walfleisch. Ab Mitte der 1970er Jahre erließen die Vertragsstaaten nach und nach Handelsverbote. Dadurch konnten sich viele Populationen von Großwalen wieder erfolgreich erholen. Auch Krokodile können so besser geschützt werden: Die Bestände mehrerer Krokodilarten gingen stark zurück, weil „Krokoleder“ in Mode kam. Nach Aufnahme der Krokodilarten in das CITES-Abkommen erholten sie sich wieder. Eine ähnliche Erfolgsgeschichte gibt es bei den Störarten. 1998 wurden alle Störarten ins CITES-Abkommen aufgenommen. Der kontrollierte Kaviarhandel sorgt nun dafür, dass es vor allem in Europa weniger Wildfänge gibt.

Wie hängen WWF und CITES zusammen?

Der WWF und die Weltnaturschutzunion IUCN („International Union for Conservation of Nature“) haben seit 1976 zur Unterstützung der Aufgaben von CITES das gemeinsame Programm TRAFFIC eingerichtet. TRAFFIC untersucht Märkte und Handelsströme, erarbeitet Studien zur Problematik des internationalen Artenhandels und hilft, den weltweiten Handel mit wild lebenden Tier- und Pflanzenarten zu überwachen. Die Empfehlungen und fachliche Beratung von WWF und TRAFFIC werden von den Vertragsstaaten und der Öffentlichkeit stets hoch geschätzt und wurden bei bisherigen Konferenzen oft befolgt.

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