Artenschutz für Tierfreunde
Exotische Tiere werden immer mehr zu beliebten Hausbewohnern. Viele von ihnen sind geschützt. Der WWF bietet zusammen mit dem Lebensministerium und wichtigen Partnern Informationen für Liebhaber dieser Arten.
Bedrohung auch durch Tierliebhaber
Lieben Sie Papageien, Schildkröten oder Baumsteigerfrösche?
Achtung! – der Handel mit exotischen Heimtieren kann eine Bedrohung für wild lebende Arten sein und unterliegt daher in vielen Fällen strengen gesetzlichen Bestimmungen.
Hauptabnehmer EU
Über 200.000 lebende geschützte Reptilien oder Papageien und 40.000 Amphibien werden jedes Jahr als Heimtiere in die EU importiert. Vor allem Schildkröten, Echsen und Schlangen werden zunehmend als exotische Mitbewohner geschätzt.
Gefährliche Beliebtheit
Einigen Arten wird ihre Beliebtheit bereits zur Gefahr. Neben der Zerstörung ihrer Lebensräume bedroht sie der Fang als Heimtiere zum Teil enorm. Aus diesem Grund gibt es z.B. nur mehr 300 wild lebende Blaumaskenamazonen. Der Spix-Ara scheint in freier Wildbahn überhaupt bereits ausgestorben zu sein. Bei Reptilien sind z.B. jene aus Madagaskar besonders gefährdet. Aber auch asiatische Arten sind durch den Heimtierhandel stark bedroht, u.a. die McCord´s Schlangenhalsschildkröte oder die Sternschildkröte.
Internationaler Schutz
Um gefährdete Arten vor Übernutzung und zu starkem Handel zu schützen gibt es das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES). Für mehr als 30.000 Tier- und Pflanzenarten ist der Handel international geregelt und bei besonders gefährdeten Arten verboten. Fast alle Papageien und sehr viele Reptilien und Amphibien stehen unter dem Schutz von CITES.