Kleinster Klima-„Flossenabdruck“: WWF empfiehlt heimischen Bio-Fisch zu Weihnachten

16. Dezember 2020 | Nachhaltig Leben, Nachhaltige Ernährung, Politische Arbeit, Presse-Aussendung

Karpfen, Saibling und Forelle aus Österreich entlasten Klima und Meere – Preisgekrönter WWF-„Flossenabdruck“-Rechner für Konsument*innen – Fischratgeber bewertet über 60 Arten nach einfachem Ampelsystem

Wien, 16.12.2020 – Fischgerichte sind an den Festtagen um Weihnachten besonders beliebt. Doch die Weltmeere sind drastisch überfischt und auch das Klima leidet unter langen Transportwegen oder energieintensiven Fangmethoden einzelner Arten. Fischgenuss mit gutem Gewissen ist dennoch möglich. Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich empfiehlt Bio-Fisch aus heimischer Zucht: „Karpfen, Saibling oder Forelle aus Österreich sind hinsichtlich […]

Wien, 16.12.2020 – Fischgerichte sind an den Festtagen um Weihnachten besonders beliebt. Doch die Weltmeere sind drastisch überfischt und auch das Klima leidet unter langen Transportwegen oder energieintensiven Fangmethoden einzelner Arten. Fischgenuss mit gutem Gewissen ist dennoch möglich. Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich empfiehlt Bio-Fisch aus heimischer Zucht: „Karpfen, Saibling oder Forelle aus Österreich sind hinsichtlich Frische, Qualität und kurzer Transportwege unschlagbar. Wer Meere und das Klima entlasten will, trifft damit die beste Wahl“, erklärt WWF-Fischereiexperte Axel Hein. Um spielerisch ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Auswirkungen die Fisch-Kaufentscheidung auf das Klima hat, bietet der WWF einen preisgekrönten „Flossenabdruck“-Rechner für Konsument*innen. Unter www.wwf-finprint.org wählt man Fisch-, Fang- und Transportarten aus, die auf Produktverpackungen verpflichtend anzugeben sind. Die verursachten CO2-Emissionen werden automatisch berechnet.

„Mit Grundschleppnetzen gefangene tropische Garnelen sind um ein Vielfaches klimaschädlicher als der Karpfen aus dem Waldviertel. Zudem sind 34 Prozent der weltweiten Meeresfischbestände überfischt und 60 Prozent bis an nachhaltige Grenzen befischt. Der Griff zu regionalen Produkten ist daher doppelt umweltfreundlich“, sagt Hein. Wer trotzdem nicht auf Meeresfisch verzichten will, entscheidet sich besser für zertifizierte Produkte als für konventionelle. Denn vor allem die 90 Prozent nicht zertifizierten Fischereien verursachen den größten Raubbau an den Weltmeeren. Für Wildfisch bietet das MSC-Siegel derzeit noch die beste Orientierungshilfe. Das ASC-Siegel kennzeichnet Fisch und Meeresfrüchte aus verantwortungsvoller Zucht. Den höchsten Umweltstandard garantieren Bio-zertifizierte Zuchtprodukte.

Fisch-Empfehlungen abseits von Gütesiegeln finden Konsument*innen im beliebten WWF Fischratgeber. Das Online-Nachschlagewerk bewertet über 60 Arten nach dem einfachen Ampelsystem: „Grün steht für eine gute Wahl, Gelb eingestufte Fische sollten zweite Wahl sein und von Rot bewerteten Arten lässt man lieber die Finger“, erklärt Hein. Der Ratgeber ist für mobile Endgeräte optimiert und im Geschäft schnell bei der Hand. Fisch-Rezepte renommierter europäischer Köche und unterhaltsame Geschichten über einzelne Arten runden das Web-Angebot ab.

WWF „Flossenabdruck“-Rechner
– ausgezeichnet mit dem ’Best Website, App & eCommerce’-Preis des Digitalwerbeverbands IAB: https://www.wwf-finprint.org

WWF Fischratgeber: https://fischratgeber.wwf.at

Rückfragehinweis:
Mag. Florian Kozák
Pressesprecher WWF Österreich
+43 676 83 488 276
florian.kozak@wwf.at

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