Naturschutzorganisation anlässlich Bund-Länder-Gipfel in Niederösterreich: Renaturierung konstruktiv vorantreiben und finanzieren, Schutzgebiete stärken und ausbauen
WWF präsentiert "hässliche" Werbekampagne
Provokante Werbelinie schafft europaweit Bewusstsein für nachhaltigen Fisch-Konsum

Die von J. Walter Thompson Wien und Düsseldorf entwickelte internationale Kampagne provoziert durch "hässliche Fische"-Sujets. Sie lenkt die Aufmerksamkeit auf wirklich hässliche Tatsachen – die sozialen und ökologischen Auswirkungen des Fischkonsums in Europa. Spot und Anzeigen verdeutlichen globale Zusammenhänge und Konsequenzen überfischter Meere, vor allem auf Menschen in Entwicklungsländern.
"Europa ist der weltweit größte Markt für Fisch und Meeresfrüchte. Knapp 60 Prozent des konsumierten Fischs werden importiert, in Österreich gar 95 Prozent. Die Hälfte davon stammt aus Entwicklungsländern", unterstreicht WWF-Projektleiterin Sabine Gisch-Boie die Wichtigkeit der Bewusstseinsbildung. Sie betont vor allem die soziale Verantwortung der Konsumenten: "Die richtige Wahl beim Fischkauf hat direkte Auswirkungen auf die Lebensumstände der Bevölkerung in Entwicklungsländern. Die Einkommens- und Ernährungsgrundlage von über 800 Millionen Menschen weltweit hängt unmittelbar vom Fischfang ab."
Die Kampagne erscheint in mehreren Wellen, mit wechselnden Sujets und in elf Ländern Europas in den Formaten TV, Print, Plakat und Online. Österreich macht den Anfang. Es folgen Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, Portugal, Rumänien, Slowenien und Spanien. Dahinter steht das EU-kofinanzierte Fish Forward Projekt des WWF – eine insgesamt dreijährige Marketing-, Kommunikations- und Forschungs-Initiative unter der Leitung des WWF Österreich. Neben der neuen Werbekampagne sind zahlreiche Aktivitäten in den Bereichen Social Media und PR in Planung.
Die neue Website www.fishforward.eu bietet Konsumenten, Journalisten, Handelsunternehmen und gastronomischen Betrieben umfangreiche Information zu nachhaltigem Fisch. In elf Sprachen werden globale Zusammenhänge dargestellt, ökologische und soziale Auswirkungen verständlich gemacht sowie Empfehlungen für Konsumenten, Unternehmen und politische Entscheidungsträger präsentiert.
Kampagnen-Spot und -Anzeige finden Sie unter:
http://bit.ly/1NCuenD (Deutsch) und http://bit.ly/1G1VvNJ (Englisch)
Der WWF ruft zur Unterstützung der Initiative auf. Medienvertreter sind herzlich eingeladen, Spot und Anzeige zu veröffentlichen. Weitere Anzeigen-Sujets folgen in den nächsten Wochen und Monaten.
Für mehr Informationen zum Projekt und der Werbekampagne, bzw. zur Anforderung von passendem Video- und Bildmaterial:
Rückfragehinweis:
Mag. Florian Kozák
WWF Pressesprecher, Fish Forward Projekt
+43 676 83 488 276
florian.kozak@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Gemeinsamer Appell: Einzelhandel und WWF fordern Maßnahmen für pflanzenreiche Ernährung
Umfassendes Maßnahmenpaket zur Förderung pflanzenbasierter Ernährung gefordert – Bundesregierung soll mehr Fairness im Steuersystem schaffen und neue Ernährungsstrategie erarbeiten
WWF-Erfolg: Kleine Tiger-Familie in Thailands Wäldern gesichtet
Drei Tigerjungen wurde in der Dawna Tenasserim-Landschaft gesichtet – ein weiteres Zeichen dafür, dass die jahrzehntelangen Schutzbemühungen erfolgreich sind!
Budgetrede: WWF kritisiert fehlenden Abbau umweltschädlicher Subventionen
Umweltschutzorganisation vermisst strukturelle Reformen, kritisiert massive Kürzungen im Klima- und Umweltschutz und fordert stärkere Dotierung des Naturschutzes
WWF alarmiert: Lebensraum der Asiatischen Elefanten fast komplett zerstört
Naturzerstörung und Wilderei gefährden Asiatische Elefanten zunehmend – Umweltschutzorganisation WWF sieht “ökologische Katastrophe”
Good News: Fast 400 Schneeleoparden leben in Nepal
397 Schneeleoparden streifen durch Nepals Berge – das sind mehr als gedacht. Neue Daten aus einer aktuellen Schätzung machen Hoffnung für den Schutz der scheuen Großkatze.
Schutzstatus Wolf: WWF kritisiert Abschwächung als “gefährlichen Präzedenzfall”
EU-Parlament stimmt für Änderung der FFH-Richtlinie – WWF befürchtet fatale Folgen für weitere gefährdete Arten und Lebensräume in EU
WWF: Erster “Statusbericht Biodiversität” zeigt negative Trends
Neuer Report: Großteil der heimischen Artengruppen und Lebensräume sind in keinem guten Zustand, Tendenz negativ – Politik säumig, Bund und Länder gefordert
WWF-Erfolg: Comeback des Blauflossen-Thunfisch
Der Blauflossen-Thunfisch im Atlantik und Mittelmeer ist nicht mehr überfischt! Ein bedeutender Meilenstein im Artenschutz, der zeigt, wie wichtig Zusammenarbeit ist.