Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
Andrea Johanides ist neue Geschäftsführerin des WWF Österreich
Arbeitsschwerpunkte sind Österreich, Osteuropa und International
![Andrea Johanides, Geschäftsführerin des WWF Österreich](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/07/580f14d90d8bf.jpg)
Wien, Freitag, 5. Juli 2013 – Die 42-jährige geborene Wienerin Andrea Johanides ist seit 1. Juli neue Geschäftsführerin des WWF Österreich. Sie ist seit 2005 beim WWF tätig und hatte zuletzt die stellvertretende Geschäftsführung des WWF Österreich inne. Johanides kennt das Geschäft einer Non-Profit-Organisation von Grund auf und arbeitete zuvor in mehreren Unternehmen in der Privatwirtschaft. Als solche war sie für Länder wie Weißrussland, Ukraine und die baltischen Staaten zuständig. Die neue Geschäftsführerin ist begeisterte Taucherin und Naturliebhaberin. Sie sieht den WWF Österreich als wichtigen Teil der Arbeit des WWF International. Für die Zukunft kündigt Johanides an noch stärker mit dem WWF Donau-Karpatenprogramm mit Sitz in Wien zusammenzuarbeiten. Neben dem Kampf für die letzten wilden Alpenflüsse und die Sicherung der österreichischen Artenvielfalt gehören internationale Projekte wie die Rettung der wild lebenden Tiger in Thailand und Myanmar zu den wichtigsten Zielen der nächsten drei Jahre. „Wir müssen nicht nur die Naturschätze in Österreich bewahren sondern uns auch unserer globalen Verantwortung bewusst sein. Naturschutz in den Ländern Osteuropas, am Amazonas, in Südostasien und im Südpazifik gehört zu unseren internationalen Schwerpunkten“, formuliert Johanides ihre kommende Mission als Geschäftsführerin der größten Naturschutzorganisation Österreichs.
Nach Erkundungen des Mittelmeeres, des Roten Meeres und des indischen Ozeanes ist der passionierten Taucherin der faszinierende Artenreichtum der Unterwasserwelt sehr wichtig. Der WWF Österreich betreibt Meeresprojekte im Südpazifik, einer Region, die von den Folgen des Klimawandels am schwersten betroffen ist. Der Südpazifik bietet für Haie, Wale, Delfine und Meeresschildkröten optimale Überlebensbedingungen. Das WWF-Projekt arbeitet seit 1995 für den Schutz und die Wiederaufforstung der Mangrovenwälder und fördert die traditionelle Fischerei, die eine wichtige Einnahmequelle für die lokale Bevölkerung darstellt.
In Osteuropa bieten die teilweise noch unberührten Wälder wichtige Lebensräume für Bär, Luchs und Wolf. Naturschätze an Donau, Drau und Mur sowie selten gewordene frei fließende osteuropäische Flussadern bilden das Grüne Herz Europas bis zum Donaudelta am Schwarzen Meer. “Gerade in einer Zeit fortschreitender Industrialisierung, landwirtschaftlicher Nutzung und Zersiedelung müssen wir Europas Naturreichtum für die kommenden Generationen erhalten”, so Johanides. Ihre tschechischen Wurzeln und Sprachkenntnisse werden ihr besonders bei der Arbeit in Osteuropa helfen.
Während der vergangenen sieben Jahre war die gelernte Controllerin Mitglied des Leitungsteams des WWF Österreich. Vor kurzem kam sie von einem Kongress der WWF-Geschäftsführer aus den USA zurück, auf dem die Weichen zur Verbesserung der Schlagkraft der Organisation gestellt wurden. Die WWF-Büros in mehr als hundert Ländern sollen in Zukunft noch stärker zusammenarbeiten.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Leiter Medien WWF, Tel. 01-488 17-231,
Email: franko.petri@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF birgt tonnenweise tödliche Geisternetze aus dem Mittelmeer
Lokalaugenschein zeigt enorme Plastikverschmutzung im Mittelmeer – WWF entfernt bei Taucheinsätzen in Kroatien tonnenweise alte Fischereiausrüstung – Meeresschutzgebiet gefordert
WWF schlägt Alarm: Rekordbrände bedrohen Brasiliens artenreichste Lebensräume
Erstes Halbjahr 2024: meiste Brände seit Jahrzehnten – Pantanal-Feuchtgebiet, Cerrado-Savanne und Amazonas-Regenwald stehen in Flammen – Lebensraum seltener Arten wie Jaguar, Gürteltier und Tapir bedroht
Neue Umfrage: 72 Prozent für verbindliche Obergrenze beim Bodenverbrauch
Market-Studie für den WWF: Jeweils knapp drei Viertel der Bevölkerung wollen verbindliche Limits sowie Maßnahmenpaket gegen Bodenversiegelung im neuen Regierungsprogramm
WWF: Drohende Ausbeutung der Tiefsee gefährdet Arten und Lebensräume
Umweltschutzorganisation fordert Stopp-Taste für Tiefsee-Bergbau – Internationale Meeresbodenbehörde tagt ab 15. Juli – WWF fordert Moratorium
WWF: Europäischer Gerichtshof stärkt den Artenschutz gegen österreichische Praxis
WWF und ÖKOBÜRO begrüßen wegweisendes Urteil zur Auslegung der FFH-Richtlinie bei Wolfsabschüssen – Rechtskonformes Wolfs-Management in Österreich gefordert
WWF fordert Notbremse: Tiwag-Konzern hält vor Gericht an Ötztal-Wasserableitungen fest
Naturschutzorganisation fordert Eingreifen des Landeshauptmanns – Tiwag will trotz negativer Volksbefragung langfristig weiter Wasser aus dem Ötztal ableiten
Gewinne das „Malbuch – vom Aussterben bedrohte Tiere“ (Ursula Wejwoda)
So nimmst du am Gewinnspiel teil: Zeichne dein Lieblingstier und schick uns bis 16. August 2024 ein Foto von deiner Zeichnung mit dem Betreff "Gewinnspiel Malbuch" an...
WWF-Bodenreport 2024: Wertvoller Boden verschwindet unter Beton
Der WWF hat einen neuen Bodenreport veröffentlicht! Das heißt: Er hat sich angesehen, wie es dem Boden in Österreich geht. Denn schon lange gibt es das Problem, dass natürliche...