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Fotoalbum Österreich

Kommen Sie auf den nächsten Seiten mit in unsere Projekte!

Possierliche Murmeltiere. Imposante Greifvögel. Geschmeidige Luchse. Zierliche Libellen. Glasklare Gebirgsbäche. Geheimnisvolle Moore. Ausgedehnte Auwälder. Bunte Blumenwiesen.

All das ist Österreich.

Unsere Natur ist ein wahrer Schatz. Ein Schatz, den wir mit Ihrer Hilfe schützen.

Kommen Sie mit uns zu Flüssen und Auen.

Alpine marmot (Marmota marmota) feeding, Hohe Tauern National Park, Austria, July 2008

Österreichs Wappentier, der Seeadler

Der Seeadler ist einer der größten europäischen Greifvögel. Und ein echter Naturschutzerfolg. Im 19. und 20. Jahrhundert war er in vielen Teilen Europas ausgerottet. Nun kehrte er zu uns zurück. 2001 feierten wir in Österreich nach über 50 Jahren die erste erfolgreiche Brut. Mittlerweile gibt es 35 heimische Brutpaare.

Seeadlerküken im Horst

Ein wichtiger Teil des WWF-Schutzprogramms für den Seeadler: die Beringung von Jungvögeln. Kurz vor dem Ausfliegen aus dem Horst erhalten einige Küken jeweils zwei Ringe an den Fängen. Die Ziffernkombination kennzeichnet Herkunft sowie Alter und lässt sich mit einem Fernrohr auch aus großer Entfernung ablesen. So können die scheuen Vögel und ihr Verhalten über viele Jahre beobachtet und passende Schutzmaßnahmen ergriffen werden.

Im Detail: die Besenderung

Um mehr über ihre Streifzüge zu erfahren, haben wir 2015 erstmals zwei Seeadler mit GPS/GSM-Sendern ausgestattet. In kurzen Abständen funken sie über das Handynetz ihre Koordinaten, die per Satellit bestimmt worden sind.

Spannende Ergebnisse

Wir wissen nun z.B., dass sich die Jungvögel nach dem flügge werden länger im elterlichen Revier aufhalten als angenommen. Das unterstreicht, wie wichtig es ist, in der Horstumgebung lang genug für Ruhe zu sorgen. Seeadler brauchen Rückzugsgebiete, v.a. in der Brut- und Aufzuchtphase. Der WWF arbeitet daher mit Grundbesitzern zusammen, die in heiklen Phasen z.B. Forstarbeiten aufschieben.

Der Schutz der March-Thaya-Auen

Die March-Thaya-Auen sind ein wahres Vogelparadies. Besonders stolz sind wir darauf, dass sich hier im WWF Naturreservat Marchegg Europas größte baumbrütende Weißstorch-Kolonie befindet. Jährlich beziehen ca. 50 Storchenpaare die bis zu 800 kg schweren Horste auf den alten, knorrigen Eichen. Unsere Schutzmaßnahmen für die Störche reichen von der Ausweisung von Horstschutz-Zonen, um für die nötige Ruhe zu sorgen, über die Reparatur von Horsten bis hin zur Mitarbeit im Besucher-Info-Zentrum.

Im Detail: die Auwiesen

Ein wesentlicher Teil des Projekts: die Pflege der Nahrungswiesen für Storch & Co. Dank der regelmäßigen Überschwemmungen tummeln sich Insekten, Frösche, Krebse und kleine Fische in den Tümpeln auf den Auwiesen. Storch, Adler usw. genießen dieses köstliche Angebot. Bei der Pflege der Wiesen arbeiten wir mit Landwirten aus der Region zusammen. Und seit 2015 haben wir tierische Unterstützung …

Im Detail: die Konik-Pferde

Konik-Pferde beweiden seit 2015 eine großzügige Koppel im Auenreservat. Das Ziel: Die Au soll sich durch die schonende Beweidung noch natürlicher entwickeln. Schon nach kurzer Zeit war klar: Der Plan geht auf! Ein abwechslungsreiches Mosaik aus Wiesen, Büschen und Altholz entsteht – der perfekte Lebensraum. Z.B. finden Insekten offene Sandböden, Weißstorch und Wiedehopf genießen die niedrigen Weiderasen. Seltene Blumen und Kräuter wurden bereits wieder häufiger, ebenso der gefährdete Neuntöter.

Die Renaturierung der Au © by Michael Stelzhammer/WWF

Was wir noch in den March-Thaya-Auen tun? Sehr viel! „Renaturierung“ ist das Zauberwort, um die natürliche Flussdynamik wieder herzustellen: Wir binden künstlich abgetrennte Fluss-Nebenarme wieder an und entfernen Verbauungen, damit bei Hochwasser wieder mehr Wasser in die Auwälder und Altarmsysteme gelangen kann. Ackerflächen werden in Feuchtwiesen rückgewandelt.

Warum die March-Thaya-Auen so wichtig sind

Von all diesen Maßnahmen profitieren Fische, Wasservögel, Seeadler, Weiß- und Schwarzstorch ebenso wie Biber, Insekten und Amphibien. Und nicht zu vergessen: Auch wir Menschen gewinnen. Die Auen schützen perfekt vor Hochwassern, sorgen für beste Trinkwasserqualität und bieten kostbaren Erholungsraum. Die Einrichtung eines Nationalparks March-Thaya-Auen ist daher unser großer Traum. Dafür setzen wir uns voll Überzeugung ein.

Den Heimkehrern helfen

Ob Luchs, Braunbär oder Wolf – die „großen Beutegreifer“ kennen keine Grenzen. Immer wieder wandern Tiere aus den Nachbarländern zu uns, einzelne Tiere leben hier. Für uns steht fest: Ein konfliktfreies Miteinander ist möglich. Wir engagieren uns in der Öffentlichkeitsarbeit, arbeiten an Managementplänen, in Koordinierungsstellen und zeigen, wie es miteinander klappt.

Die letzten Alpenflüsse schützen

Glasklare Gebirgsbäche, blühende Almwiesen, schneebedeckte Gipfel im Hintergrund – trügerische Idylle? Tatsächlich sind nur noch 15% unserer Alpenflüsse ökologisch intakt. Der Schutz dieser kostbaren Naturjuwele ist eines unserer größten Ziele. Denn sie sind Heimat vieler seltener Tier- und Pflanzenarten und schützen gleichzeitig vor Hochwasser, liefern Trinkwasser und sind Erholungsraum.

Im Detail: Was wir für die Flüsse tun

Unsere Projekte für den Schutz unserer großartigen Alpenflüsse sind vielfältig. Wir befreien Flussufer von Verbauungen und binden abgeschnittene Seitengewässer wieder an. Parallel dazu betreiben wir viel Öffentlichkeitsarbeit. Unsere Natur ist wunderschön, unschätzbar wertvoll – und bedroht. Events wie das „Naturschatzfest“ in Innsbruck machen die Menschen darauf aufmerksam und begeistern sie für den Naturschutz.

Im Detail: gegen Kraftwerke

Wir fordern die Unterschutzstellung der letzten „Wilden“ und zeigen auf, wo Wasserkraftwerke absolut fehl am Platz sind. Wir protestieren aber nicht nur, sondern wir bieten auch Lösungen: Basierend auf wissenschaftlichen Grundlagen liefern wir konkrete Vorschläge für einen sozial und ökologisch verträglichen Ausbau der Wasserkraft und für nachhaltige Alternativen.

Bunt & vielfältig

So bunt und vielfältig wie Österreich sind auch unsere Projekte. Projekte, die nur gelingen, weil wir auf Menschen wir Sie zählen können. Bitte bleiben Sie uns treu, wir brauchen Sie! Danke!

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